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dena: Ausbau bei Wind- und Solarenergie zu schnell


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dena: Ausbau bei Wind- und Solarenergie zu schnell

dpa-afx, t-online, dpa-AFX

Aktualisiert am 15.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Wind- und Solarenergie bringen die Stromnetze an ihre GrenzenVergrößern des BildesWind- und Solarenergie bringen die Stromnetze an ihre Grenzen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland kommt schnell voran - zu schnell, meint der Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), Stephan Kohler. Er forderte deshalb Einschränkungen, da das Netz das Ausbautempo nicht verkrafte. "Es kann nicht sein, dass wir Photovoltaik und Windenergie zubauen, die man gar nicht mehr ins Netz integrieren kann", sagte der Geschäftsführer der halbstaatlichen Energie-Agentur.

Auch seien die europäischen Nachbarn verärgert über die schwankende Ökostromeinspeisung aus Deutschland in ihre Netze, da dies die Stabilität ihrer Stromversorgung gefährde. "Wir haben Stromflüsse von Ostdeutschland, wo sehr viele Windkraftanlagen zugebaut worden sind, die wir nicht in den Süden und Westen bekommen", sagte Kohler.

Umweg übers Ausland

"Entsprechende Netze sind nicht vorhanden, so dass wir ihn über Polen, Tschechien und Österreich wieder im Süden Deutschlands einspeisen oder aber nach Italien weiterleiten." Polen habe bereits gesagt, dass man diesen unkontrollierten Stromzuflüssen durch Regler an den Grenzen stärker eindämmen wolle.

Kohler empfahl eine bessere Koordinierung mit den europäischen Partnern. Zudem solle etwa beim Ausbau von Wind- und Solarparks nur noch das genehmigt werden, was das Netz derzeit auch verkraften könne. Neben bis zu 4450 Kilometern an neuen Stromautobahnen verwies Kohler auf Schätzungen eines Neubaubedarfs von bis zu 350.000 Kilometern bei den Verteilnetzen. Gerade Solarenergie wird oft dort erzeugt, wo es kaum Leitungen zum Abtransport des Stroms gibt.

Entschädigung für nicht genutzten Sonnenstrom

Kohler rechnet gerade im Sommer durch zu viel Photovoltaik mit großen Problemen für die Netzstabilität. "Kurzfristig müssen Anlagen abgeregelt werden, die Einspeisung muss also unterbunden werden", sagte Kohler. Solche Abregelungen müssen aber entschädigt werden. Die Kosten tragen die Verbraucher über den Strompreis.

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