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Uli Hoeneß gesteht Spannungen zwischen ihm und Jupp Heynckes


FC Bayern München
Hoeneß gesteht Spannungen zwischen sich und Heynckes

Von t-online
Aktualisiert am 18.04.2013Lesedauer: 3 Min.
Uli Hoeneß (li.) und Jupp Heynckes gehen in der kommenden Saison getrennte Wege.Vergrößern des BildesUli Hoeneß (li.) und Jupp Heynckes gehen in der kommenden Saison getrennte Wege. (Quelle: imago/MILS)
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Der FC Bayern München kann die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte absolvieren. Diesem Ziel ordnen sich derzeit alle unter. Doch im Hintergrund schwelt ein Konflikt, der nur nicht offen ausgebrochen ist, weil der deutsche Rekordmeister derzeit von Sieg zu Sieg eilt. Ausgerechnet die beiden Platzhirsche an der Säbener Straße waren sich nicht grün. "Es gab Spannungen zwischen Jupp Heynckes und mir, das gebe ich zu", gestand jetzt Klub-Präsident Uli Hoeneß der "Sport Bild". Doch nicht nur Heynckes‘ Verhältnis zu Hoeneß hatte zuletzt einige Kratzer abbekommen.

Auslöser war die Verpflichtung von Pep Guardiola. Grundsätzlich sei der Zeitpunkt unmittelbar vor dem Start der Rückrunde schlecht gewählt gewesen. "Wir hätten es vielleicht vor Weihnachten bekannt geben können, damit das Presse-Echo in der Winterpause stattgefunden hätte", gab Hoeneß bereits vor wenigen Wochen zu.

Klub hält dem Druck nicht stand

Der FC Bayern wurde von der Dynamik der Ereignisse überrascht, nachdem immer mehr durchsickerte, dass Guardiola wohl in München einen Vertrag unterschreiben würde. Der Klub sah sich genötigt, den Deal früher bekanntzugeben. Dadurch stieß man allerdings Heynckes vor den Kopf.

Schließlich hieß es bis dato stets, dass zuerst ein Gespräch mit dem 67-Jährigen stattfinden würde. Sollte Heynckes seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollen, würde man sich nach Alternativen umsehen. Doch plötzlich wurde Don Jupp vor vollendete Tatsachen gestellt.

Das Gespräch zwischen Klubführung und Trainer fand zwar statt, aber eher aus der Not heraus, um den Schein zu wahren. Karl-Heinz Rummenigge führte das Gespräch mit dem Coach, wenige Stunden bevor der Klub offiziell die Verpflichtung Guardiolas bekanntgab.

Rummenigge überbringt Hiobsbotschaft

Über dieses entscheidende Gespräch Mitte Januar schreibt der "Spiegel" wie folgt: "Hoeneß wirkt unruhig. Sein wuchtiger, immer noch kraftvoller Körper, windet sich von rechts nach links, der Korbsessel knarzt. Dann schaut er auf die Uhr. Das Problem ist, dass Heynckes noch nicht weiß, dass seine Ablösung als Trainer nun feststeht. In diesen Minuten sitzt er mit Karl-Heinz Rummenigge zusammen. Rummenigge soll es Heynckes beibringen und eine Sprachregelung finden. 'Da drüben sitzen sie', sagt Hoeneß, er zeigt auf die Wand und wirkt zerknirscht."

Seitdem dürfte sich auch Heynckes' Verhältnis zu Rummenigge abgekühlt haben. Ein Vorschlag zur Güte vom Vorstandsvorsitzenden, allerdings über eine Zeitung lanciert, Heynckes solle dem Verein in beratender Funktion erhalten bleiben, konterte der Trainer schroff. Er sei nun einmal kein Funktionär, solche Angebote interessierten ihn nicht, und ein Angebot, "das ich aus den Medien erfahre, schon gar nicht".

Zeit heilt die Wunden

Auch zwischen dem Sport-Vorstand Matthias Sammer und Heynckes dürfte es hin und wieder geknirscht haben. Immerhin hat es das Duo aber geschafft, hoch professionell miteinander umzugehen. Zu allem Überfluss verbreitete der Klub auch noch per Pressemitteilung den Satz: "Jupp Heynckes beendet seine Karriere zum Saisonende." Das stieß dem Coach sauer auf, schließlich möchte er sein Karriereende schon selbst verkünden, wenn es soweit ist.

Mittlerweile dürfte allerdings der größte Ärger längst verraucht sein. Nicht zuletzt die souverän erspielte Meisterschaft, der Einzug ins DFB-Pokalfinale sowie das Erreichen des Halbfinals in der Champions League gegen den FC Barcelona dürften die Wunden geheilt haben. "Das hat sich in der Zwischenzeit wieder total normalisiert", sagte Hoeneß jetzt zum Verhältnis zu seinem besten Freund, wie der Bayern-Präsident Heynckes stets bezeichnet.

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