In diesen Kompostern verwandeln Sie Abfälle in natürlichen Dünger
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Kompost ist ein natürlicher Dünger und Bodenverbesserer. Mit einem Komposter stellen Sie den nährstoffreichen Humus einfach selbst her. Wir stellen sechs Kompostermodelle für kleine und große Gärten vor.
Das Wichtigste im Überblick
- Für schnelle Erfolge: Neudorff Thermokomposter DuoTherm
- Das einfache Modell: Brista Kompostgitter aus Metall
- Der Preis-Leistungs-Tipp: Hecht Schnellkomposter
- Der Günstige: 4smile Gartenkomposter
- Das platzsparende Modell: Wiltec Trommelkomposter
- Für Urban-Gardening: Skaza Bokashi Starter-Set
- Wissenswertes über Komposter
Mit einem Komposter nutzen Sie den natürlichen Kreislauf der Natur, entsorgen Materialien pflanzlichen Ursprungs und erhalten dafür nährstoffreichen Humus. Bei der Wahl des Komposters kommt es auf Ihre Vorlieben, die Größe des Gartens und die zu kompostierenden Mengen an. Vor allem geschlossene Komposter wie moderne Schnell- oder Thermokomposter sind beliebt, da sie gegenüber den offenen Kompostern mehrere Vorteile bieten: Zum einen sorgen sie für eine schnellere Kompostierung und zum anderen verhindern sie eine unangenehme Geruchsbildung. Wir haben Ihnen fünf Kompostermodelle sowie eine Alternative, die sogar in der Küche aufbewahrt werden kann, herausgesucht.
Für schnelle Erfolge: Neudorff Thermokomposter DuoTherm
Der Thermokomposter DuoTherm von Neudorff eignet sich vor allem für die schnelle Kompostierung der anfallenden Garten- und Küchenabfälle. Mit einem Fassungsvermögen von 530 Litern ist das Modell für mittlere bis größere Gärten zu empfehlen. Somit können sämtliche Gartenabfälle wie Laub und Rasen-, Baum- und Strauchschnitt Platz in dem Kompostsilo finden.
Der Komposter ist aus stabilem, wetterfestem und UV-beständigem Recycling-Kunststoff gefertigt und verfügt über eine 8-eckige Form. Die doppelwandige Konstruktion und der Deckel sorgen dabei für die notwendige Wärmedämmung. Besonders praktisch ist die große Entnahmeklappe, aus der der Humus mühelos entnommen werden kann. Der Komposter wird inklusive Bodengitter aus Kunststoff zum Schutz vor Mäusen und Nagetieren geliefert.
Das Modell ist auch ohne Bodengitter erhältlich. Praktisch ist auch das Set mit Bodengitter und Kompost-Beschleuniger. Der Kompost-Beschleuniger wird vom Hersteller für einen schnelleren Verrottungsprozess empfohlen. Das Kompostierungshilfsmittel ist für alle Formen der Kompostierung geeignet und beinhaltet viele wichtige Kompostbakterien und Pilzkulturen.
Das einfache Modell: Brista Kompostgitter aus Metall
Der Komposter von Brista besteht aus einem einfachen Metallgestell und wird daher auch als Kompostgitter bezeichnet. Bei diesem Modell wird der Kompost unter Sauerstoffzufuhr offen kompostiert. Die Kompostierung in einem geschlossenen Komposter geht zwar deutlich schneller, jedoch haben Sie bei diesem offenen Modell jederzeit die Möglichkeit, aktiv in den Prozess einzugreifen. Abfälle können so beispielsweise auch noch im Kompostiergerät zerkleinert oder umgewälzt werden.
Das Gestell besteht aus vier feuerverzinkten und verschweißten Streckmetall-Elementen. Das garantiert eine einfache Montage. Mit den Maßen 100 mal 100 mal 80 Zentimetern passt der Komposter aus Metall in so gut wie jeden Garten.
Die Maschenweite beträgt rund 40/15 Millimeter. Die Lieferung erfolgt ohne Boden und Deckel. Ein feuerverzinkter Deckel kann jedoch je nach Bedarf separat dazu gekauft werden.
Der Preis-Leistungs-Tipp: Hecht Schnellkomposter
Der Schnellkomposter von Hecht ist dank praktischem Stecksystem schnell auf- und wieder abgebaut. Das Modell ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Es ist dadurch sehr robust, langlebig sowie UV-beständig und witterungsfest.
