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Prostatakrebs: Mit diesen Lebensmitteln das Krebsrisiko senken


Diese Lebensmittel schützen die Prostata

t-online, cme

Aktualisiert am 28.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Lachs mit Tomaten: Die beiden Lebensmittel enthalten Stoffe, die gut für die Prostata sind. Durch den regelmäßigen Verzehr kann das Risiko für Prostatakrebs sinken.
Lachs mit Tomaten: Die beiden Lebensmittel enthalten Stoffe, die gut für die Prostata sind. Durch den regelmäßigen Verzehr kann das Risiko für Prostatakrebs sinken. (Quelle: Vitalina/getty-images-bilder)
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Etwa jeder sechste Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs. Vor allem im Alter steigt das Risiko. Die gute Nachricht: Mit einem gesunden Lebensstil und ausgewogener Ernährung lässt sich dieses verringern.

Dass Prostatakrebs auch von der Ernährung abhängt, zeigt der Vergleich mit anderen Ländern: In Japan, China oder Südeuropa treten Tumore wesentlich seltener auf als in Westeuropa und den USA.

Forscher vermuten, dass der Unterschied teilweise durch die Ernährungsgewohnheiten zustande kommt: In Japan und China werden traditionell mehr Fisch, Meeresfrüchte sowie Sojaprodukte verzehrt. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) rät dazu, Übergewicht zu vermeiden, sich regelmäßig zu bewegen und rotes Fleisch, Fleischprodukte sowie Alkohol nur in Maßen zu konsumieren.

Tomaten und Soja schützen die Prostata

Laut DKG schützen bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe die Prostata. Dazu zählen unter anderem Phytoöstrogene, die vor allem in Soja reichlich enthalten sind. Wer seine Prostata schützen will, sollte daher regelmäßig zu Tofu und anderen Sojaprodukten greifen. Auch Lycopin, einem Inhaltsstoff von Tomaten, sowie dem Capsaicin in Chili wird eine Schutzwirkung nachgesagt. Der rote Pflanzenfarbstoff steckt nicht nur in dem frischen Gemüse, sondern auch in Tomatensaft, -mark und -sauce.

Regelmäßig Lachs essen

Offenbar kann auch der regelmäßige Verzehr von Lachs und anderen Omega-3-fettreichen Lebensmitteln das Risiko für Prostatatumore senken. Eine Studie der University of California zeigte, dass Männer, die ein- oder mehrmals pro Woche Lachs essen, ein um 63 Prozent niedrigeres Risiko haben, an aggressiven Formen des Krebses zu erkranken. Wer keinen Fisch mag, kann die gesunden Fette auch über Leinöl oder Hanföl aufnehmen.

Neuere Forschungen zeigen, dass auch eine gute Versorgung mit Vitamin D vor bestimmten Krebsarten wie beispielsweise dem Prostatakarzinom schützen kann. Das fettlösliche Vitamin wird unter UV-Einstrahlung in der Haut gebildet. In unseren Breitengraden reicht die Sonneneinstrahlung im Winter und Frühjahr oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Gute Lieferanten für das Vitamin sind fettreiche Fische wie Hering und Lachs, außerdem Butter, Eier und Käse.

Studien zeigen: Grüner Tee schützt die Prostata

Einem Bericht des "American Journal of Epidemiology" zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen dem Genuss von grünem Tee und dem Risiko, an fortgeschrittenem Prostatakrebs zu erkranken. Hierzu werteten Forscher des Japan National Cancer Center in Tokio Daten von rund 50.000 Männern des Japan Public Health Center aus. Italienische Mediziner konnten ebenfalls mit einem Wirkstoff aus grünem Tee verhindern, dass sich bei Patienten mit einer Prostatakrebs-Vorstufe tatsächlich ein Tumor entwickelte.

Seine gesundheitsfördernde Wirkung verdankt der Grüntee seinen Polyphenolen. Bei diesen handelt es sich um Pflanzenstoffe, denen eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Wissenschaftler vermuten, dass regelmäßiger Konsum von grünem Tee auch den PSA-Wert senken kann. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das von der Prostata gebildet wird.

Schützt Granatapfelsaft vor Prostatakrebs?

Extrakte vom Granatapfel sollen ebenfalls den Anstieg des prostataspezifischen Antigens PSA, das gemeinhin als Indikator für einen Prostatakrebs gesehen wird, verlangsamen. Darauf weisen Einzelstudien hin. Die Nachweise aus klinischen Studien bewerten Experten jedoch als bislang nicht ausreichend, um Schlussfolgerungen über eine mögliche antitumorale Wirksamkeit zu ziehen.

Krebsvorsorge nicht vergessen

Doch auch eine gesunde Lebensweise bietet keinen 100-prozentigen Schutz vor der Krankheit. Damit Veränderungen an der Prostata schon frühzeitig erkannt werden können, sollten Männer zur Früherkennung zum Urologen gehen. Die Kosten der Untersuchung werden ab einem Alter von 45 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Dazu gehört unter anderem das Abtasten der Prostata durch den Enddarm sowie die Ermittlung des PSA-Wertes. Ist der PSA-Wert im Blut eines Mannes erhöht, kann das ein Hinweis auf eine gut- oder bösartige Veränderung der Vorsteherdrüse oder auf eine Entzündung des Organs sein. Der Urologe wird in diesem Fall weitere Untersuchungen einläuten und den PSA-Wert über einen längeren Zeitraum hinweg kontrollieren.

Das sollten Sie wissen: Ein erhöhter PSA-Wert ist nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge. Die Deutsche Krebshilfe betont, dass er dem Patienten lediglich einen Hinweis darauf gibt, dass er zu einer Risikogruppe gehört, für die sich eine weitergehende Abklärung durch eine Biopsie (Gewebeentnahme) lohnen könnte. Wichtig ist daher, durch weitere Untersuchungen die Ursache herauszufinden.

Wie lässt sich der PSA-Wert noch senken?

Um den PSA-Wert effektiv zu senken, ist es wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Bei einer durch Bakterien ausgelösten Entzündung der Prostata (Prostatitis) ist die entsprechende Maßnahme die Einnahme eines Antibiotikums, das der behandelnde Arzt verordnet. Wenn die Erkrankung ausgeheilt ist, sinkt auch der PSA-Wert meistens wieder ab.

Vor einer PSA-Wert-Bestimmung sollten zudem Tätigkeiten vermieden werden, die den Wert erhöhen können, wie zum Beispiel Radfahren. Auch Sex und Selbstbefriedigung sollten etwa zwei Tage vor der Bestimmung vermieden werden.

Weiterhin kann der PSA-Wert effektiv gesenkt werden, wenn man auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Zudem senken bestimmte Medikamente wie entzündungshemmende Schmerzmittel den PSA-Wert. Allerdings dürfen diese Medikamente nur auf ärztliche Anordnung über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
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