Alternativen zum KFZ-Kauf: Die besten Leasings und Auto-Abos im Vergleich

Ohne eigenes Auto mobil sein? Das ist mit Leasing oder einem Auto-Abo heutzutage kein Problem mehr. Doch welches Modell bietet mehr und ist günstiger? Wir checken die besten Angebote und zeigen, für wen sie sich lohnen.

Schon seit Jahren ist das Fahrzeugleasing eine beliebte Alternative zum Kauf. Sogenannte Auto-Abos sind hingegen noch relativ neu – gewinnen aber zunehmend an Beliebtheit. Wie unterscheiden sich die beiden Modelle voneinander, welche Vor- und Nachteile gibt es und wo kommt man als Verbraucher günstiger weg? Wir checken die Hintergründe und vergleichen die besten Angebote.

Die beliebtesten Anbieter und Modelle

Diese Anbieter für Leasing- sowie Auto-Abo-Pakete überzeugen mit unterschiedlichen Modellen. Wir stellen in diesem Check drei Auto-Abos und ein Leasing-Angebot verschiedener Anbieter vor.

Finn

Bei Finn bekommen Kunden neue oder neuwertige Fahrzeuge. Maximal drei unterschiedliche Abonnenten bekommen ein Fahrzeug nacheinander ausgehändigt, bevor es vom Anbieter weiterverkauft wird. So profitieren Nutzer immer von einer gleichbleibend hohen Fahrzeugqualität und zeitgemäßer Technik.

Im monatlichen Preis sind neben der vereinbarten Laufleistung fast alle Kosten enthalten. Dazu zählen vor allem die Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherung, aber auch die Steuer, die GEZ (für Dienstwagen), eine Pannenhotline samt Lieferung eines Ersatzautos und Wartungen, Verschleißteile sowie Reparaturen und Inspektionen. Los geht es ab 289 Euro für einen Fiat 500.

SIXT+

Bei SIXT+ müssen Auto-Abonnenten sich überraschen lassen. Nachdem Sie im Buchungsprozess eine Fahrzeuggruppe ausgewählt haben, können Sie bei der Abholung gespannt sein, welches Modell es wird. Immerhin: Fahrzeuge von SIXT+ sind mit einem Alter von maximal einem Jahr immer hochwertig und technisch sowie optisch bestens in Schuss. Weil Interessenten bereits dann ein Fahrzeug abonnieren können, wenn sie gerade einmal einen Tag ihren Führerschein haben, bietet dieses Abo ein hohes Maß an Flexibilität und viele Möglichkeiten auch für junge Menschen.

Durch die Pausierungsmöglichkeit fallen nur dann Kosten an, wenn das Auto tatsächlich genutzt wird. Ebenfalls positiv: Wird die festgelegte Kilometergrenze nicht erreicht, werden offene Kilometer dem eigenen Konto gutgeschrieben. Diese können dann zum Beispiel ohne Extra-Kosten für eine Urlaubsreise genutzt werden. Nachteil: Wichtige Komponenten wie Personenschutz, Reifen- und Scheibenschutz oder Mobilitätsschutz müssen separat hinzugebucht werden und machen die Kosten etwas intransparent. Die Preise starten bei rund 369 Euro für einen Kompakt-SUV wie den Opel Mokka-e.

ViveLaCar

Mit flexiblen Abos und kurzen Mindestlaufzeiten der anderen Anbieter kann ViveLaCar nicht mithalten. Dieser Anbieter hebt sich dafür durch die verlängerte Fahrzeugnutzung ab (bis zu vier Jahre) und ist optimal für alle, die sich etwas mehr Nachhaltigkeit wünschen. Sehr viele Modelle sind hier zudem schnell verfügbar. Ebenfalls praktisch: Verwandte ersten Grades und Ehe- sowie Lebenspartner dürfen das Fahrzeug jederzeit für einzelne Strecken nutzen. Auch bei ViveLaCar werden nicht genutzte Kilometer dem eigenen Konto gutgeschrieben.

Zusätzlich wird im Sinne der Sicherheit des Abonnenten und des Straßenverkehrs eine Staffelung vorgenommen: Will ein Abonnent ein schnelles Auto fahren, geht das nur mit einer ausreichend langen Zeit mit einer gültigen Fahrerlaubnis und dem entsprechenden Mindestalter. Ein weiterer Pluspunkt für diesen Anbieter ist das einfache digitale Buchungssystem mit übersichtlichem Kundenprofil. Die Preise starten bei rund 340 Euro. Ein BMW 220i Gran Coupé kostet 690,90 Euro.

Leasing bei Sixt Neuwagen

Sixt Neuwagen gehört zu den bekanntesten Anbietern für das Auto-Leasing. Im Gegensatz zum Auto-Abo haben Sie als Nutzer hier die Möglichkeit, direkt nach ihrer Lieblingsmarke und ihrem Lieblingsmodell zu suchen oder ihr Wunschauto mit allen Extras zu konfigurieren. Das kann schnell zu monatlich recht hohen Kosten führen – ist aber immerhin keine dauerhafte Verpflichtung. Wer will, gibt das Auto nach Ende der Laufzeit wieder zurück oder wechselt auf ein anderes Modell. Mit der Vario-Option bietet Sixt Neuwagen allerdings auch die Möglichkeit, das Auto nach Ablauf der Laufzeit zu kaufen.

