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Champions League: Drei deutsche Trainer im Halbfinale – Hansi Flick winkt Rekord


Drei deutsche Trainer im Halbfinale
Champions League: Dieser Rekord winkt Bayern-Coach Hansi Flick

  • Dominik Sliskovic
Von Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 17.08.2020Lesedauer: 3 Min.
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Hansi Flick: Der frühere DFB-Co-Trainer ist kurz davor, den FC Bayern zum Titel-Triple zu führen.Vergrößern des Bildes
Hansi Flick: Der frühere DFB-Co-Trainer ist kurz davor, den FC Bayern zum Titel-Triple zu führen. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)

Erstmals sind drei deutsche Trainer in der Vorschlussrunde der Königsklasse mit ihren Teams vertreten. Zudem könnte Bayerns Coach Hansi Flick sich auch noch ganz persönlich in die Geschichtsbücher eintragen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Champions League stehen gleich drei deutsche Trainer mit ihren Mannschaften im Halbfinale. Überhaupt kommen erstmals drei der vier Übungsleiter, die sich mit ihren Teams für die Vorschlussrunde qualifiziert haben, aus ein und demselben Land.

Doch wer sind die drei deutschen Erfolgstrainer überhaupt? t-online.de stellt Ihnen die das Trio, das um den Königsklasse-Titel kämpft, vor.

Hansi Flick (55) – FC Bayern München

Erst seit November 2019 steht Flick beim deutschen Rekordmeister in der absoluten sportlichen Verantwortung. Nach der Demission von Niko Kovac wurde er vom Co-Trainer zunächst zum Interimstrainer befördert. Mit viel Empathie und den richtigen taktischen Umstellungen brachte der frühere Profi des FC Bayern die Münchner wieder an die Bundesliga-Spitze und formte sie zu einer kaum schlagbaren europäischen Spitzenmannschaft.

Mit dem 8:2-Kantersieg gegen den FC Barcelona im Viertelfinale der Champions League hat Flick nebenbei einen Trainer-Rekord eingestellt: Es war der sechste Sieg im sechsten Königsklasse-Spiel für ihn als Cheftrainer. Das gelang vor dem früheren Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw zuvor nur Fabio Capello 1992/1993 mit dem AC Mailand und 1994 Luis Fernandez mit Paris Saint-Germain. Zieht der FC Bayern mit einem Sieg über 90 Minuten gegen Man City oder Lyon ins Champions-League-Endspiel ein, wäre Flick alleiniger Rekordhalter.

Thomas Tuchel (46) – Paris Saint-Germain

Tuchel übernahm den französischen Hauptstadtklub zur Saison 2018/2019 und sammelte mit dem Team um das 400-Millionen-Euro-Sturmduo Neymar/Kylian Mbappé seitdem sechs nationale Titel. Einzig der Henkelpott, die Trophäe der Champions League, wird weiterhin schmerzlich in der Pariser Klubvitrine vermisst.

Dass PSG überhaupt noch vom Triumph in der Königsklasse träumen darf, hat das Star-Ensemble auch dem empathischen Tuchel zu verdanken. Im Sommer 2019 lotste der Ex-Bundesliga-Coach seinen früheren Mainzer Schützling Eric-Maxim Choupo-Moting in den Prinzenpark. Die Verpflichtung des zuvor vertragslosen Premier-League-Absteigers, der 2017 bei Schalke 04 aussortiert wurde, wurde von vielen belächelt, Tuchel für sie kritisiert. Doch er glaubte nicht nur an "Choupos" positiven Einfluss auf die Teamdynamik, sondern wusste, dass er in ihm einen Profi hat, der jede ihm gebotene Chancen zu nutzen versuchen wird. So auch im Champions-League-Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo: In unter 14 Minuten Spielzeit bereitete Choupo-Moting den 1:1-Ausgleich mit einer butterweichen Flanke vor und erzielte den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit selbst.

Tuchel musste seinen Coup jedoch sparsam bejubeln: Aktuell laboriert der Coach unter anderem an einem Mittelfußbruch. Den Henkelpott dürfte er dennoch in die Luft gestemmt bekommen, sollte es soweit kommen.

Julian Nagelsmann (33) – RB Leipzig

Der jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte ist erst seit einem Jahr Coach der ambitionierten Leipziger. Doch bereits in seiner ersten Saison hat Nagelsmann unter Beweis gestellt, was in ihm und seinem Team steckt. So wurde RB Herbstmeister, qualifizierte sich als Tabellendritter für die kommende Champions-League-Saison – und steht nun im Halbfinale der Königsklasse.

Insbesondere mit seiner Gabe, kleinste Eruptionen in der Statik seiner Formation zu erkennen, begeistert Nagelsmann Experten und Kollegen. Der frühere Trainer der TSG Hoffenheim ist berühmt-berüchtigt dafür, innerhalb kürzester Zeit von Dreier- auf Viererkette und wieder zurückzuwechseln, von Gegenpressing- auf Ballbesitzfußball umzustellen, und so Gegner noch während der laufenden Partie regelrecht zu sezieren.

Dass Nagelsmann trotz seines jungen Alters keine Furcht vor Ikonen seiner Zunft hat, bewies er in der Halbzeit der Viertelfinalpartie gegen Atletico Madrid. Statt seinem impulsiven Kollegen Diego Simeone und dessen Provokationen auszuweichen, stellte er sich dem Hitzkopf. Später verlautete er stolz, "dass ich das Nötige dagegengehalten habe, dass es im Kabinentunnel unentschieden ausgegangen ist und im Spiel haben wir gewonnen." Mit dieser Siegermentalität will Nagelsmann nun auch sensationell den ersten Titel in seiner Trainerkarriere holen.

Verwendete Quellen
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