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Türkei fliegt Luftangriffe im Nordirak und Syrien


Mehrere "Terrorziele" im Visier
Erdoğan lässt Armee Luftangriffe im Nordirak und Syrien fliegen

Von afp, reuters, mam

Aktualisiert am 13.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Türkischer Präsident Tayyip Erdoğan (Archivbild): Er will am Samstag eine Dringlichkeitssitzung abhalten.Vergrößern des BildesTürkischer Präsident Tayyip Erdoğan (Archivbild): Er will am Samstag eine Dringlichkeitssitzung abhalten. (Quelle: CAGLA GURDOGAN/reuters)
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Die türkische Armee hat Luftangriffe auf kurdische Regionen im Nordirak und Syrien geflogen. Zudem wurden 113 Menschen wegen Terrorverdachts festgenommen.

Als Reaktion auf einen Angriff auf einen türkischen Militärstützpunkt im Irak hat die Türkei eigenen Angaben zufolge Luftangriffe auf 29 "Terrorziele" im Nordirak und in Syrien geflogen. Ziel der nächtlichen Angriffe seien Höhlen, Bunker, Schutzräume und Ölanlagen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der kurdischen Miliz YPG gewesen, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Dabei seien im Norden des Iraks 20 Kämpfer "neutralisiert" worden. In der Regel meint die Regierung in Ankara damit, dass Menschen getötet, verletzt oder gefangen genommen wurden.

Die YPG hatte beim von den USA geführten Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) eine wichtige Rolle gespielt. Die Türkei hingegen betrachtet sie als Partnerorganisation der PKK. Es gab keine unmittelbare Stellungnahme der PKK, der Regierung in Bagdad oder der Verwaltung der kurdischen Region.

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Türkei lässt 113 Menschen wegen des Vorwurfs des Terrorismus festnehmen

Bei dem Angriff auf einen türkischen Armeestützpunkt im Nordirak waren nach jüngsten Angaben Ankaras neun türkische Soldaten getötet worden. "Terroristen" hätten versucht, die Militärbasis nahe Metina zu stürmen, hieß es aus Ankara. Bei den Angreifern habe es sich vermutlich um Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gehandelt, berichtete der türkische Privatsender NTV. Es war der zweite tödliche Zusammenstoß zwischen dem türkischen Militär und der PKK innerhalb von drei Wochen.

Als Reaktion auf die Attacke startete die Armee nach Angaben der türkischen Behörden einen Einsatz in der Region. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wollte am Samstag zudem in einer Dringlichkeitssitzung in Istanbul über die zunehmenden Angriffe auf türkische Truppen in der Region sprechen. Wie Innenminister Ali Yerlikaya im Onlinedienst X (ehemals Twitter), mittelte, wurden am Samstag bei Einsätzen in der gesamten Türkei 113 Menschen wegen des Vorwurfs festgenommen, Verbindungen zur PKK zu unterhalten.

Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft. In dem Konflikt wurden bereits Zehntausende Menschen getötet. Das türkische Militär hat die PKK in den benachbarten Irak zurückgedrängt und führt im Nordirak regelmäßig Militäreinsätze zu Land und in der Luft gegen die PKK und ihre Stellungen aus. Dabei werden immer wieder auch Zivilisten getötet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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