INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Eine mit Spannung erwartete Studie zu einem neuen Abnehmmittel von Eli Lilly hat die hohen Erwartungen enttäuscht. In der Phase-III-Studie zu Orforglipron wurden die primären und sekundären Endpunkte zwar erreicht, wie der Pharmakonzern am Donnerstag mitteilte. Allerdings lag die durchschnittliche Gewichtsabnahme nach Einnahme der Pille von gut elf Prozent in der höchsten Dosierung etwas unter der Spritze Wegovy des Konkurrenten Novo Nordisk. Die Aktien von Eli Lilly fielen im vorbörslichen US-Handel um 13 Prozent, die zuletzt wegen Konkurrenzsorgen arg gebeutelten Papiere von Novo Nordisk stiegen hingegen um gut sechs Prozent. Ein optimistischerer Umsatzausblick von Lilly für das Gesamtjahr half kaum.
So rechnet der US-Konzern für 2025 nun mit Erlösen von 60 bis 62 Milliarden US-Dollar (bis zu gut 53 Mrd Euro) - nach bisher 58 bis 61 Milliarden Dollar. Im abgelaufenen zweiten Quartal schnellten die Erlöse im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar nach oben. Wesentlicher Treiber war dabei das Wachstum des schon verkäuflichen Abnehmmittels Zepbound und des Diabetesmedikamentes Mounjaro. Der Nettogewinn verdoppelte sich sogar fast auf 5,7 Milliarden Dollar.
Damit ergibt sich für das zweite Quartal ein Gewinn je Aktie von 6,29 Dollar. Im Gesamtjahr sollen es nun 20,85 bis 22,10 Dollar werden. Bisher standen 20,17 bis 21,67 Dollar im Plan./mis/jha/
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