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Grippe: Grippeimpfung schützt auch vor Schweinegrippe


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Grippeimpfung schützt auch vor Schweinegrippe

afp, dpa

Aktualisiert am 22.11.2010Lesedauer: 2 Min.
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Grippe: Mediziner raten, sich rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen.Vergrößern des Bildes
Mediziner raten, sich rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen. (Quelle: imago)

Grippeviren sind zwar winzig klein, aber unberechenbar. Sie können sogar tödlich sein. Die deutschen Gesundheitsbehörden raten deshalb vor dem Beginn der neuen Grippesaison dringend zur Impfung - zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer. Der November gilt als optimaler Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung. Das Immunsystem braucht etwa zehn Tage bis zwei Wochen, um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen. Der neue Impfstoff schützt nicht nur gegen die herkömmliche Influenza, sondern auch vor der Schweinegrippe.

Schon ein Niesen genügt zur Ansteckung

Die Grippe sei eine nach wie vor unterschätzte Infektionskrankheit, sagte der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek. Grippeviren können sehr leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Bereits ein Niesen reicht, um einen Patienten sieben bis zehn Tage lahmzulegen. Neben hohem Fieber und Gliederschmerzen kann es schwere Komplikationen bis hin zu Lungenentzündungen geben.

Schweinegrippe kann wiederkommen

Den Grippeimpfstoff gibt es nach Angaben der Influenza-Experten ab sofort beim Arzt. Rund 20 Millionen Dosen sind bislang für Deutschland bereitgestellt worden. Der neue Impfstoff aus den Antigenen dreier Erreger, darunter auch dem Schweinegrippe-Virus, sei getestet, sicher und wirksam. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass das Schweinegrippe-Virus A/H1N1 auch im kommenden Winter wieder in Deutschland auftritt. Eine zusätzliche Impfung mit einem speziellen Schweinegrippe-Impfstoff so wie im vergangenen Winter wird aber nicht mehr empfohlen.

Wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte

Erstmals wird die Grippeschutzimpfung für Schwangere empfohlen, weil sie nach Angaben der Experten ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Außerdem sollen sich Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Grundleiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder chronischen Lungenerkrankungen sowie älteren Menschen über 60 Jahre impfen lassen. Auch dem Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen und in der Altenpflege wird die Impfung angeraten, damit die betreuten Patienten nicht mit Influenza angesteckt werden.

RKI: Zu wenige Deutsche lassen sich impfen

In der vergangenen Saison hatten sich 10 bis 15 Prozent der Bürger gegen Grippe impfen lassen - das sind nicht genug, meint das Berliner Robert Koch-Institut (RKI). "Eine Grippeimpfung ist immer ein doppelter Schutz", betonte RKI-Präsident Reinhard Burger. Es gehe um die eigene Gesundheit, aber auch um Vorsorge für andere - die Familie, Arbeitskollegen, Patienten, Kinder und Kunden. Zum Vergleich: Die skandinavischen Länder schafften mit ihren Kampagnen Impfquoten von 50 bis 60 Prozent.

Letzte Grippewelle erwischte drei Millionen Deutsche

Die vergangene Grippesaison schätzt die Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI heute als mittelstarke Welle ein. Damit war die Schweinegrippe nicht harmlos. Rund drei Millionen Menschen gingen zum Arzt, 1,5 Millionen wurden arbeitsunfähig. Mehr als 5000 Menschen kamen mit der Infektion ins Krankenhaus. Die Gesamtzahl der Todesfälle ist noch nicht bekannt. In Deutschland starben aber allein mehr als 250 Menschen durch die Schweinegrippe. Darunter waren vor allem Menschen in mittleren Jahren und nicht überwiegend Senioren, wie bei der herkömmlichen Grippe.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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