Die Handhabung ist dank dem 2-teiligen Deckel und der bodennahen Entnahmeklappe besonders einfach. Über die Lüftungsschlitze an allen vier Seiten des Komposters wird der Gärprozess im Inneren noch stärker angeregt. Das Modell verfügt über kein Bodengitter, wird jedoch inklusive vier Erdspießen für die Fixierung im Boden geliefert.
Mit einem Fassungsvermögen von 360 Litern bietet der Komposter genügend Platz für die Garten- und Küchenabfälle, ist mit den Maßen 69 mal 69 mal 84 Zentimeter jedoch gleichzeitig platzsparend. Somit passt das Modell auch in kleine Gärten.
Der Günstige: 4smile Gartenkomposter
Dieser günstige Gartenkomposter besteht aus Kunststoff und verspricht schnelle und gründliche Kompostierung durch kleine Ventilationsöffnungen an den Seiten. Diese sorgen für eine ausreichende Luftzufuhr, was die bakterielle Wirkung beschleunigt. Zudem ist der Gartenkomposter mit einem klappbaren Deckel ausgestattet. So können Sie ihn jederzeit einfach befüllen.
Das Modell dient zur umweltfreundlichen Humusgewinnung aus Ihren Küchen- und Gartenabfällen. Gefördert wird die Kompostierung dabei von der geschlossenen Bauweise, die gleichzeitig die Geruchsbelastung minimiert. Die Entnahme geht dank der abnehmbaren Kompostklappe kinderleicht.
Der kompakte Komposter hat ein Fassungsvolumen von 300 Litern und ist damit für kleinere bis mittelgroße Gärten geeignet. Die Montage geht sehr einfach, auf Werkzeug kann verzichtet werden. Die Maße betragen 61 mal 61 mal 83 Zentimeter.
Das platzsparende Modell: Wiltec Trommelkomposter
Der Trommelkomposter von Wiltec ist eine praktische Alternative gegenüber den anderen Kompostermodellen. Er eignet sich aufgrund des geringeren Fassungsvermögens von 160 Litern jedoch eher für kleinere Gärten. Der Trommelkomposter bietet gleich mehrere Vorteile: Zum einen ermöglicht die Arbeitshöhe bedienfreundliche und rückenschonende Gartenarbeit und zum anderen ist die geschlossene Trommel nur sehr schwer erreichbar für Nagetiere.
Der rotierende Komposter verfügt über einen geschlossenen Behälter, der aus recyceltem Kunststoff gefertigt ist. Das 2-Kammersystem ermöglicht das Anlegen von zwei Komposthaufen in getrennten Kammern, so kann der Kompost in einer Kammer ruhen, während die zweite Kammer neu befüllt werden kann. Die Maße betragen 72,5 mal 66 mal 93,5 Zentimeter.
Durch das Drehen wird der Kompost regelmäßig gemischt und ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das regelmäßige Rotieren der Trommel soll laut Hersteller die Rottzeit verkürzen. Er empfiehlt dazu, die Trommel nach jedem Befüllen fünf bis zehn Mal zu drehen.
Für Urban-Gardening: Skaza Bokashi Starter-Set
Mit dem Bokashi-Set von Skaza holen Sie das Beste aus Ihren Bio-Abfällen heraus. Der Bokashi-Eimer ist eine innovative Lösung für alle organischen Küchenabfälle auf kleinem Raum und eine bewährte Alternative zum Komposthaufen im Garten. Das Fassungsvermögen beträgt 16 Liter und die Maße belaufen sich auf 38 mal 27 mal 32 Zentimeter. Der Eimer kann auch in der Küche aufbewahrt werden, da keine unangenehmen Gerüche entstehen.
Bokashi kommt aus dem Japanischen und bezeichnet den Prozess, bei dem organische Materialien durch effektive Mikroorganismen (EM) fermentiert werden. Innerhalb von zwei bis drei Wochen soll so in dem Eimer wertvoller Kompost und Dünger entstehen. Die Reste können dann auf einen Komposter im Garten geworfen oder in der Erde vergraben werden.
Das Set enthält einen Komposter, ein Kilogramm EM-Bestreuung und reichlich Zubehör wie Glätter, ein Abtropfsieb, eine Messeinheit für die Bestreuung und einen Abtropfbehälter. Die Gebrauchsanweisung sollte vor Beginn sorgfältig gelesen werden. Durch die Mikroorganismen entstehen bei diesem Modell laufende Kosten.
