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Airlines beugen sich Militärzone Chinas - Joe Biden vor Asienreise


Inselstreit vor Eskalation?
US-Airlines beugen sich Militärzone Chinas

Von reuters, dpa
01.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Amerikanische Fluggesellschaften wie die United Airlines beugen sich dem Druck der chinesischen Behörden.Vergrößern des BildesAmerikanische Fluggesellschaften wie die United Airlines beugen sich dem Druck der chinesischen Behörden. (Quelle: Rüdiger Wölk/imago-images-bilder)
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Trotz Kritik an der Luftverteidigungszone Chinas über dem Ostchinesischen Meer beugen sich US-Fluggesellschaften United, American und Delta den neuen chinesischen Vorschriften für den Überflug. Obwohl die USA die Kontrollzone nicht anerkennen wollen, hatte Washington den Airlines aus Sicherheitsgründen geraten, den Anweisungen zu folgen und ihre Flüge wie gefordert vorher anzumelden.

Auf Druck der Regierung in Tokio lehnen es japanische Airlines im Gegensatz zu den drei großen amerikanischen Fluggesellschaften weiterhin ab, ihre Flugpläne einzureichen.

China droht mit militärischen Gegenmaßnahmen

Selbst ein stillschweigendes Einverständnis aus Washington mit dem Vorgehen der Volksrepublik würde Japan verstören. Die Regierung in Tokio hofft vielmehr auf ein starkes Zeichen der Solidarität, wenn Vizepräsident Biden Japan besucht. Japan und die USA würden sich im Detail austauschen und ihr weiteres Vorgehen eng abstimmen, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe der Nachrichtengagentur Kyodo zufolge.

Am 23. November hatte China das strittige Seegebiet zur Luftverteidigungszone erklärt. Ausländische Flugzeuge sollen ihre Flüge anmelden, sich zu erkennen geben und eventuellen Anweisungen der chinesischen Luftwaffe folgen. Ansonsten drohen ihnen militärische Gegenmaßnahmen.

Japan, Südkorea und die USA haben die Zone scharf kritisiert. Ihre Militärflugzeuge ignorierten die Vorschriften, wurden aber bereits von chinesischen Kampfjets verfolgt. Chinas Staatsmedien beharren auf einer harten Haltung Pekings. China dürfe sich nicht von den USA, Europa oder Japan einschüchtern lassen, schrieb die Zeitung "Global Times", die vom Parteiorgan "Volkszeitung" herausgegeben wird.

Sicherheit der zivilen Luftfahrt gefährdet?

Japan schaltete die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) ein. Chinas Vorgehen könne die Sicherheit der Zivilluftfahrt gefährden. Laut Nachrichtenagentur Kyodo unterstützen die USA, Australien und Großbritannien den japanischen Vorstoß. China kritisierte das scharf.

Trotz des Widerstands gegen die Zone teilte das Außenministerium in Washington mit, die US-Regierung erwarte grundsätzlich, dass US-Fluggesellschaften sich an Pilotenanweisungen fremder Länder hielten. "Unsere Erwartung bedeutet aber nicht, dass die US-Regierung die chinesischen Anforderungen für Operationen in der neu erklärten Luftraumüberwachungszone akzeptiert."

In Chinas Staatsmedien wurde der Einsatz von Jagdflugzeugen gegen japanische und amerikanische Militärflugzeuge in der Zone begrüßt. Im KP-Organ "Volkszeitung" schrieb Professor Su Hao von der China Foreign Affairs University: "Wir haben der Welt unsere Fähigkeiten und unsere Rechte vor Augen geführt."

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