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Anschlussfinanzierung: Zinsen für Baudarlehen "sensationell günstig"


Finanztest – Baufinanzierung
Anschlussfinanzierung: Zinsen für Baudarlehen "sensationell günstig"

Von t-online, sm

16.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Baupläne einer Immobilie: Die niedrigen Zinsen können auch Immobilienbesitzer nutzen, deren Baukredit noch nicht getilgt ist.Vergrößern des BildesBaupläne einer Immobilie: Die niedrigen Zinsen können auch Immobilienbesitzer nutzen, deren Baukredit noch nicht getilgt ist. (Quelle: gopixa/getty-images-bilder)
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Nicht nur Immobilienkäufer, sondern auch jene, die bereits eine Immobilie finanzieren, können von den aktuell günstigen Zinsen profitieren – wenn sie eine Anschlussfinanzierung benötigen. Das geht auch Jahre im Voraus.

Wer zum Beispiel zur Jahresmitte 2020 die Anschlussfinanzierung für seinen Immobilienkredit braucht, muss nicht warten. Eigentümer können sich mit sogenannten Forwarddarlehen schon jetzt einen niedrigen Zinssatz sichern. Das rechnet sich laut "Finanztest" in den meisten Fällen.

Bei einem Forwarddarlehen vereinbart der Kreditnehmer die Bedingungen für die Anschlussfinanzierung, bevor seine laufende Zinsbindung endet. Das ist in der Regel bis zu fünf Jahre im Voraus möglich. Steigen in diesem Zeitraum die Zinsen, profitiert der Kunde. Für die vorzeitige Sicherung der Konditionen verlangen Banken je nach Vorlaufzeit einen Aufschlag.

Anschlussfinanzierung zu Top-Konditionen

Die Finanzierung einer Immobilie war selten billiger zu bekommen als heute. Das gilt inzwischen auch für die Anschlussfinanzierungen: "Für den Anschlusskredit verlangen Banken heute mitunter sogar weniger als 1 Prozent", berichtet die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 5/2019). Die Experten haben die Konditionen von 83 Banken und Kreditvermittlern ermittelt. Ihr Ergebnis: Top-Angebote seien in verschiedenen Varianten "derzeit sensationell günstig."

Vergleichen lohnt: zwei Modellfälle

1. Fall: Für eine Kreditsumme von 150.000 Euro wurde in der ersten Variante eine Zinsbindung von zehn Jahren und eine Anfangstilgung von sechs Prozent gewählt. Die monatliche Rate liegt bei etwa 1.000 Euro. Hier lag der günstigste verfügbare Zins – je nach Vorlaufzeit von keinem bis vier Jahre – zwischen 0,89 und 1,51 Prozent und bei den teuersten Angeboten zwischen 1,48 und 2,60 Prozent Zinsen. Der Zinsunterschied zwischen dem jeweils günstigsten und dem teuersten Angebot für die gleiche Vorlaufzeit liegt zwischen rund 6.300 (bei direkter Anschlussfinanzierung) und knapp 12.000 Euro (bei einer Vorlaufzeit von vier Jahren).

2. Fall: In der zweiten Variante wurde ein sogenanntes Volltilgerdarlehen mit 15 Jahren Zinsbindung gewählt bei einem Immobilienwert von etwa 250.000 Euro. Hier werden im besten Fall 1,02 bis 1,69 Prozent Zinsen fällig, im schlechtesten Fall 1,91 bis 2,85 Prozent. Der Zinsunterschied zwischen dem jeweils günstigsten und teuersten Angebot liegt zwischen rund 11.000 Euro (bei direkter Anschlussfinanzierung) und etwa 14.000 Euro (bei einer Vorlaufzeit von vier Jahren).

Volltilgerdarlehen: Dieses Darlehen ist so kalkuliert, dass am Ende der Laufzeit die Schulden vollständig getilgt sind. Das heißt, es bleibt keine Restschuld übrig.

Anschlussfinanzierung: Vorteil zur Tilgung nutzen

Aufgrund der günstigen Konditionen müssen die Kreditnehmer bei einer Anschlussfinanzierung oft niedrigere Monatsraten tragen. Der Zinsvorteil solle in die Tilgung investiert werden, raten die Experten von "Finanztest". Denn dann werden Eigentümer die Schulden schneller los.

Sonderkündigungsrecht: Wurde ein Baudarlehen mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren abgeschlossen, kann dieses zehn Jahre nach Auszahlung des Kredits gekündigt werden.

Umschuldung: keine Scheu vor Bankwechsel

Zur Sicherung der Konditionen sollten Kreditnehmer nicht vor einem Wechsel der Bank zurückscheuen. Die Wechselgebühren lägen laut "Finanztest" selten höher als 0,3 Prozent der gesamten Kreditsumme. Das umfasst die Übertragung der Grundschuld auf die neue kreditgebende Bank mitsamt der Notar- und Gerichtsgebühren.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest: "Finanztest" (05/2019)
  • Nachrichtenagentur dpa
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