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Bundesliga: Besser als der BVB: Was kann Leipzig, was Dortmund nicht kann?


Vor dem Topspiel
Besser als der BVB: Was kann Leipzig, das Dortmund nicht kann?


Aktualisiert am 17.12.2019Lesedauer: 2 Min.
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Leistungsträger: Leipzigs Torjäger Timo Werner (li.) und Dortmunds Kapitän Marco Reus.Vergrößern des Bildes
Leistungsträger: Leipzigs Torjäger Timo Werner (li.) und Dortmunds Kapitän Marco Reus. (Quelle: imago-images-bilder)

RB Leipzig ist Tabellenführer der Bundesliga. Borussia Dortmund einer der ärgsten Verfolger. Allein das verspricht Spannung im Duell beider Mannschaften heute Abend. Doch auch fußballerisch ist das Aufeinandertreffen spannend, denn aktuell sind die Leipziger dem BVB zumindest in einem Belang überlegen.

Als Julian Nagelsmann im Sommer das Ruder in Leipzig übernahm, versprachen sich die Verantwortlichen gewiss eine fußballerische Weiterentwicklung. Zuvor hatte es unter der Leitung von Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick vor allem einen stark pressingfokussierten Spielstil gegeben. Mit Nagelsmann hat aber nun die Ballbesitzkultur Einzug gehalten.

Leipzig wirkt immer sicherer bei eigenem Ballbesitz und arbeitet sich mit geduldigem Passspiel Stück für Stück in die Nähe des gegnerischen Tores: Das haben die letzten Partien gegen Fortuna Düsseldorf, den SC Paderborn und dem 1. FC Köln eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für diesen kleinen fußballerischen Umbruch benötigte Leipzig nicht einmal einen Formationswechsel, denn oftmals spielt die Mannschaft noch immer im 4-2-2-2 der vergangenen Jahre.

Werner und das Positionsspiel

Ein wichtiger Schlüsselspieler im Leipziger System ist natürlich Timo Werner. Anders als in den vergangenen Spielzeiten bindet ihn Nagelsmann stärker ins Passspiel ein. Werner soll nicht nur auf der linken Seite auf ein Zuspiel warten, wodurch er dann in den Sprint gehen kann. Vielmehr ist Werner ein verkappter Zehner, der sich sehr frei im Rücken seines Sturmpartners bewegt. Er genießt viele Freiheiten und darf in der gegnerischen Hälfte mit Intuition und Auge spielen.

Das gilt auch für Mitspieler wie Marcel Sabitzer oder Emil Forsberg, die häufig vom Flügel in die Mitte ziehen und dort zusammen mit Werner und dem zweiten Stürmer einen Offensivpulk bilden. Dieser Pulk ist extrem schwer zu verteidigen. Und gelingt dem Gegner doch die Balleroberung, setzen starke Zweikämpfer wie Konrad Laimer und Diego Demme aus dem Rückraum direkt zum Gegenpressing an. Bundesligisten kommen gegen die athletischen und energischen Leipziger fast nie zur Ruhe.

BVB hofft auf Brandt

Nun hat Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen gewiss einen Schritt in die richtige Richtung unternommen. Die Umstellung auf das 3-4-2-1 hat sich für Cheftrainer Lucien Favre als goldrichtig erwiesen. Mit einem zusätzlichen Zentralverteidiger wirkt der BVB beim Spielaufbau um einiges sicherer und kann beispielsweise auf gelegentliche Vorstöße von Dan-Axel Zagadou über die linke Seite bauen.

Zudem bescherten die Verletzungssorgen im zentralen Mittelfeld den Dortmundern eine Positivveränderung: Julian Brandt blüht wie schon in der letzten Rückrunde in Leverkusen als Impulsgeber im zentralen Mittelfeld auf. Genau dieser Impulsgeber fehlte oftmals an der Seite von Axel Witsel und Julian Weigl.

Einen solchen Passspieler im Mittelfeld haben die Leipziger übrigens nicht. Sie vertrauen auf die Anspielbarkeit und Ballsicherheit der Angreifer. Dortmund wiederum hat diese Ruhe und das erwähnte Positionsspiel bei eigenem Ballbesitz noch nicht. Der BVB versucht zumeist recht schnell über Brandt, die Sturmreihe um Marco Reus in Position zu bringen und im entscheidenden Moment den Pass in die richtige Zone zu spielen. Ob dies auch gegen starke Defensivreihen gelingt, muss sich erst noch zeigen. Die Partie gegen RB Leipzig ist dafür ein Härtetest par excellence.

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