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Beliebtes Land zum Auswandern: Deutsche strafen USA ab


Aktuelle Umfrage
Auswandern? Darum rutschen die USA als Wunschland weit ab

Von t-online, dom

Aktualisiert am 30.04.2025 - 09:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick auf die Freiheitsstatue in New York: Laut YouGov stehen die USA nicht mehr für grenzenlose Freiheit.Vergrößern des Bildes
Blick auf die Freiheitsstatue in New York: Laut YouGov stehen die USA nicht mehr für grenzenlose Freiheit. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Viele Deutsche träumen vom Leben im Ausland – doch das Ziel hat sich geändert. Eine neue Umfrage zeigt, wo die meisten hinwollen und warum die USA an Reiz verlieren.

Die Sehnsucht nach einem neuen Leben jenseits der Heimat wächst. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage von YouGov und Statista kann sich fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) vorstellen, auszuwandern. Besonders beliebt: europäische Nachbarländer – mit Spanien als Spitzenreiter.

USA verlieren an Glanz

Die Umfrage, die zwischen dem 11. und 14. April 2025 unter 2.069 Personen in Deutschland durchgeführt wurde, zeigt klare Favoriten unter den Auswanderungszielen. Ganz vorne liegt Spanien, gefolgt von der Schweiz, Österreich und Schweden. Kanada belegt als beliebtestes außereuropäisches Land den fünften Platz.

Italien, Portugal, die Niederlande und Dänemark gehören ebenfalls zu den Top-Zielen. Besonders auffällig: Thailand und Australien schneiden besser ab als die USA.

Hier das vollständige Ranking der beliebtesten Auswanderungsländer:

  1. Spanien
  2. Schweiz
  3. Österreich
  4. Schweden
  5. Kanada
  6. Italien
  7. Portugal
  8. Niederlande
  9. Dänemark
  10. Thailand
  11. Australien
  12. USA
  13. Ungarn
  14. Frankreich
  15. Großbritannien
  16. Polen
  17. Türkei
  18. Russland
  19. Vereinigte Arabische Emirate
  20. Belgien

Die USA, einst Symbol für Abenteuer und Freiheit, haben deutlich an Attraktivität verloren. Nur noch 9 Prozent der Deutschen könnten sich laut der Umfrage vorstellen, dauerhaft in die Vereinigten Staaten auszuwandern. Dagegen würden 32 Prozent der Befragten dort Urlaub machen.

Auch zeitlich begrenzte Aufenthalte wie Arbeiten oder Studieren kommen für die Mehrheit nicht infrage: Nur 11 Prozent könnten sich vorstellen, in den USA zu arbeiten, und lediglich 7 Prozent würden dort studieren.

Warum verlieren die USA an Glanz?

Die Gründe für die schwindende Faszination der USA liegen nach Auswertung der Umfrage auf der Hand. So kritisierten 59 Prozent der Befragten das politische Klima und gesellschaftliche Spannungen. 46 Prozent nennen Kriminalität und Waffengewalt als abschreckend. 45 Prozent sorgen sich um die hohen Gesundheitskosten und 39 Prozent der Befragten empfinden die Lebenshaltungskosten als zu hoch.

Besonders die jüngeren Generationen, Gen Z und Millennials, legen Wert auf bezahlbares Leben. Fast die Hälfte (49 Prozent beziehungsweise 46 Prozent) nennen die hohen Lebenshaltungskosten als Hauptgrund gegen ein Leben in den USA. Unter den 35- bis 44-Jährigen sehen dies nur 31 Prozent als problematisch an.

Sicherheit und Lebensqualität wichtiger denn je

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch: Politische Stabilität, soziale Sicherheit und eine hohe Lebensqualität werden für viele Deutsche immer wichtiger. Abenteuerlust und das Versprechen grenzenloser Freiheit, wie es einst mit den USA verbunden war, treten zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen suchen Auswanderungswillige laut YouGov heute eher solide Lebensbedingungen – ein Trend, der sich in unsicheren Zeiten noch verstärken dürfte.

Verwendete Quellen
  • repräsentative Umfrage von Statista und YouGov zum Thema "Auswandern" per E-Mail
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