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Donald Trump: Twitter sperrt Foto nach Beschwerde


Von "New York Times"
Twitter sperrt Trump-Foto nach Beschwerde

Von dpa-afx, t-online, avr

Aktualisiert am 02.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump: Twitter hat ein Foto des Präsidenten nach einer Beschwerde gesperrt.Vergrößern des BildesDonald Trump: Twitter hat ein Foto des Präsidenten nach einer Beschwerde gesperrt. (Quelle: AP Photo/Evan Vucci/ap-bilder)
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Donald Trump nutzt soziale Netzwerke wie Twitter, um seine Botschaften zu verbreiten. Der Kurznachrichtendienst ging in der vergangenen Woche aber immer wieder gegen Trump-Posts vor. Nun hat Twitter ein Trump-Foto gesperrt.

US-Präsident Donald Trump hat erneut Ärger mit Twitter: Der Kurznachrichtendienst sperrte ein Foto des Präsidenten, nachdem die "New York Times" einem Datenbankeintrag zufolge eine Urheberrechtsbeschwerde eingelegt hatte. In einem Tweet vom 30. Juni war Trump auf einem Foto zu sehen, das mit den Worten beschriftet war: "In Wirklichkeit sind sie nicht hinter mir her, sondern hinter dir. Ich bin nur im Weg." Am Donnerstag erschien statt des Fotos nur ein Hinweis darauf, dass es wegen einer Beschwerde des Rechteinhabers entfernt worden sei.

Das Trump-Foto war bereits 2015 in einem Artikel der "New York Times" erschienen – allerdings ohne die Beschriftung. Am Mittwoch legte das Medienunternehmen Beschwerde nach dem US-Urheberrechtsgesetz ein, wie in der Lumendatenbank, die Urheberrechtsbeschwerden sammelt, vermerkt ist. Nach Angaben der Datenbankbetreiber richtete sich die Beschwerde gegen den Trump-Tweet.

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Trump nennt "New York Times"-Bericht "Ente"

Trump hatte die "New York Times" zuletzt scharf attackiert, da sie über angebliche russische Kopfgeld-Zahlungen für die Tötung von US-Soldaten in Afghanistan berichtet hatte. Den Artikeln zufolge habe Trump von den angeblichen Zahlungen gewusst. Der Präsident bestritt die Berichte des Blattes in einem Tweet und nannte sie "nur eine weitere Ente".

Twitter ist seit Jahren die wichtigste Kommunikationsplattform des US-Präsidenten. In den vergangenen Wochen wurden Trump-Beiträge von Twitter jedoch mehrmals gesperrt oder mit Hinweisen versehen.

So zog der Dienst etwa Ende Mai den Zorn des Präsidenten auf sich, weil er einen Tweet Trumps einem Faktencheck unterzogen hatte. Ein anderer Tweet wurde mit einem Warnhinweis versehen, weil dieser gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstoßen habe. Außerdem sperrte Twitter ein Video von Trumps Wahlkampfteam wegen einer Urheberrechtsbeschwerde. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Auch andere Dienste stellen sich gegen Trump

Auch andere Plattformen gingen in den vergangenen Wochen gegen Postings von Trump vor. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen "Discover"-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Snapchchat-Betreiber damals.

Ende Juni berichtete der Spielestreamingdienst Twitch, dass sie den Kanal von Trumps Wahlkampfteam vorübergehend gesperrt haben. Der Grund: Hassinhalte und Verstoß gegen die Community-Richtlinie, wie mehrere US-Medien berichteten.

Der Social-News-Aggregator Reddit sperrte in der gleichen Zeit den Kanal r/The_Donald. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Subreddit, der vor allem von Trump-Anhängern besucht wurde. Hier konnten Nutzer unter anderem Artikel zum Präsidenten teilen oder generell miteinander diskutieren. Laut Reddit habe die Gruppe wiederholt gegen die Regeln des Forums verstoßen. "Die Moderatoren hätten sich geweigert, "unsere einfachsten Erwartungen zu erfüllen", hieß es. Der "New York Times" zufolge hatte die Gruppe zuletzt knapp 800.000 Mitglieder. Mehr zum Reddit- und Twitch-Sperrung lesen Sie hier.

Facebook zögerte lange

Eine Ausnahme bildete lange Zeit Facebook. So ging das soziale Netzwerk nach den Twitter-Maßnahmen nicht gegen den gleichen Beitrag beim Online-Netzwerk vor. Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte damals, der Beitrag sei mit Facebooks Regeln vereinbar, auch wenn ihm persönlich solch "spaltende und aufwieglerische Rhetorik" widerstrebe. "Aber meine Verantwortung ist es, nicht nur persönlich zu reagieren, sondern als Chef einer Institution, die sich der Redefreiheit verschrieben hat", schrieb er in einem Facebook-Beitrag. Mehr dazu lesen Sie hier.

Später kündigte Zuckerberg aber an, dass der Konzern stärker gegen Hassnachrichten vorgehen und Falschmeldungen vor den US-Präsidentschaftswahlen löschen wolle. Inkorrekte Inhalte, die Menschen in den drei Tagen direkt vor der Abstimmung im November vom Wählen abhalten sollen, würden entfernt, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am 26. Juni in Palo Alto.

Außerdem würden die Standards für Werbung erhöht, um auch dort abwertende und hasserfüllte Botschaften bezüglich ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder sexueller Vorlieben zu blockieren. Zuckerberg kündigte zudem an, einige Facebook-Inhalte, die eigentlich gegen die Richtlinien des sozialen Netzwerks verstoßen, aber zum Beispiel aufgrund eines prominenten Absenders nachrichtenrelevant sind, künftig mit Hinweisen zu flankieren. "Ich stehe gegen Hass und alles, was zu Gewalt anstachelt", so Zuckerberg.

Verwendete Quellen
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