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Elon Musk: Habe genug Geld für Politik ausgegeben


Rückzug des Milliardärs?
Elon Musk will der Politik weniger Geld spenden

Von t-online, mk

Aktualisiert am 20.05.2025 - 18:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk im Wahlkampf der AfDVergrößern des Bildes
Elon Musk auf einer Videoleinwand bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD: Haben dem Milliardär seine politischen Aktivitäten womöglich geschadet? (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Allein die Wahl von Donald Trump hat sich Elon Musk etwa 250 Millionen US-Dollar kosten lassen. Jetzt hat der Milliardär vorerst genug von solchen Investitionen.

Elon Musk will künftig weniger Geld für politische Zwecke ausgeben. Das sagte der Techunternehmer und Milliardär aus Südafrika bei einem Wirtschaftsforum in Katar, wie das "Wall Street Journal" berichtet. "Ich werde meine Ausgaben für politische Spenden deutlich reduzieren", sagte Musk dem Bericht zufolge bei einem Bühneninterview. "Ich denke, ich habe genug getan", zitiert die Zeitung den Chef von Tesla und SpaceX.

Musk, laut "Forbes"-Magazin der reichste Mensch der Welt, hatte zuletzt viel Geld für Parteien und Kandidaten in verschiedenen Ländern ausgegeben. Das meiste dürfte Musk in die Wahl von US-Präsident Donald Trump investiert haben: nach Angaben der US-Wahlkommission rund 250 Millionen US-Dollar. In Großbritannien unterstützte Musk den Rechtsextremisten Tommy Robinson, der am Dienstag vorzeitig aus der Haft entlassen wurde.

Musks Geschäfte leiden unter politischen Aktivitäten

Im Bundestagswahlkampf hatte Musk auch die AfD unterstützt, unter anderem mit einem etwa einstündigen Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel auf seiner Plattform X und mit einem Liveauftritt vor AfD-Mitgliedern bei einer Wahlkampfveranstaltung. Ob Musk die rechtsextreme Partei auch finanziell unterstützte, ist unklar. Die EU-Kommission ließ das Gespräch von Weidel und Musk im Januar von 150 Beamten mithören, weil sie darin eine verdeckte Wahlkampfhilfe vermutete.

Warum Musk seine Ausgaben für politische Zwecke nun reduzieren will, ließ er beim Wirtschaftsforum in Katar offen. Zuletzt mehrten sich die Hinweise, dass sich Musks politischer Einsatz negativ auf seine Firmen auswirkt. So sind die Verkaufszahlen der Tesla-Autos in den vergangenen Monaten regelrecht eingebrochen. Auch wenn das zum Teil auf eine stärkere Konkurrenz bei Elektroautos zurückzuführen ist, lehnen viele Autokäufer Tesla inzwischen auch aus politischen Gründen ab.

Musk hält sich künftige politische Spenden offen

Seine Tätigkeit als Berater von US-Präsident Trump hatte Musk zuletzt schon deutlich reduziert. Trump hatte seinen Verbündeten und Förderer mit der Entlassung Hunderttausender Staatsbediensteter beauftragt.

Musks "Effizienzbehörde" mit dem Kürzel Doge ("Department of Government Efficiency") ist unter anderem für die Auflösung der US-Entwicklungshilfebehörde USAID verantwortlich – mit dramatischen Folgen. Musks rücksichtsloses Vorgehen gegen den US-Staatsapparat machte ihn auch in den USA für viele zum Feindbild.

Ob Musk seine Ausgaben für politische Zwecke dauerhaft zurückfahren will, ließ er in Katar offen. "Wenn ich irgendwann wieder einen Grund für politische Spenden sehe, dann werde ich das auch wieder tun."

Unternehmer sieht Zukunft an Spitze von Tesla

Auch in seinen unternehmerischen Ambitionen zeigte sich Musk unbeirrt. Auf die Frage, ob er in fünf Jahren noch Tesla-Chef sein werde, antwortete er auf dem Forum nur mit "Ja". Auf die Nachfrage, ob er sich sicher sei, antwortete Musk lachend: "Nun, nein, ich könnte sterben."

Zugleich bekräftigte er, dass er mehr Tesla-Aktien haben wolle, damit kritische Investoren ihn nicht aus dem Job drängen können.

Verwendete Quellen
  • wsj.com: Elon Musk to Cut Back Political Spending
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