Unser Fazit
Komposter bieten viele Vorteile, sind jedoch auch mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden, den Hobbygärtner für wertvollen Dünger jedoch in Kauf nehmen.
Thermokomposter wie der DuoThermo von Neudorff bieten die besten Voraussetzungen für die Mikroorganismen und verwandeln die Abfälle so dreimal schneller in wertvollen Humus als offene Komposter. Sie bieten mehrere Vorteile und sind daher eine gute Wahl. Bei weniger kompostierbaren Materialien können stattdessen Trommelkomposter eingesetzt werden.
Kein Garten, kein Problem: Auch Balkonbesitzer haben mit dem Bokashi-Set die Möglichkeit, aus Abfällen wertvollen Dünger für Ihre Balkonpflanzen herzustellen.
Wissenswertes über Komposter
Was ist Kompost?
Kompost bezeichnet organisches Material, das einen Verrottungsprozess durchlaufen hat. Kompost kann ebenfalls als Humus bezeichnet werden, jedoch nicht andersherum, da Humus durch einen natürlichen Verrottungsprozess entstanden ist.
Die Eigenschaften des Kompostes lassen sich über die Rottedauer und die Ausgangsstoffe verändern. So hat beispielsweise der Frischkompost, der vier bis acht Wochen verrottet ist, einen hohen Nährstoffgehalt, jedoch eine geringe Stabilität. Kompost, der zwei bis drei Jahre verrottet ist, hat ebenfalls einen hohen Nährstoffgehalt, aber im Vergleich eine höhere Stabilität.
Wie funktioniert ein Komposter?
Im Kompost werden durch Mikroorganismen die Strukturen der Abfälle zersetzt und anschließend zu neuen Humus-Molekülen (Huminsäuren) zusammengesetzt. Um den größtmöglichen Erfolg zu generieren, müssen einige Bedingungen erfüllt werden, um den Mikroorganismen die Arbeit zu erleichtern:
- Der Kompost darf nicht zu nass, trocken oder verdichtet sein: Das Abdecken oder Gießen des Komposts kann den Feuchtigkeitsgehalt regulieren.
- Sauerstoff ist wichtig für den Verrottungsprozess: Größere Äste, Luftschlitze im Komposter oder das Umwälzen des Komposts können Abhilfe schaffen.
- Wärme steigert die Aktivität der Mikroorganismen: Bei offenen Kompostern kann Wärme durch das Abdecken gestaut werden. Geschlossene Modelle wie Thermokomposter verfügen in der Regel über wärmeisolierende Seitenwände.
- Der pH-Wert sollte nicht zu stark schwanken: Der Kompost sollte nicht zu sauer oder alkalisch sein. Zu saure Materialien können mit Kalk bestäubt werden und nährstoffarmes Kompostgut kann mit Stickstoffdünger bestreut werden.
Welche Vorteile hat ein Komposter?
Das Kompostieren hat mehrere Vorteile: Abfälle, die eigentlich in der Biotonne landen würden, können auf den Kompost geworfen werden. Auch Gartenabfälle wie Rasen-, Baum- und Strauchschnitt sowie Laub können auf einem Komposter entsorgt und in wertvollen Humus verwandelt werden. Mit einem Komposter stellen Sie nährstoffreiche Erde und Dünger fast mühelos und biologisch her.
Wie wird ein Komposter befüllt?
Das Befüllen eines Komposters ist ein Prozess. Nach dem Aufstellen sollte er nicht direkt bis zum Rand gefüllt, sondern mit den täglich anfallenden Abfällen ergänzt werden.
Es gilt dabei: je abwechslungsreicher die Materialien, desto besser das Endergebnis. Die einzelnen Materialschichten sollten nicht dicker als 15 Zentimeter sein. Vor allem bei feuchtem Rasenschnitt ist Vorsicht geboten, da dieser schnell verklumpt. Lassen Sie den Rasenschnitt erst trocknen.
Für ein hochwertiges Endergebnis sollte zwischendurch nährstoffreiche Erde mit dem Kompost vermischt werden.
Was darf auf den Kompost?
Mit diesen organischen Materialien können Sie Ihren Komposter befüllen: rohe Küchenabfälle wie Kartoffeln, Gemüse und Obst, Kaffee- und Teesatz, Schnittblumen, Topfpflanzen und verbrauchte Blumenerde, Gartenabfälle, Herbstlaub, gehäckselter Strauchschnitt, angetrockneter Rasenschnitt, Staudenschnitt, Holzasche und viele mehr.
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