Diese Allzweckcremes pflegen die Haut ohne bedenkliche Inhaltsstoffe
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Es gibt Cremes für unterschiedliche Ansprüche und Körperbereiche. Manche Produkte, wie die Allzweckcremes, sind jedoch wahre Allrounder und können für den gesamten Körper genutzt werden. Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat insgesamt 21 solcher Cremes untersuchen lassen und dabei ihre Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe genommen. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Allzweckcremes sind Cremes, die für die gesamte Familie verwendet werden können. Im besten Fall sind sie für mehrere Körperbereiche wie beispielsweise das Gesicht, den Körper und die Hände gleichermaßen geeignet. Für eine unbedenkliche Anwendung sollte beim Kauf immer auch auf die Inhalts- und Duftstoffe geachtet werden. Zu den umstrittenen Inhaltsstoffen gehören zum Beispiel aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), die auf einer Basis von Erdöl hergestellt werden.
Die Zeitschrift "Öko-Test" hat in ihrer Ausgabe 10/2021 mehrere Cremes dahingehend getestet. Wir präsentieren die Testergebnisse und stellen einige der unbedenklichen Cremes vor.
Was wurde getestet?
Die "Öko-Test" hat insgesamt 21 Allzweckcremes untersuchen lassen. Darunter befanden sich Markenprodukte sowie Produkte von Drogerie- und Supermarkt-Eigenmarken. Die Preise der Cremes liegen zwischen rund 76 Cent und 23,97 Euro pro 200 Milliliter. Bewertet wurde unter anderem, ob die Cremes umstrittene oder bedenkliche Inhaltsstoffe und Duftstoffe enthalten.
Das Testergebnis: Cremes im Test – viele Produkte sind "gut" und preiswert
Die Testergebnisse der Allzweckcremes sind überwiegend positiv. Rund zwei Drittel der getesteten Cremes sind „sehr gut“. Von den 21 getesteten Allzweckcremes schnitten 13 getestete Produkte mit der Gesamtnote "sehr gut" und ein Produkt mit „gut“ ab. Sie enthalten keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe. Zu den sehr guten Produkten gehören unter anderem die folgenden vier Allzweckcremes:
Die restlichen sieben Cremes erhielten Gesamtnoten von „befriedigend“ bis „mangelhaft“, da sie bedenkliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) und Hydroxycitronellal sowie Cinnamylalkohol enthalten. Die zwei Duftstoffe können wegen ihres Potenzials, Allergien auszulösen, kritisiert werden.
Die bekannte Creme von Nivea gehört zu den Klassikern unter den Allzweckcremes. Sie erreichte im Test nur die Gesamtnote „mangelhaft“, da sie sowohl umstrittene Inhalts- als auch Duftstoffe enthält. Ein Markenprodukt wurde sogar mit der Gesamtnote „ungenügend“ bewertet.
Die Vegane: Lavera Basis Sensitiv Creme
Das Testergebnis: Im Test der Zeitschrift "Öko-Test" wurde die Creme von Lavera mit der Gesamtnote "sehr gut" bewertet. Sie enthält weder bedenkliche Inhaltsstoffe, noch konnten weitere Mängel festgestellt werden. Ihre Fettphase liegt bei 17,5 Prozent.
Produktdetails: Die Allzweckcreme von der Naturkosmetikmarke Lavera eignet sich laut Hersteller für eine besonders intensive Pflege von sehr trockener Haut. Die milde Formel ist mit Bio-Aloe Vera und Bio-Mandelöl angereichert. Diese Inhaltsstoffe tragen unter anderem zu den nährenden und feuchtigkeitsspenden Eigenschaften bei. Zudem ist die Creme nach dem strengen, unabhängigen NATRUE Naturkosmetikstandard zertifiziert und die Verträglichkeit wurde dermatologisch bestätigt. Sie ist vegan und nach PETA-Kriterien zertifiziert.
Für reife Haut: Sante Bio-Granatapfel & Feige Soft Gesichtscreme
Das Testergebnis: Wie die Allzweckcreme von Lavera wurde auch diese Creme von Sante mit der Gesamtnote "sehr gut" bewertet. Bedenkliche Stoffe konnten im Test nicht festgestellt werden. Die Creme ist lediglich mit dem Duftstoff Citral angereicht. Über die Fettphase macht der Hersteller keine genauen Angaben.
