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Griechenland: Regierung sucht händeringend Tourismus-"Gastarbeiter"


Trotz Massenarbeitslosigkeit
Massiver Fachkräftemangel: Griechenland wirbt um Ausländer

Von t-online, jse

13.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Seit 2.500 Jahren: Die Akropolis bestimmt bis heute das Stadtbild Athens. Doch das Weltkulturerbe ist in Gefahr.Vergrößern des BildesDie Akropolis: Sie bestimmt bis heute das Stadtbild Athens. (Quelle: IMAGO / NurPhoto)
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Hunderttausende Arbeitsplätze sind in Griechenland frei – dabei braucht das Land Arbeitskräfte. Die sollen nun aus dem Ausland kommen.

Griechenland sucht händeringend nach Arbeitskräften. Alleine in der Tourismus-Branche seien mehr als 50.000 von 250.000 Arbeitsplätzen frei, schreibt das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Dabei herrscht in Griechenland die zweithöchste Arbeitslosigkeit in der EU.

Das südeuropäische Land will die Lücke am Arbeitsmarkt schließen – mit ausländischen Gastarbeitern. Das berichten unter anderem die "Olive Oil Times" und das Handelsblatt. Dazu verändert die Regierung den Status illegal eingereister Migranten – ihr Aufenthalt wird damit bereits nach drei statt sieben Jahren "regulär", sie erhalten eine Aufenthaltsgenehmigung. Um von der Regelung zu profitieren, müssen sie außerdem bereits angestellt sein.

"Leuchtturm für illegale Migranten"

Trotz dieser Hürden stellt die neue Regelung eine erhebliche Erleichterung für Migranten auf dem Weg in den griechischen Arbeitsmarkt dar. Nach RND-Informationen richtet sich das Angebot der Regierung an rund 300.000 Menschen. Der konservative Ex-Premierminister Antonis Samaras kritisiert das Gesetz: Griechenland würde so ein "Leuchtturm für illegale Migranten".

Dabei braucht Griechenland dringend Arbeitskräfte: Nach RND-Angaben ist nicht nur der Tourismus betroffen, der in diesem Jahr um zehn Prozent wachsen soll, aber über zu wenig Personal verfügt. Auch in der Landwirtschaft sind 400.000 Stellen frei. In Griechenland selbst gibt es 4,2 Millionen Erwerbstätige.

Neben dem neuen Gesetz für illegal eingereiste Migranten soll es nun zur Soforthilfe auch Abkommen zwischen Griechenland und verschiedenen Ländern geben. Mit Indien soll es bereits ein solches geben, im Gespräch sind außerdem Georgien, Armenien, Moldawien, die Philippinen, Bangladesch, Vietnam und Ägypten. Hier könnten rund 40.000 Arbeitskräfte schnell angeworben werden. Für sie soll es befristete Arbeitsverträge und Aufenthaltsgenehmigungen von bis zu zwölf Monaten mit der Option auf Verlängerung geben.

Verwendete Quellen
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