TOKIO (dpa-AFX) - Der Elektronik- und Unterhaltungsriese Sony rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit weniger Belastungen durch die US-Zölle als zunächst befürchtet. Daher hoben die Japaner am Donnerstag im Zuge der Veröffentlichung der Resultate des ersten Geschäftsquartals ihren Gewinnausblick an. Zudem brummten die Geschäfte zuletzt vor allem in der Spiele-Sparte rund um die Playstation und im Musiksegment. Die Gewinnwartungen von Analysten wurden insgesamt übertroffen. Der Aktienkurs legte um fast vier Prozent zu.
Die Sony-Führung rechnet für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr 2025/26 jetzt mit Belastungen durch die US-Zölle von 70 Milliarden Yen (400 Mio Eur). Das sind 30 Milliarden Yen weniger als bisher. Der operative Gewinn im fortgeführten Geschäft soll 2025/26 daher 1,33 Billionen Yen erreichen, statt 1,28 Billionen.
Neben den geringeren Zollbelastungen spielen dabei auch optimistischere Prognosen für die Spielesparte sowie für das Musikgeschäft eine Rolle. So hätten die Kunden im ersten Quartal im Jahresvergleich 6 Prozent mehr Zeit mit der Playstation verbracht, hieß es vom Unternehmen.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs steigerte Sony den Umsatz um zwei Prozent auf 2,6 Billionen Yen. Das operative Ergebnis schnellte um gut ein Drittel auf 340 Milliarden Yen nach oben.
In der größten Sparte von Sony - dem Gaming-Geschäft rund um die Videospielkonsole Playstation - stieg der operative Gewinn auf mehr als das Doppelte und erreichte 148 Milliarden Yen.
Die Zahl der PlayStation-Plus-Abonnenten wachse schneller als erwartet, während die Erfolge bei Anime- und Smartphone-Spielen für weitere Wachstumsfantasie sorgten, erklärte Analyst Hideki Yasuda von Toyo Securities./mis/men/jha/
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