Produktdetails: Die Creme der Naturkosmetikmarke Sante eignet sich für die Pflege der gesamten Familie und kann sowohl für das Gesicht als auch den ganzen Körper verwendet werden. Sie besticht mit einem fruchtig frischen Duft und ist mit Bio-Granatapfelsamenextrakt, Traubenkernöl und Bio-Mandelöl angereicht. Die Zusammensetzung schützt die Haut über den Tag. Der Hersteller gibt an, dass vor allem der Granatapfelextrakt reife und trockene Haut regeneriert und geschmeidig macht. Das Unternehmen setzt zudem auf natürliche Inhaltsstoffe, die oft aus kontrolliertem biologischen Anbau oder der Wildsammlung stammen.
Für trockene Haut: Weleda Hautcreme Skin Food
Das Testergebnis: Die Skin Food Hautcreme von Weleda wurde mit der Gesamtnote "sehr gut" bewertet. Die Creme verfügt mit 48 Prozent über die höchste Fettphase im Test. Die Tester fanden keine bedenklichen Inhaltsstoffe in der Creme. Es wurde jedoch der Umkarton bemängelt.
Produktdetails: Die reichhaltige Naturkosmetik-Körpercreme von Weleda dient laut Hersteller zur Pflege von rauer, trockener und spröder Haut an den Füßen, an Händen oder Ellenbogen und ist eine natürliche Basispflege für die ganze Familie.
Die wirksame Komposition enthält Bestandteile aus Stiefmütterchen sowie Kamillen- und Calendulablüten. Diese haben eine hautberuhigende Wirkung. Hochwertiges Mandelöl ist ebenfalls in der Creme enthalten. Die Creme ist frei von synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sowie Rohstoffen auf Mineralölbasis.
Für empfindliche Haut: Kneipp Wiesenkräuter Creme
Das Testergebnis: Der Hersteller Kneipp schaffte es mit seiner Wiesenkräuter Creme ebenfalls zu einer "sehr guten" Gesamtnote. Mit einer Fettphase von 24 Prozent liegt die Allzweckcreme im guten Mittelfeld.
Produktdetails: Die Wiesenkräuter Creme von Kneipp spendet intensive Feuchtigkeit auch bei empfindlicher Haut und besticht mit einem angenehm zarten Sommerwiesen-Duft. Die Creme für Körper, Gesicht und Hände zieht schnell ein. Sie enthält Extrakte von Calendula, Gänseblümchen, Kamille und Hamamelis. Bei der Herstellung der Produkte setzt das Unternehmen Kneipp einen großen Fokus auf die Produktion ohne Paraffin, Silikon- oder Mineralöle.
Das Fazit
Im Test der Zeitschrift "Öko-Test" konnten fast zwei Drittel der Allzweckcremes überzeugen. Die gelobten Produkte machen deutlich, dass es möglich ist, alternative Inhaltsstoffe statt bedenklicher Stoffe zu verwenden. Ein weiterer Vorteil: Unter den "sehr guten" Cremes befinden sich einige günstige Produkte. Das Ergebnis ist eine gute Qualität für einen vergleichsweise kleinen Preis. Bei der Wahl der Produkte kommt es auf Ihre Vorlieben sowie den Hauttyp an.
Laut Hersteller eignet sich die Bio-Granatapfel & Feige Soft Gesichtscreme von Sante für reife Haut. Bei extrem trockener Haut können Sie die unbedenkliche Basis Sensitiv Creme von Lavera oder die Skin Food Hautcreme von Weleda wählen. Die Wiesenkräuter Creme von Kneipp ist auch für empfindliche Haut geeignet.
Wissenswertes über Cremes
Warum ist das Eincremen der Haut wichtig?
Die Haut ist eine wichtige Barriere, die den Körper vor Eindringlingen wie Bakterien schützt. Sie besteht aus kleinen Hornzellen, die eng miteinander verbunden sind. Das Eincremen unterstützt die Hautzellen, da sie so mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Warum sollte Creme eingeklopft werden?
Das Aufbringen von Cremes auf die Haut kann bei der falschen Technik zu Irritation führen. Eine sanfte Vorgehensweise, um die Creme aufzutragen, ist das Einklopfen. Beim Einklopfen nimmt die Haut die Creme schneller auf und die Wirkung der Creme kann sich deutlich besser entfalten.
Welche Creme für trockene Haut verwenden?
Die meisten Cremes sind Emulsionen. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser und Wachs, Fett oder Öl. Zur Pflege trockener Haut und rauer Hautstellen eignen sich die sogenannten Wasser-in-Öl-Emulsionen gut, bei denen Wassertröpfchen in Öl eingelagert sind. Sie haben rückfettende Eigenschaften und sind bei trockener Haut die richtige Wahl. Öl-in-Wasser-Emulsionen eignen sich hingegen eher für normale bis fettige Haut.