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Somalia verbietet Weihnachten. Weltweit werden mehr als 100 Millionen Christen verfolgt


Somalia verbietet Weihnachten
Weltweit werden mehr als 100 Millionen Christen verfolgt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 23.12.2015Lesedauer: 1 Min.
Das Kreuz (wie hier in einer katholischen Kirche in Likoni bei Mombasa in Kenia) kann längst nicht allen Christen Schutz bieten.Vergrößern des BildesDas Kreuz (wie hier in einer katholischen Kirche in Likoni bei Mombasa in Kenia) kann längst nicht allen Christen Schutz bieten. (Quelle: dpa-bilder)
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Nicht alle Menschen können in den kommenden Tagen so unbeschwert Weihnachten feiern wie an den meisten Orten in der westlichen Welt. Aktuellen Schätzungen zufolge werden rund 100 Millionen Christen weltweit diskriminiert. Das Christentum sei die am meisten verfolgte Religion.

Das beklagte am Mittwoch der Präsident der katholischen Hilfsorganisation missio München, Wolfgang Huber. Besonders hart trifft es die Gläubigen in muslimischen Ländern Afrikas.

Nicht nur verfolgen und töten die islamistischen Terror-Einheiten von Boko Haram Christen in Nigeria. Auch in Kenia, dem Süd-Sudan und in Ägypten gebe es Diskriminierungen.

Staat ordnet Verbot von Weihnachtsfeiern an

Ein anderes krasses Beispiel gibt das muslimische Somalia: Die Regierung hat das Weihnachtsfest verboten und die Sicherheitskräfte angewiesen, Weihnachtsfeiern im ganzen Land zu unterbinden.

Der Minister für religiöse Angelegenheiten, Sheikh Mohamed Kheyroow, sagte dem Staatssender Radio Mogadishu: "Wir sind ein muslimisches Land. Und es gibt null Toleranz für solche unislamischen Feiern in unserem Land."

Angriffe auch in Pakistan und Indien

Missio-Präsident Huber sagte, vor allem in Ländern, in denen Christen stark in der Minderheit sind, habe sich die Lage verschärft. Im muslimischen Pakistan und im von Hindus und Muslimen mehrheitlich bevölkerten Indien komme es etwa immer wieder zu Angriffen. "Wir leben in einem Zustand des ständigen Fürchtens, weil wir nicht wissen, wo Extremisten möglicherweise einen Anschlag planen", sagte der Vorsitzende der Pakistanischen Bischofskonferenz und missio-Projektpartner, Erzbischof Joseph Coutts.

Wichtig für ein friedliches Zusammenleben sei der interreligiöse Dialog vor Ort, betonte das Missionswerk.

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