Der Buchungsprozess läuft zunächst wie bei Auto-Abos online, mündet dann aber in verpflichtendem Kontakt mit dem Service von Sixt Neuwagen. Hier wird nun ein Vertrag aufgesetzt und die Details festgehalten. Im Gegensatz zum Auto Abo von Sixt ist es immerhin möglich, sich das Auto bis vor die Haustür liefern zu lassen – allerdings gegen einen Kostenaufschlag. Los geht es ab 191 Euro für einen Opel Corsa.

Fazit: Was lohnt sich mehr – Auto-Leasing oder Auto-Abo?

Mobilität hat sich gewandelt und die Alternativen zum klassischen Autokauf werden in Zukunft weiter an Beliebtheit gewinnen. Ob dabei das Leasing oder ein Auto-Abo die günstigere Alternative darstellt, ist jeweils von der Situation abhängig. Grundsätzlich bietet das Auto-Abo als deutlich flexiblere und schneller verfügbare Variante vor allem für kurze Zeiträume viele Vorteile, die das Leasing nicht bieten kann. Bei der Suche nach einer langfristigen und vor allem kostengünstigeren Alternative hat dagegen das Leasing die Nase vorn. Wer sein Auto individuell konfigurieren möchte, ist in jedem Fall mit Leasing besser beraten.

Wie sieht es für eine Beispielrechnung mit den Preisen aus? Der ADAC zeigt: Bei fünf Jahren Haltedauer und 15.000 Kilometern pro Jahr liegt das Auto-Abo im Kostenvergleich hinten – es ist teurer als Leasing. Die Vorteile spielt das Auto-Abo dagegen bei kürzeren Laufzeiten aus. Wer beispielsweise das Auto nur ein Jahr lang nutzen will, fährt mit dem Abo häufig günstiger als bei Kauf oder Leasing.

Wissenswertes über Leasing und Auto-Abos

Wie unterscheiden sich Leasing und Auto-Abo voneinander?

Sowohl beim Leasing als auch beim Auto-Abo wird Ihnen ein Fahrzeug gegen eine monatliche Gebühr für einen festgelegten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Das ist aber auch schon alles, was die beiden Alternativen zum Kauf gemeinsam haben.

• Auto-Abo: Die meisten Auto-Abos haben eine maximale Laufzeit von 12 Monaten. Ein Auto-Abo lässt sich fast immer einfach online abschließen. Anbieter von Abonnements bieten größtenteils Komplettpakete und als Nutzer müssen Sie sich über Versicherung sowie Wartung keine Gedanken machen. Zusätzliche Kosten entstehen, wenn mehr Kilometer verfahren werden, als vertraglich festgehalten wurde. Neben der Miete muss nur der Sprit gezahlt werden.
• Leasing: Beim Leasing sind in der Regel 12 Monate der kürzeste Zeitraum, über den ein Vertrag abgeschlossen werden kann. Der Vertragsabschluss ist außerdem überwiegend mit sehr viel Papierkram verbunden. Komplettpakete sind selten – viel öfter richtet sich der Preis nach dem jeweiligen Auto-Modell.

Wann lohnt sich ein Auto-Abo – wann lohnt sich Leasing?

Insgesamt ist ein Auto-Abo flexibler als Leasing. Es ist schneller abgeschlossen und viele Kosten sind abgedeckt. Auto-Abonnenten können zwischen verschiedenen Fahrzeugen wechseln und müssen sich dank der kurzen Laufzeiten nicht langfristig an eine Marke und ein Fahrzeugmodell binden.

Weil die monatlichen Kosten beim Auto-Abo aber deutlich höher sind als beim Leasing, bieten sich für das Auto-Abo vor allem kurzzeitige Nutzungen an. Praktisch sind Auto-Abos beispielsweise in diesen Fällen:

• Überbrückung der Wartezeit auf einen Neuwagen
• kurzfristiger Bedarf an Dienstwagen im Unternehmen
• längeres Ausprobieren eines E-Autos oder eines bestimmten Fahrzeugmodells

Leasing ist im Gegensatz zum Auto-Abo deutlich individueller. Je nachdem, wie das Auto konfiguriert wird, welche Versicherungen abgeschlossen werden und wie alt mögliche Fahrer des Wagens sind, variieren die Kosten aber zum Teil stark. Leasing lohnt sich, wenn:

• kein Eigenkapital für den Kauf eines Autos vorhanden ist
• Sie für zwei bis drei Jahre ein Auto benötigen, aber sich nicht langfristig daran binden wollen
• Sie gerne stets aktuelle Modelle fahren möchten