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Premier League | Umstrittener Käufer: Wird Newcastle das neue Man City?


Deal perfekt
Dieser Milliardärsklub könnte bald alle überflügeln

Von t-online, sid, MEM

Aktualisiert am 08.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Newcastle United: Fans der "Magpies" feiern die Übernahme des saudischen Investors.Vergrößern des BildesNewcastle United: Fans der "Magpies" feiern die Übernahme des saudischen Investors. (Quelle: PA Images/imago-images-bilder)
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Trotz Warnungen wurde die Übernahme von Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium genehmigt. Dahinter stecken Machtspiele, TV-Verkäufe und der Verdacht des "Sportswashings".

Die umstrittene Übernahme des englischen Erstligisten Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium ist genehmigt worden – trotz der Warnungen von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International. Den Deal bestätigte die Premier League am Donnerstag. Das Konsortium sicherte der Liga zu, dass die "Magpies" nicht unter staatlicher Kontrolle Saudi Arabiens stehen.

Doch hinter dem nun vollendeten Deal stecken Machtspiele von Staaten und das Aufpolieren des Images, das sie verkörpern. So besitzt beispielsweise das WM-Austragungsland Katar den Ligue-1-Klub Paris St. Germain und von Manchester City sitzt der Hauptanteilseigner, Mansour Bin Zayed Al Nahyan, in Abu Dhabi. Seit der Übernahme von Newcastle United ist nun auch Saudi Arabien im Machtspiel der Superreichen angekommen.

Auch bisheriger Klub-Eigentümer bei Fans umstritten

Wie Katar steht auch Saudi Arabien in der Kritik. Denn Kronprinz Mohammed bin Salman werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Er soll die deutliche Mehrheit am neuen Konsortium von Newcastle United halten. Die Investoren zahlen laut britischen Medienberichten 300 Millionen Pfund (circa 350 Millionen Euro) an den bei den Newcastle-Fans umstrittenen bisherigen Eigentümer Mike Ashley. Ashley verkaufte in der Vergangenheit ohne Wissen des damaligen Coaches Kevin Keegan Spieler. Der Trainer trat daraufhin zurück – was die Fans stark verärgerte. Zudem investierte Ashley nur so viel Geld, wie nötig, damit Newcastle in der Premier League bleiben konnte.

Durch die Übernahme des Saudi-Konsortiums endet auch eine über vierjährige Hängepartie. Nach monatelangen Verhandlungen hatte das Konsortium im Juli 2020 ein erstes Übernahmeangebot zurückgezogen. Ashley hatte Newcastle seit 2017 zum Verkauf angeboten.

Saudi-Arabien mit höchsten Hinrichtungsraten

Vor dem Deal hatte Amnesty International mehrfach die Sorge zum Ausdruck gebracht, Saudi-Arabien wolle sein Image über "Sportswashing" aufpolieren. Zudem wurde Saudi-Arabien vorgeworfen, für TV-Piraterie mitverantwortlich zu sein.

Der Golfstaat steht seit langem wegen einer der höchsten Hinrichtungsraten der Welt und eines laut Aktivisten undurchsichtigen Justizsystems in der Kritik. Menschenrechtler bezweifeln, dass durch Reformen politische Gefangene freigelassen werden und das Vorgehen gegen Andersdenkende gestoppt wird.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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