Sinnvoll gärtnern Diese Pflanzen bringen Vielfalt und Nutzen in den Garten
Üppige Blüten, dekorative Sträucher und immergrüne Pflanzen: Bei der Gartengestaltung sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Doch wie lässt sich der eigene Garten auch nützlich gestalten? Dieser Überblick zeigt Pflanzengruppen, mit denen sich Ästhetik und eine reiche Ernte sinnvoll verbinden lassen.
Der eigene Garten ist für viele eine grüne Oase, die der Erholung dient. Wer nicht nur eine attraktive Optik genießen möchte, kann sich bei der Pflanzenwahl konkret für Nutzpflanzen entscheiden. Egal, ob Gemüsepflanzen, Beerensträucher, Kräuter oder mediterrane Pflanzen, damit können Sie Ihren Garten vielseitig gestalten.
Gemüsepflanzen: Vielseitige Ernte aus eigenem Anbau
Im Garten Gemüse anzubauen, ist unter Hobbygärtnern sehr beliebt. Mögliche Gemüsesorten sind:
- Salat: Der Blu Bio-Schnitt-Salat braucht einen hellen, halbschattigen Platz und kann fast ganzjährig angebaut werden.
- Tomaten: Tomaten benötigen viel Sonne und erreichen eine Wuchshöhe von 150 Zentimetern.
- Mais: Mais wird im Sommer und im Herbst geerntet und benötigt viel Sonne.
- Kohl: Weißkohl benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und einen durchlässigen Boden.
- Zucchini: Die kleinen Kürbisse brauchen viel Sonne und erreichen eine Wuchshöhe von 80 Zentimetern.
- Kürbis: Kürbisse können ab September geerntet werden, und sie benötigen Sonne und einen durchlässigen Boden.
- Auberginen: Die Quedlinburger Topf-Aubergine "Pinstripe" ist besonders, weil sie Streifen hat. Sie wird im Sommer und Herbst geerntet, bedarf Sonne und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 60 Zentimetern.
- Gurken: Die Kiepenkerl Gurken Diamant F1 sind kernlose Einlegegurken und werden im Sommer geerntet. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und erreichen werden nicht höher als 50 Zentimeter.
- Kartoffeln: Die Quedlinburger Pflanzkartoffel "Princess" ist schneckenresistent und hitzetolerant. Sie wird im Sommer und Herbst geerntet und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 50 Zentimetern.
Selbst exotisch wirkende Pflanzen wie Süßkartoffeln, Erdnüsse und Chili lassen sich im Gemüsebeet kultivieren.
Sie können entweder junge Gemüsepflanzen kaufen oder im zeitigen Frühjahr Pflanzen vorziehen. Gemüse wie Radieschen, Karotten und Feldsalat eignen sich gut zur direkten Aussaat ins Freibeet oder im Pflanzkübel.
Damit die Ernte im Sommer und Herbst gelingt, ist eine optimale Bodenvorbereitung wichtig. Auch die richtige Pflege der Gemüsepflanzen ist essenziell. Wie die beliebtesten Gemüsesorten gedeihen, erfahren Sie in diesem Überblick.
Beerensträucher: Leckerer Naschgarten zum Frischverzehr oder Weiterverarbeiten
Wer einen kleinen Naschgarten anlegen möchte, kann Beerensträucher in die heimische Natur integrieren. Während der Blüte freuen sich Insekten wie Bienen, Hummeln und Falter über Nektar und Pollen. Im Sommer und Herbst ernten Sie Früchte, die sich frisch genießen oder in der Küche vielseitig verarbeiten lassen. Beliebt sind vorwiegend:
- Heidelbeeren: Die "Lucky Berry"-Heidelbeere von Obi bildet den ganzen Sommer lang Früchte. Sie bedarf eines sonnigen bis halbschattigen Platzes und wird maximal 100 Zentimeter hoch.
- Himbeeren: Die Himbeere von Obi ist besonders ertragreich. Sie blüht im Mai und hat weiße Blüten. Sie muss regelmäßig gedüngt werden und bedarf eines wasserdurchlässigen Bodens.
- Brombeeren: Brombeeren blühen im Mai und Juni und erreichen eine Wuchshöhe zwischen 100 und 200 Zentimetern. Der Platz sollte sonnig, maximal halbschattig und der Boden durchlässig, feucht und nährstoffreich sein.
- Johannisbeeren: Die Johannisbeere blüht im April und bedarf eines wasserdurchlässigen und sandigen Bodens. Sie muss regelmäßig gedüngt werden und braucht mäßig Wasser.
- Stachelbeeren: Die Stachelbeere kann erst ab dem zweiten Jahr geerntet werden, und der Erntebeginn ist im Juli. Die Beere mag viel Sonne und wird nicht höher als 90 Zentimeter.
- Erdbeeren: Die Senga Sengana Erdbeere ist bekannt dafür, dass sie widerstandsfähig und ertragreich ist.
