Hertha BSC: Sami Khedira freut sich auf "den Dreck an den Beinen"

Mit Sami Khedira hat die Hertha aus Berlin einen Weltmeister verpflichtet. Am Dienstagvormittag stellte der Hauptstadtklub den Mittelfeldspieler offiziell vor – und der freute sich sichtlich.

Hertha-Trainer Pal Dardai betonte zuletzt, dass der Hauptstadtklub Führungsspieler braucht. Mit der Verpflichtung von Sami Khedira wurde nicht nur ein erfahrener Profi für das Mittelfeld geholt, sondern auch ein Weltmeister, der im Verlaufe seiner bisherigen Karriere Verantwortung übernommen hat.

Am Dienstag stellte die Alte Dame Khedira offiziell auf einer Pressekonferenz vor. Hier können Sie die Details im Ticker nachlesen.

12.11 Uhr: Hertha BSC beendet die Pressekonferenz

Die Vorstellungsrunde von Sami Khedira und Nemanja Radonjic ist beendet. Für Hertha BSC, das in der ersten DFB-Pokalrunde bereits gegen Zweitligisten Braunschweig ausgeschieden ist, geht es am Freitag, dem 5. Februar, um 20.30 Uhr in der Bundesliga gegen Triple-Sieger FC Bayern weiter. Gut möglich, dass beide Neuzugänge dort ihre Debüts im blau-weißen Trikot feiern.

Friedrich: Khedira steigt heute ins Teamtraining ein

Sportdirektor Friedrich erklärt, dass Khedira sich in Turin regelmäßigen Corona-Testungen unterzogen hat. "Sami hat uns die negativen Tests vorgezeigt, wir sind im ständigen Austausch mit den Gesundheitsämter, und es gibt keine Probleme, sodass er heute ins Teamtraining einsteigen kann."

Khedira freut sich auf Deutschland und "den Dreck an den Beinen"

Für Khedira ist es kein Problem, dass er erstmal seit Jahren nicht um Titel spielen wird. "Ich freue mich, dass ich wieder in Deutschland und auf Deutsch kommunizieren kann", erklärt er, und führt weiter aus: "Fußball ist für mich, dass ich mit den Jungs auf dem Platz stehe und mich mit ihnen umarmen kann, egal, ob wir gewonnen oder verloren haben. Ich will wieder den Dreck an den Beinen spüren."

Khedira will nicht "der Big Boss" sein

Khedira sieht sich zwar als Führungsspieler, als jemand, "der auch mal Ansagen macht", aber: "Ich bin jetzt nicht der 'Big Boss', der hier hinkommt und alles an sich reißt. Ich bin Teil des Teams mit der Rückennummer 28, ich werde mich in das Team einfügen wie jeder andere Neuzugang auch."

Khedira schätzt Hertha-Chemie als "harmonisch und positiv" ein

Khedira sagt, das in der Öffentlichkeit dargestellte Bild der Hertha habe er nicht wiedergefunden. Stattdessen schätze er die Teamchemie als "harmonisch und positiv" ein. "Natürlich ist es aktuell nicht einfach, aber ich glaube, uns fehlen nur Kleinigkeiten."

Kann Khedira Hertha helfen? "Ich bin von mir überzeugt"

Khedira wird gefragt, warum er glaubt, dass er Hertha direkt weiterhelfen könne. Nach einem kurzen Lächeln antwortet er selbstbewusst: "Ich bin von mir überzeugt."

Khedira will längeren Verbleib bei der Hertha nicht ausschließen

Khedira will sich zunächst auf die kommenden vier Monate bis Ende der Bundesliga-Saison konzentrieren. Dennoch schließt er einen längerfristigen Verbleib bei der Hertha nicht aus. "Man muss nicht immer einen Vertrag auf Papier haben", sagt er.

Khedira: "Ich bin zu 100 Prozent fit"

Obwohl er im vergangenen halben Jahr kaum gespielt hat, hält sich für Khedira für fit. "Ich bin zu 100 Prozent fit", sagt er, "wenn man täglich im Training mit Spielern wie Cristiano Ronaldo, Bonucci und de Ligt, ist, steht man im Saft."

Khedira: "Ich will spielen und Verantwortung übernehmen"

Khedira erklärt, dass seine Situation bei Juventus Turin ihn zu einem Wechsel veranlasst hat. "Ich will spielen und Verantwortung übernehmen", sagt der Mittelfeldspieler. Hertha sieht er als "junges, talentiertes Team und Verein im Umbruch".

11.46 Uhr: Sami Khedira stellt sich der Hauptstadtpresse vor

Nun geht es weiter mit Sami Khedira. Der Weltmeister verzichtet auf Eröffnungsworte und lässt die erste Frage zu.

Friedrich erhofft sich "Torvorlagen und Tore" von Radonjic

Sportdirektor Friedrich drückt einmal mehr seine Freude über den Transfer des Serben aus. "Ich erhoffe mir in erster Linie Torvorlagen und Tore von Nemanja", gibt Friedrich die Marschroute für den Außenstürmer vor.

Warum der Wechsel zur Hertha? "War mir in Marseille nicht mehr sicher"

Radonjic erklärt seine Gründe für den Transfer in die Bundesliga weiter: "Ich war mir in Marseille nicht mehr sicher, dass ich meine Einsätze erhalte. Ich habe gute Spiele gemacht und durfte dennoch im kommenden nicht von Beginn an ran. Deswegen wollte ich mich verändern."

Radonjic macht sich keine Sorgen um einen möglichen Abstieg

Radonjic, der in Marseille um Europapokalplätze kämpfte, wird auf die Abstiegssorgen der Alten Dame angesprochen. Der Serbe sagt: "Wir haben ein starkes Team, ich mache mir keine Sorgen um den Verein, am Ende der Saison wird alles okay sein."

Friedrich: Hertha hatte Radonjic schon länger auf dem Zettel

Nun äußert sich auch Sportdirektor Friedrich. "Nemanja stand schon lange auf unser Liste. Umso mehr danke ich allen Beteiligten, dass dieser Transfer nun endlich geklappt hat."

Radonjic: "Meine Stärke ist das Dribbling"

Radonjic beschreibt seine eigenen Stärken. "Meine Stärke ist das Dribbling, ich mag es, den Ball am Fuß zu haben und Tempo zu machen."

Neuzugang Radonjic stellt sich vor: "Habe die Bundesliga immer verfolgt"

Los geht es mit Nemanja Radonjic. Der Serbe, der von Olympique Marseille kommt, stellt sich vor. "Ich habe die Bundesliga immer verfolgt, es ist eine tolle Liga mit tollen Stadien und Teams", sagt er auf seiner Muttersprache.

11.30 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt

Herthas Sportdirektor Arne Friedrich und die beiden Neuzugänge Sami Khedira und Nemanja Radonjic sitzen auf dem Podium und beantworten ab sofort die Fragen der virtuell anwesenden Presse.