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Stressbauch: Was hinter dem gefährlichen Symptom steckt


Männer besonders gefährdet
Was den Stressbauch so gefährlich macht

Von t-online, ag

Aktualisiert am 02.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Mann mit dickem Bauch. Fettablagerungen im Bauchbereich sind oft die Folge von Stressessen.Vergrößern des BildesFettablagerungen im Bauchbereich sind oft die Folge von Stressessen. (Quelle: AkiraIto/getty-images-bilder)
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Ihr Bauch ist dick geworden, während der Rest Ihres Körpers schlank bleibt? Warum das riskant ist und wie Sie ihn wieder loswerden.

Ein Stressbauch ist meist mit Blähungen und Fetteinlagerungen im Bereich der Taille verbunden. Dort ist das Körperfett besonders gefährlich und sollte bekämpft werden.

Die Apfelform ist die gefährlichere Fettablagerung

Bei der Gewichtszunahme lagert sich das Fett nicht gleichmäßig im Körper ab. Bei Frauen setzt sich das Fett an der Hüfte und am Oberschenkel ab. Dies wird auch als "Birnentyp" bezeichnet. In diesem Bereich des Körpers ist der Fettansatz bis zu einem gewissen Maß nicht gesundheitsschädlich.

Männer sind dagegen eher vom "Apfeltyp" betroffen, da sich bei ihnen häufig Bauchfett ansammelt. Wo sich das Fett ablagert ist zum einen Veranlagungssache, kann aber auch mit anderen Faktoren zusammenhängen.

Stress begünstigt Bildung von Bauchfett

So zeigt beispielsweise eine Studie der Yale University, dass Fetteinlagerungen des "Apfeltyps", also an Bauchdecke und Taille, häufig von Stress verursacht werden. Denn besonders bei permanenten Stresssituationen schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Kortisol (Cortisol) aus, das die Bildung von Bauchfett begünstigt. Daher spricht man auch von einem "Stressbauch".

Diese Einlagerungen sind Untersuchungen zufolge äußerst gefährlich, da in der Bauchgegend ein reger Stoffwechsel mit dem ganzen Körper stattfindet, sodass von dort leichter Fettsäuren ins Blut freigesetzt werden, als von anderen Körperbereichen. So erhöhen sich die Blutfettwerte, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall und Bluthochdruck vergrößern.

Süßes und Fettiges als Belohnung

Auch das sogenannte mesolimbische System oder Belohnungssystem beeinflusst das Essverhalten. Schokolade und Chips befriedigen zwar nicht direkt das Belohnungssystem, das erledigen aber die positiven Gefühle, die mit Süßem in Verbindung gebracht werden. Wer als Kind gelernt hat, dass Süßigkeiten zur Belohnung eingesetzt wird, wird das Bedürfnis danach auch als Erwachsener haben. Besonders dann, wenn er belastet ist und unter Stress steht.

Das Essen ungesunder Lebensmittel wird auf diese Weise zur dauerhaften Kompensierung von unangenehmen Gefühlen. Daraus können sich Im schlimmsten Fall sogar richtige Ess-Attacken entwickeln.

Unregelmäßiges Essen begünstigt Gewichtszunahme

Menschen, die unter Stress stehen, essen oft unregelmäßig und lassen aus Zeitgründen ihre festen Mahlzeiten ausfallen. Die Folge sind Heißhungerattacken, bei denen Fast Food und ungesunde Snacks hastig "verschlungen" werden. Diese enthalten meist sehr viel mehr Kalorien als ein ausgefallenes Mittagessen und lassen den Bauchumfang weiter wachsen.

Gerade unter Stress sollte man daher auf regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten achten, um die Energie den ganzen Tag über stabil zu halten und kein Hungergefühl aufkommen zu lassen. Dabei ist eine gute Mischung aus Kohlenhydraten, Eiweiß, Ballaststoffen entscheidend, um den Körper ideal zu versorgen und lange zu sättigen.

Mehr Achtsamkeit und Entspannung helfen

Etwas Gutes haben die Fettablagerungen am Bauch allerdings: Man wird sie schneller los als den Hüftspeck. Dabei hilft sich mehr zu bewegen, regelmäßiger und ausgewogener zu essen und Stress abzubauen.Nehmen Sie sich mehr Zeit für sich selbst, beispielsweise mit Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training. Für einen positiven Effekt ist es erforderlich, die Übungen regelmäßig durchzuführen – am besten täglich. Auch Ausflüge in die Natur, ein Wellnesswochenende und mehr Schlaf steigern das Wohlbefinden.

Manche Menschen versuchen, durch übermäßigen Zigaretten- oder Alkoholkonsum Entspannung zu finden. Langfristig sind solche Verhaltensweisen jedoch eine Belastung für den Organismus. Sie bauen den Stress nicht ab, sondern verstärken ihn unter Umständen sogar.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Stress. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: April 2016)
  • Stress. Online-Informationen des Berufsverbands deutscher Internisten e. V.:www.internisten-im-netz.de (Abrufdatum: 19.5.2021)
  • Apfel- und Birnentyp. Online-Informationen des Bundeszentrums für Ernährung, www.https://www.bzfe.de/ ( abgerufen am 29.4.2022)
  • Franzkowiak, P., Franke, A. Stress und Stressbewältigung. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Online-Publikation: https://leitbegriffe.bzga.de (Stand: 13.6.2018)
  • Gerrig, R.: Psychologie. Pearson, Hallbergmoos 2018
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