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Bericht: Investor Windhorst soll Beteiligung an Hertha verpfändet haben


Zwangsversteigerung steht wohl bevor
Bericht: Windhorst soll Beteiligung an Hertha verpfändet haben

Von t-online, MEM

06.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Lars Windhorst: Der Investor soll laut einem Bericht die Hertha-Anteile verpfändet haben.Vergrößern des BildesLars Windhorst: Der Investor soll laut einem Bericht die Hertha-Anteile verpfändet haben. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
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Es kehrt keine Ruhe ein bei Hertha: Investor Lars Windhorst soll laut einem Bericht seine Anteile am Hauptstadtklub verpfändet haben. Er selbst bestreitet dies jedoch am Mittwochabend per Tweet.

Lars Windhorst wollte Hertha BSC zum "Big-City-Klub" machen, wie er selbst sagte. Doch seit seinem Einstieg im Jahr 2019 ist viel passiert beim Hauptstadtklub. Nun berichtet "Business Insider", dass sich Ende der vergangenen Woche ein Notar bei Hertha gemeldet haben soll und in einer E-Mail die Zwangsversteigerung der niederländischen Peil Investment B.V. angekündigt haben soll.

Dabei handelt es sich um die Tochter-Firma seiner Unternehmensgruppe Tennor Holding B.V., die Anteile an dem Hauptstadtklub hält. Sollte es zu einer Versteigerung der Firma kommen, würden die Anteile am Bundesligisten mitversteigert werden und Lars Windhorst wäre somit nicht mehr Investor des Klubs.

Dementi von Windhorst

Doch Windhorst selbst schrieb am Mittwochabend auf Twitter: "Klares Dementi zum Business Insider: Die Hertha-Anteile der Peil Investment sind weder verpfändet noch werden sie zwangsversteigert! Unser Statement bringt Business Insider leider erst hinter der Paywall, wo es kaum einer sieht. Nicht sehr fair!"

Wie das Medium weiter berichtet, hat es selbst mit dem Notar telefoniert, der die Versteigerung an den Meistbietenden ankündigte und demnach wohl auch auf ein Urteil des Bezirksgerichts in Amsterdam vom 1. April 2021 mit dem Aktenzeichen C/13/689706 verwies.

Windhorst konnte wohl Darlehen 2020 nicht zurückzahlen

Nun wird es kompliziert: Lars Windhorst steckte im Juli 2020 in der Klemme und hatte Geldsorgen. Die Firma "S4 Limited" gewährte dem Investor von Hertha BSC angeblich ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro. Laut dem Darlehensvertrag musste die Rückzahlung innerhalb von 30 Tagen erfolgen – plus zwei Millionen Euro Zinsen. Doch genau dieser Fall soll nicht eingetreten sein, weshalb laut Artikel 4.2 des Vertrages zwischen der "S4 Limited" und Tennor die Verpfändung von Peil Investment greifen soll.

Laut dem Urteil des Bezirksgerichts in Amsterdam hat es "Tennor [...] versäumt, den Darlehensbetrag und die Zinsen bis zum 31. August 2020 zurückzuzahlen. Am 10. September 2020 zahlte Tennor einen Betrag von 10 Millionen Euro an S4 Limited." Die Firma habe dann auf dem Rechtsweg versucht, die restliche Forderung gegen Tennor durchzusetzen. So entschied dann wohl die "Rechtbank Amsterdam" laut "Business Insider" am 1. April 2021 im Namen des Königs, dass der zuständige Notar eine Zwangsversteigerung von Peil Investment organisieren und durchführen muss. Zudem soll das Bezirksgericht in Amsterdam, dem Medium bestätigt haben, dass das Urteil rechtskräftig sei und auch nicht angefochten werde.

Sprecher von Windhorst soll Verpfändung verneint haben

Der Notar wandte sich demnach nun per Mail an Hertha, um sich nach dem Wert der Anteile von Peil Investment zu erkundigen. Die Zwangsversteigerung könne demnach wohl jederzeit durch eine außergerichtliche Einigung gestoppt werden.

Ein Sprecher von Windhorst soll die Verpfändung gegenüber dem Medium erst verneint haben und später geschrieben haben, dass "der von Ihnen beschriebene Vorgang" demnach "nicht den aktuellen Tatsachen" entspreche, sondern "erledigt" sei. Von einer Erledigung des Vorgangs erwähnte der Notar gegenüber "Business Insider" angeblich nichts. Demnach will das Online-Medium aus dem Umfeld des Klubs erfahren haben, dass die im Raum stehende Verpfändung der Anteile möglicherweise treuwidrig gewesen sei.

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