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Coronavirus: Ex-Frankfurter Luka Jovic verteidigt Flucht – Politiker drohen


Aus Quarantäne ausgebrochen
Jovic verteidigt Corona-Flucht – Politiker drohen mit Strafe

  • Dominik Sliskovic
Von Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 20.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Luka Jovic: Der Real-Stürmer hat seine Flucht aus der Corona-Quarantäne verteidigt.Vergrößern des Bildes
Luka Jovic: Der Real-Stürmer hat seine Flucht aus der Corona-Quarantäne verteidigt. (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)

Serbiens Präsident Vucic nennt den aus der Corona-Isolation geflohenen Jovic "eingebildet" und spricht von Gefängnis. Der frühere Frankfurt-Stürmer verteidigt sich – und versucht, mit einem Brettspiel späte Reue zu zeigen.

Real-Madrid-Profi Luka Jovic hat sich nach seiner Flucht aus der spanischen Corona-Quarantäne verteidigt. Der frühere Frankfurt-Stürmer hatte sich mit einem Privatflieger aus Madrid in die serbische Hauptstadt Belgrad abgesetzt, um dort den Geburtstag seiner Lebensgefährtin feiern zu können. Nun schrieb er in seiner Instagram-Story: "Zunächst einmal stört es mich sehr, dass ich dieser Tage das Hauptthema der Medienlandschaft bin, und nicht die Helden dieser Krise; die Ärzte und das weitere medizinische Personal."

Jovic wiederholte, er habe sich die Erlaubnis für die Reise in seine Heimat bei der Vereinsführung seines Klubs eingeholt und wolle nun für seine Familie da sein. Er kritisierte jedoch: "Es stört mich sehr, dass manche Menschen ihrem Beruf völlig unprofessionell nachgehen und mir nicht die richtigen Instruktionen gegeben haben, wie ich mich in der Selbstisolation zu verhalten habe." In Spanien sei es im etwa erlaubt gewesen, in den Supermarkt zu gehen, was nun in Serbien nicht der Fall sei – und das obwohl er bei seiner Ankunft im Balkanstaat erneut negativ auf das Coronavirus getestet worden sei.

Serbischer Präsident Vucic: "Junge Millionäre können sich nicht alles erlauben"

Er wolle sich nun noch strikter an eine selbst verhängte Quarantäne halten und postete zum Beweis ein Foto, das ihn beim Spielen des beliebten Brettspiels "Monopoly" zeigen soll. "Es tut mir leid, wenn ich euch auf irgendeine Weise verärgert habe und hoffe, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen werden", schloss Jovic die Nachricht an seine Fans.

Die Entschuldigung Jovics wird jedoch nicht von der serbischen Regierung angenommen. So kündigten Premierministerin Ana Brnabic und Innenminister Nebojsa Stefanovic an, zu prüfen, inwiefern dem Profi-Fußballer eine Gefängnisstrafe in Serbien drohen könnte.

Fest steht bereits, dass Jovic eine Geldstrafe in Höhe von 150.000 Serbischen Dinar (circa 1.270 Euro, Anm. d. Red.) wegen der Nichteinhaltung der Selbstisolationspflicht nach Einreise aus einem Gefährdungsgebiet nach Serbien zahlen muss.

Drastische Worte für das Verhalten des früheren Eintracht-Goalgetters fand Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vucic. Er sagte: "Diese jungen Millionäre bilden sich ein, sie könnten sich alles erlauben. Aber das können sie nicht! Die Leben der Alten sind uns wichtiger als eure Millionen." Der Politiker kündigte an, Jovic werde "in der selben Sekunde" verhaftet, sollte er es wagen, sein Haus in den kommenden Tagen zu verlassen.

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