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FC Bayern gibt DFB-Boss Rudi Völler Rätsel auf


Völlers ungewöhnliche Analyse
Bayern gibt wichtigstem DFB-Boss Rätsel auf


Aktualisiert am 21.05.2023Lesedauer: 3 Min.
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Rudi Völler: Der Weltmeister von 1990 ist seit einigen Monaten DFB-Sportdirektor und soll den deutschen Fußball zurück in die Erfolgsspur führen. (Quelle: IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto)

Die Bayern stehen einmal mehr in der Kritik. Auch Ex-Profis wie Rudi Völler und Stefan Effenberg fehlen die Worte – und sie stellen Fragen.

Der FC Bayern ist meilenweit von seiner langjährigen Meisterform entfernt und gibt in dieser Verfassung auch Rudi Völler Rätsel auf. "Wir haben noch lange diskutiert", berichtete der DFB-Direktor im "Doppelpass" bei Sport1 über seinen Stadionbesuch mit Bundestrainer Hansi Flick beim Topspiel der Münchner gegen RB Leipzig (1:3). "Das war so nicht zu erwarten und ist schwer zu erklären", sagte er weiter.

Der Kader "ist gut, zweifelsohne", meinte Völler, und "die erste halbe Stunde war top, wie man die Bayern kennt". In der zweiten Halbzeit aber sei es "wie abgerissen" gewesen: "Der Glaube hat gefehlt, das Spiel noch herumreißen zu können." Trotzdem findet Völler, "die Leipziger haben eine Klassemannschaft. So ein Spiel gegen RB kannst du zu Hause auch mal verlieren."

t-online-Kolumnist Stefan Effenberg hingegen bilanzierte: "Gestern war eine Riesenenttäuschung. Ich habe den Anschein, Bayern ist nicht in der Lage, über 90 Minuten zu marschieren." Die Führungsspieler seien nicht zu sehen gewesen und die Köpfe nach unten gegangen. "Du siehst einen FC Bayern, wie du ihn in den letzten zehn Jahren nicht gesehen hast", so Effenberg weiter.

"Es fehlen die Häuptlinge"

An Führungsspielern wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka zweifelt Völler allerdings nicht. "Die haben es doch in den letzten Jahren gezeigt, dass sie es können. Warum sollten sie es verlernt haben?" Es wäre "nicht korrekt zu sagen, Joshua Kimmich steht für die ganze Saison. Ich glaube schon, dass Joshua ein Führungsspieler ist."

Effenberg widersprach. Der FC Bayern gebe folgendes Bild ab: "Eher führungslos auf dem Platz, nicht mit dem Herz, nicht dieses 'Mia san mia', und auch nicht mit der Fitness, die du haben musst, um Meister zu werden". Auch Comedian Matze Knop fragt sich: "Wer sind die Führungsspieler?" "Es fehlen die Häuptlinge", stellte er selbst fest.

Der Vorstandsvorsitzende von Sport1, Olaf Schröder, geht genauer auf die Frage ein und findet, "die Bayern haben keinen Häuptling. Sie haben einen, der möchte es sein, aber er ist es nicht" – und spielt dabei auf Kimmich an.

Auch über Bayerns Trainer Thomas Tuchel spekulierten die Gäste des "Doppelpasses" wild. Sky-Moderator Sebastian Hellmann glaubt: "Hätte er die Entscheidung noch mal treffen können, wäre er vielleicht erst zum Saisonende nach München gekommen".

Schiedsrichter-Streit zwischen Aytekin und Gräfe

Neben der Bayern-Pleite hat Schiedsrichter Felix Brych einen Tag nach der Schimpftirade des Kollegen Deniz Aytekin Kritik am Experten Manuel Gräfe geübt. "Ich finde es nicht gut, was der Manu gerade macht. Schiedsrichter ist ein besonderer Job. Bei Deniz ging es auch um unglaublich viel. Manu weiß selbst, was es bedeutet, so ein Spiel zu pfeifen. Dass er aktuell jede Woche einen rauspickt, das gefällt mir überhaupt nicht", sagte Brych im "Doppelpass".

Was war passiert?

Aytekin hatte am Samstag nach seinem Topspiel-Einsatz bei Bayern gegen Leipzig (1:3) über Gräfe geschimpft. "Im Stadion redet kein Mensch vom Schiedsrichter", zürnte Aytekin am Samstagabend gut hörbar in den Katakomben. Der frühere Referee Gräfe sitze in Berlin "und labert so eine Scheiße, und das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn." Bayern-Profi Thomas Müller, der wenige Meter daneben stand, stoppte in seinen Ausführungen vor der Kamera und meinte: "Da hören wir gespannt zu." Mehr dazu lesen Sie hier.

Absteiger Hertha steht Umbruch bevor

Jede Woche präsentiert Effenberg seine t-online-These im "Doppelpass". Nach dem besiegelten Abstieg von Hertha BSC in die 2. Liga sagt er: "Hertha muss seine Philosophie dringend ändern und wieder mehr auf den Nachwuchs setzen. Ansonsten stoppt der Abwärtstrend nicht, sondern kann ganz tief nach unten gehen." Mehr dazu lesen Sie hier.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
34218592:38+5471
2
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Dortmund
34225783:44+3971
3
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Leipzig
34206864:41+2366
4
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Union
34188851:38+1362
5
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Freiburg
34178951:44+759
6
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Leverkusen
341481257:49+850
7
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Frankfurt
3413111058:52+650
8
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Wolfsburg
3413101157:48+949
9
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Mainz
3412101254:55-146
10
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Gladbach
3411101352:55-343
11
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Köln
3410121249:54-542
12
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Hoffenheim
341061848:57-936
13
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Bremen
341061851:64-1336
14
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Bochum
341051940:72-3235
15
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Augsburg
34971842:63-2134
16
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Stuttgart
347121545:57-1233
17
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Schalke
347101735:71-3631
18
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Hertha
34781942:69-2729

Herthas Sportdirektor Benjamin Weber war digital im Fußball-Talk zugeschaltet und sprach direkt über Trainer Pal Dardai: "Pal wird im Verein bleiben. Auch nach gestern wird er die Saison zu Ende spielen. Gespräche im Sommer wird es aber geben." Und weiter: "Seit gestern steht fest, dass wir in der 2. Liga spielen. Heute geht es los. Es wird einen Umbruch im Kader geben und wir werden mit jedem einzelnen Spieler sprechen", versicherte Weber.

Woche für Woche werden im Fußballstammtisch "Doppelpass" auf "Sport1" die Themen des Bundesliga-Wochenendes diskutiert. Moderator Florian König begrüßt regelmäßig Protagonistinnen und Protagonisten aus der Welt des Fußballs – Stargäste inklusive.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei "Sport1"
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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