Studie: Deutschland weltweit zweitgrößter Markt für E-Autos

E-Auto-Käufer sowohl in der EU als auch in Deutschland achten vor allem auf die Reichweite. Doch sterben Bedeutung des Verbrauchs wird weiterhin unterschätzt, wie eine Studie zeigt.

Deutschland ist auch in diesem Jahr der weltweit größten Markt für Elektroautos: Bis Ende September wurden hier eine halbe Million Plug-in-Hbride und vollelektrische Autos neu zugelassen und damit so viele wie in Großbritannien, Frankreich und Italien zusammen.

In China wurden demnach 2,07 Millionen, in Europa insgesamt 1,58 Millionen und in den USA nur 0,43 Millionen Elektroautos verkauft, teilte das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach mit.
Reichweite bleibt einer der wichtigsten Maßstäbe

Nach einer Umfrage des YouGov-Instituts wären aber 43 der größten in den größten europäischen Automärkten bereit, den Kauf eines Plug-in-Hybrids oder reinen E-Autos in Betracht zu ziehen. Die Reichweite bleibt demnach einer der wichtigsten Maßstäbe. Als häufigste Gründe für einen Kauf genannt wurden Umweltschutz und niedrige Betriebskosten.

Plug-in-Hybride nur in Europa nachgefragt

Aber "dass der Stromverbrauch ein wichtiges Differenzierungskriterium von Elektrofahrzeugen ist, ist bei den Konsumenten bisher noch nicht angekommen", schrieben CAM und YouGov in der gemeinsamen Studie. Gründe gegen den Kauf von batterieelektrischen Autos seien hohe Preise, fehlende Ladesäulen und die Ladezeiten.

in den USA in China reine E-Autos und währenddessen blieben Plug-in-Hybride ein europäisches Phänomen, mit rund 50 Prozent der Neuzulassungen. In Deutschland sei VW bei reinen E-Autos in den ersten drei Quartalen mit Abstand die absatzstärkste Marke vor Tesla , Hyundai und Renault. Bei Plug-in-Hybriden dominierte Mercedes vor BMW , VW und Audi.

Nach Kriterien wie Reichweite, Verbrauch und Ladeleistung ist der Studie von Tesla der innovationsstärkste Automobilhersteller im Bereich Elektromobilität, von BMW, Audi, dem chinesischen Hersteller BYD und Mercedes. "Dagegen gelten als Nachzügler bereits Hersteller wie Toyota, Nissan, Honda und Fiat", heißt es in der Studie.