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Das sollten Herzpatienten bei Kälte beachten

t-online, dpa, akl, lk

Aktualisiert am 21.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Herzgesundheit im Winter: Bei sehr kalten Temperaturen können sich die Gefäße verengen, was die Blutversorgung des Herzmuskels vermindert.
Herzgesundheit im Winter: Bei sehr kalten Temperaturen können sich die Gefäße verengen, was die Blutversorgung des Herzmuskels vermindert. (Quelle: familylifestyle/getty-images-bilder)
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Raus an die frische Luft und bewegen – das ist auch im Winter für Menschen mit Herzproblemen, Bluthochdruck oder Rheuma wichtig. Doch sie sollten es mit der Aktivität nicht übertreiben.

Das Wichtigste im Überblick


  • Warum kann Kälte dem Herz schaden?
  • Wie sollten sich Herzpatienten verhalten?
  • Wie gefährlich ist Bluthochdruck im Winter?
  • Was müssen Rheumapatienten beachten?
  • Welche Vorteile hat Kälte für unseren Körper?

Nicht jeder verträgt eisige Temperaturen. Besonders unserem Herzen machen Minusgrade zu schaffen. Wer bei Kälte plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt, sollte umgehend zu einem Arzt gehen. Doch manchmal kann Kälte auch hilfreich sein. Ein Überblick, wem Kälte schadet – und wem sie nützt.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die sieben größten Herzsünden

Nikotin: Rauchen ist Gift fürs Herz, denn es begünstigt die Gefäßverkalkung. Wer vom blauen Dunst loskommt, kann sein Arteriosklerose-Risiko jedoch schnell senken: Bereits ein Jahr nach dem Rauchstopp ist es nur noch halb so hoch, wie die Deutsche Herzstiftung informiert.
Fleisch: Eine einseitige Ernährung ohne Obst und Gemüse erhöht das Risiko für einen Kalium- oder Magnesiummangel. Langfristig können Herzrhythmusstörungen die Folge sein. Viel Kalium liefern etwa Bananen und Kartoffeln. Magnesium kommt besonders reichhaltig in Hülsenfrüchten vor.
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Warum kann Kälte dem Herz schaden?

Bei sehr kalten Temperaturen verengen sich die Gefäße, was die Blutversorgung des Herzmuskels vermindert, wie der Kardiologe Prof. Thomas Voigtländer vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung erklärt. Der Muskel bekommt dadurch weniger Sauerstoff. Zugleich würden die sogenannten Widerstandsgefäße im übrigen Körper verengt.

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Die Folge davon: Der Blutdruck steigt. Das Herz, das ohnehin schon mit weniger Sauerstoff versorgt wird, muss also gegen einen größeren Widerstand anpumpen.

"Geht ein bisher Gesunder in die Kälte hinaus und bekommt plötzlich Schmerzen, einen Druck oder Brennen im Brustkorb und Atemnot, dann ist das ein Warnzeichen. Umgehend sollte ein Arzt aufgesucht werden, der das Herz gründlich untersucht", sagt Voigtländer. Die Symptome könnten Vorboten eines Herzinfarkts sein. Mit dem Blutdruck steigt auch das Risiko für einen Schlaganfall.

Aus diesem Grund sollten Menschen mit Bluthochdruck, Herzschwäche, koronarer Herzkrankheit, Angina Pectoris (Brustenge), Vorhofflimmern und tiefen Beinvenen-Thrombosen im Winter besonders achtsam sein.

Wie sollten sich Herzpatienten verhalten?

Menschen mit Herzproblemen lassen es bei herrschenden Minusgraden lieber langsam angehen. Auf starke körperliche Anstrengungen wie Schneeschippen sollten sie verzichten, rät die Deutsche Herzstiftung. Bewegung sei zwar auch im Winter empfehlenswert, jedoch im moderaten Bereich. Gut sind zum Beispiel Spaziergänge oder kurze Walkingrunden.

Ein Tipp der Stiftung: Einen Schal oder eine Maske über Mund und Nase tragen. So gelange die Luft vorgewärmt in die Atemwege. Bei extremer Kälte sollten Menschen mit Herzerkrankung ihre Aktivitäten lieber nach drinnen verlegen und etwa auf ein Fahrradergometer steigen.

Wichtig sei auch, dass die Wohnung nicht auskühlt. Einzelne Studien deuteten darauf hin, so die Stiftung, dass eine kühle Wohnung den Blutdruck erhöhen und das Herz gefährden könne. Darum sollten Herzpatienten ihre Wohnräume angenehm warm halten.

Wie gefährlich ist Bluthochdruck im Winter?

Wer unter hohem Blutdruck leidet, sollte im Winter ebenfalls besonders aufpassen. Denn die Werte sind während der kalten Jahreszeit höher als im Sommer. Warum das so ist, ist noch nicht vollständig geklärt. Beobachtet wurde aber, dass die Herzfrequenz bei kaltem Wetter niedriger ist und zudem die Konzentration von gefäßerweiterndem Stickstoffmonoxyd im Blut abnimmt.

Dieses Gas reguliert den Blutdruck. Die Gefäße werden enger und lassen den Druck in unseren Gefäßen steigen. Das macht die Winterzeit für Patienten mit Bluthochdruck zu einer besonders risikoreichen Zeit. Werden die Werte von 140 zu 90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) überschritten, sollte man zum Arzt gehen.

Wer bereits hohen Blutdruck hat, sollte seine Medikamente laut Deutscher Herzstiftung am Morgen nehmen, bevor man in die Kälte geht. Denn der Gefäßdruck steige bei den meisten Patienten nach dem Aufstehen an.

Was müssen Rheumapatienten beachten?

Auch viele Rheumapatienten sind sehr wetterfühlig. Besonders Patienten, die von Weichteilrheuma betroffen sind, machen die Minusgrade zu schaffen. Sie haben in Herbst und Winter vermehrt unter Schmerzen in den Muskeln zu leiden. Doch nicht immer ist Kälte schlecht. So können sogenannte Kältetherapien bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Arthritis, Asthma, Neurodermitis oder Allergien helfen.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. werden bei der Kältetherapie Temperaturen von bis zu minus 130 Grad in Kältekammern eingesetzt. Die gezielt eingesetzten Minustemperaturen können Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen. Ob Kälte die Symptome wirklich bessern kann, entscheidet der Arzt von Fall zu Fall.

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Welche Vorteile hat Kälte für unseren Körper?

Und auch wer abnehmen möchte, sollte kältere Temperaturen nicht scheuen: Denn wer in der Kälte unterwegs ist, verbrennt mehr Kalorien. Das liegt daran, dass der Körper mehr Energie braucht, um den Körper warm zu halten. Studien zufolge wird die Fettverbrennung besonders dann angekurbelt, wenn die Raumtemperatur unter 18 Grad Celsius liegt.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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Von Lydia Klöckner
Deutsche Herzstiftung

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