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Pakistan importiert wegen Energiekrise Öl aus Russland


Energiepolitische Verbündete
Pakistan importiert wegen Energiekrise Öl aus Russland

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 169075561Vergrößern des BildesShehbaz Sharif und Wladimir Putin (Archivbild): Pakistan will in Zukunft russisches Öl importieren. (Quelle: IMAGO/Alexander Demianchuk)
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In Pakistan haben Gasknappheit und hohe Ölpreise die Inflation zuletzt massiv erhöht. Jetzt kauft das Land den Rohstoff in Russland ein.

Auch im russischen Angriffskrieg und damit verbundenen westlichen Sanktionen kann Kremlchef Wladimir Putin auch weiterhin auf Abnehmer russischer Rohstoffe zählen. Während einige Länder, unter ihnen auch Deutschland, Rohstoffimporte auf Russland stoppen oder deutlich reduzieren, will Pakistan künftig ein Drittel seines Energiebedarfs mit russischem Öl decken. Das gab der pakistanische Energieminister Musadik Malik am Freitag bekannt.

Die Lieferung russischen Öls zu ermäßigten Preisen könnte bereits im März starten, hieß es nach Verhandlungen zwischen Moskau und Islamabad. Malik machte keine Angaben zum Preis oder dem genauen Volumen der geplanten Importe. Bisher bezieht Pakistan Erdöl hauptsächlich aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Kuwait sowie Flüssigerdgas aus Katar.

Technische Details sollen bis Ende März geklärt sein

Irfan Schesad, Experte beim Eurasia Century Institute in Islamabad, sprach von einer "Win-Win-Situation". Gasknappheit und hohe Ölpreise kurbelten die Inflation in dem Land mit rund 230 Millionen Einwohnern zuletzt massiv an. Bereits im vergangenen Jahr hatte Premierminister Shehbaz Sharif angekündigt, neue Möglichkeiten finden zu wollen, um den Energiebedarf seines Landes zu decken.

Moskau bestätigte eine prinzipielle Übereinkunft für Öllieferungen nach Pakistan. Die technischen Details sollen bis Ende März geklärt sein, teilte Russlands Energieminister Nikolai Schulginow am Freitag mit. Das betreffe Versicherungs-, Zahlungs- und Transportfragen. Zudem regte Schulginow an, die Lieferung von Flüssiggas (LNG) an Pakistan ab Ende 2023 zu besprechen.

Im Dezember hatte die EU einen Preisdeckel für russisches Öl verhängt. Der Regelung haben sich die westlichen Industriestaaten angeschlossen, die einen Großteil der Reedereien, des Finanzmarkts und der Schiffsversicherungen kontrollieren. Seit Dezember hat die EU wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine auch ein Einfuhrverbot für russisches Öl auf dem Seeweg verhängt. Deutschland und Polen verzichten zudem auf Öl aus der "Druschba"-Pipeline, die russische Ölfelder mit Ost- und Mitteleuropa verbindet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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