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Geburtstagsgala für Uli Hoeneß: Sport-Prominenz feiert Präsidenten des FC Bayern


FC Bayern München
Ehrenbürger Hoeneß: Nach unten buckeln, nach oben treten

Von t-online
14.01.2012Lesedauer: 3 Min.
Uli Hoeneß feierte seinen 60. Geburtstag mit zahlreichen Gästen im Münchner Postpalast.Vergrößern des BildesUli Hoeneß feierte seinen 60. Geburtstag mit zahlreichen Gästen im Münchner Postpalast. (Quelle: Getty Images)
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Den rot-weißen Bayern-Schal in den Händen und ein glückliches Lachen im Gesicht: Als Uli Hoeneß an der Seite von Thomas Gottschalk zu später Stunde den Beatles-Klassiker "Hey Jude" mitsang und die versammelte deutsche (Sport-)Prominenz respektvoll zur Bühne aufblickte und mitfeierte, war die Welt des 60-Jährigen völlig in Ordnung.

Kurz zuvor hatte der von Ministerpräsident Horst Seehofer zum bayerischen Ehrenbürger ernannte Hoeneß bei der bisher wohl größten Geburtstagsfeier im deutschen Sport vor 475 illustren Gästen bereits seine großen Gefühle zum Ausdruck gebracht: "Im Moment denke ich, dass es nicht besser geht. Dies ist einer der Höhepunkte in diesem Verein. Ich bin total weg. Vielen Dank!"

Uli Hoeneß und die Abteilung Attacke

Doch Hoeneß wäre nicht Hoeneß, wenn er im imposanten Münchner Postpalast nicht gleichzeitig vorausgeblickt hätte. "Heute ist es schön, am Sonntag beim Spiel in Erfurt ist es auch noch schön, aber am Freitag in Gladbach ist es schon nicht mehr schön", sagte er und verdeutlichte mit einem Schmunzeln, dass er zudem auch weiter seinem gefürchteten Ruf als "Abteilung Attacke" treu bleiben will: "Wenn mich in zwei Tagen einer fragt, ob Dortmund den Bayern in den nächsten zwei Jahren den Rang abläuft, dann kann es Feuer geben." Die Frage stellte natürlich keiner.

"Vater Teresa vom Tegernsee"

Vielmehr genoss der Jubilar im Kreise seiner Familie, von Freunden und Weggefährten den Augenblick in vollen Zügen. Einige Male bekamen Hoeneß' Augen einen feuchten Glanz - auch bei der launigen Laudatio von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der einige lustige Anektoden zum besten gab und Hoeneß einmal mehr in höchsten Tönen lobte. Er sei die "Seele des Vereins", der "Vater Teresa vom Tegernsee", der "Nelson Mandela von der Säbener Straße", die "Mutter aller Manager", sagte Rummenigge und verriet dann, dass Hoeneß seine Leidenschaft, das urbayerische Schafkopfspiel, bisher ein Vermögen gekostet habe: "Der Bernd Dürnberger hat beim Schafkopf mit Uli mehr verdient als als Spieler beim FC Bayern."

Zudem sei Hoeneß früher bei Föhnwind ein "Totalausfall gewesen. Den hätte man eigentlich nach dem Wetterbericht aufstellen müssen", sagte Rummenigge in seiner "Super-Rede" (Hoeneß). Der Bayern-Boss hatte auch ein tolles Geschenk parat: In der kommenden Saison wird der FC Bayern den "Uli-Hoeneß-Cup" gegen einen international renommierten Gegner ausspielen. Die (Millionen-)Einnahmen werden für von Hoeneß bestimmte soziale Zwecke zur Verfügung gestellt.

Hoeneß wird Ehrenbürger Bayerns

Ein besonderes Präsent hatte auch Bayerns Ministerpräsident Seehofer, der direkt vom Neujahrsempfang der Bayerischen Staatsregierung zur Feier geeilt war. Er überreichte dem gebürtigen Schwaben die Ehrenbürger-Urkunde Bayerns. Hoeneß ist nach Kardinal Reinhard Marx erst der Zweite, dem diese Ehre zuteil wird. Aus gutem Grund wie Seehofer betonte: "Der FC Bayern ist eine Weltmarke. Dass der Verein so dasteht, ist vor allem das Werk von Uli Hoeneß."

Diese Ansicht vertrat auch Franz Beckenbauer. Hoeneß habe "am meisten für den Verein getan. Der FC Bayern braucht dich", sagte der Ehrenpräsident und schickte Glückwünsche in typischer Beckenbauer-Manier hinterher: "Uli, bleib gesund. Das ist das Wichtigste. Naja, fast das Wichtigste. Die auf der Titanic waren auch alle gesund, aber die hatten kein Glück. Deshalb wünsche ich dir auch Glück."

"Mit so etwas habe ich nicht gerechnet"

Vor lauter Glück hätte Hoeneß einige Male "fast weinen können", wie er im lockeren Gespräch mit Moderator Gottschalk erzählte: "Mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Das ist unglaublich." Welche Wertschätzung der langjährige Manager längst genießt, zeigte allein ein Blick auf die Gästeliste, die ein Who-is-who des deutschen Fußballs war. Auch Politiker und etliche Wirtschaftsbosse zeigten sich gerne an der Seite von Hoeneß.

Louis van Gaal blieb der Veranstaltung trotz Einladung allerdings fern. Dass der Niederländer nach seinem unrühmlichen Abgang vom FC Bayern überhaupt geladen war, zeigte die Größe von Hoeneß. "Mein oberstes Prinzip war immer: Nicht nach oben buckeln und nach unten treten - sondern umgekehrt. Ich habe nie vergessen, wo ich herkomme", umschrieb Hoeneß sein Erfolgsrezept. Inzwischen habe sich "alles, was ich an Visionen hatte an idealen Vorstellungen von einem Fußballverein, erfüllt", sagte er weiter. Die schwierigste Aufgabe sei nun, "in den nächsten fünf, sechs Jahren die Nachfolgesituation zu regeln".

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