Obstbäume: Schatten- und Vitaminspender zugleich
Der Naschgarten kann zudem durch Obstbäume erweitert werden. Je nach Größe des Gartens kann man unterschiedliche Bäume pflanzen. Säulenobst und Spalierobst eignen sich für kleine Gärten. In mitteleuropäischen Breiten gedeihen primär:
- Apfel: Der Apfelbaum hat eine aktuelle Pflanzenhöhe von 125 Zentimetern und wird maximal 450 Zentimeter hoch. Die Ernte ist ab dem dritten Jahr möglich, und der Baum blüht ab April. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein.
- Birne: Die Birne braucht ebenfalls einen sonnigen bis halbschattigen Platz, und die Ernte ist ebenfalls nach dem dritten Jahr möglich. Aktuell ist der Baum 125 Zentimeter hoch und erreicht eine maximale Höhe von 300 Zentimetern.
- Kirsche: Die Kirsche blüht im März und April und ist bekannt für ihre schönen, weißen Blüten. Der Baum hat eine aktuelle Höhe zwischen 100 und 125 Zentimetern.
- Pflaume: Auch bei der Pflaume ist die Ernte ab dem dritten Jahr möglich, und der Platz sollte ebenfalls sonnig bis halbschattig sein. Der Baum ist beim Kauf 125 Zentimeter hoch und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 300 Zentimetern.
- Aprikose: Die Aprikose braucht einen sonnigen Platz und ist selbst fruchtbar. Sie ist mittel schnell wachsend und erreicht eine maximale Höhe von 500 Zentimetern. Der Baum blüht im März und ist hitzetolerant.
- Pfirsich: Der Pfirsichbaum blüht im März und April und bedarf eines vollsonnigen Platzes. Die Ernte ist ab dem dritten Jahr im August und September möglich.
Tipp: Für eine üppige Ernte achten Hobbygärtner auf einen optimalen Standort, einen durchlässigen Untergrund und einen regelmäßigen Rückschnitt ihrer Beerensträucher. Obstbäume benötigen zudem oft die richtigen Pollenpflanzen, sie sollten deshalb vor der Pflanzung aufeinander abgestimmt werden.
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Kräuter und mediterrane Pflanzen: Frische Würze aus dem Garten
Neben Gartengemüse und Gartenobst bringen auch Kräuter Vielfalt und Nutzen in die heimische Natur. Um gesunde Würze aus dem eigenen Garten zu ernten, können Hobbygärtner folgende Kräuter pflanzen:
- Petersilie: Ernte im Sommer und Herbst
- Schnittlauch: Ernte ganzjährig
- Minze: Ernte ganzjährig
- Koriander: Erntebeginn im Juli
- Bärlauch: Ernte im Frühjahr
- Liebstöckel: Erntebeginn im Mai
Als besonders praktisch erweist sich eine Kräuterschnecke. Die obersten Plätze erhalten mediterrane Pflanzen, die es lieber trocken mögen, wie:
An nächster Stelle folgen Kräuter mit einem mäßigen Wasserbedarf, wie:
Den Abschluss der Kräuterspirale bilden wasserliebende Pflanzen wie Minze, Schnittlauch und Brunnenkresse.
Fazit: So entsteht ein Garten, der schön aussieht und zugleich nützt
Indem Sie auf eine vielseitige Pflanzenwahl setzen, gestalten Sie Ihren Garten nicht nur dekorativ, sondern auch nützlich. Gemüse aus eigenem Anbau lässt sich im Sommer und Herbst ernten. Es eignet sich zum Frischverzehr und lässt sich in der Küche für variantenreiche Gerichte verwenden.
Beerensträucher und Obstbäume bieten Insekten im zeitigen Frühjahr wichtige Pollen und Nektar. Ab dem Frühsommer bilden sich die ersten Früchte, sodass Sie bis in den Herbst hinein leckeres Obst ernten.
Kräuter und mediterrane Pflanzen bringen Abwechslung in die Küche. Egal, ob Sie Suppen, Hauptgerichte oder Cocktails zubereiten – Thymian, Rosmarin, Minze und Co. lassen sich äußerst vielseitig einsetzen.
Wo gedeihen Nutzpflanzen am besten?
Die meisten Nutzpflanzen bevorzugen einen sonnigen, windgeschützten Standort mit gut durchlässigem Boden. Kräuter wie Thymian oder Oregano kommen auch mit weniger Nährstoffen aus und fühlen sich sogar im sandigen Substrat wohl.
Starkzehrer wie Kürbis oder Tomate benötigen hingegen reichlich Nährstoffe – hier sollte vor dem Pflanzen gut kompostiert werden. Wer keinen Garten hat, kann viele Nutzpflanzen auch auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen. Besonders geeignet für den Topfanbau sind Salat, Erdbeeren, Paprika, Minze und Pflückspinat.
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