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Trotz UN-Verbots – Nordkorea testet neuen Raketen-Typ


Trotz Warnungen der USA
Nordkorea testet neuen Raketentyp

Von reuters, afp, df

Aktualisiert am 14.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Nordkorea testet neuen Raketen-TypVergrößern des BildesDer erneute Raketentest bestimmte die TV-Nachrichten in Südkorea. (Quelle: ap-bilder)
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Mit dem Test einer neuen Rakete verschärft Machthaber Kim Jong Un erneut die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Dabei hatte das Regime in Pjöngjang erst einen Tag zuvor seine Bereitschaft zu Verhandlungen angedeutet.

Das südkoreanische Militär erklärte, der Norden habe eine ballistische Rakete getestet, die 700 Kilometer weit geflogen sei. Sie sei von einem Gelände in der Region Kusong, nordwestlich von Pjöngjang, gestartet.

Rakete erreichte 2000 Kilometer Höhe

Nach Angaben der japanischen Verteidigungsministerin Tomomi Inada flog die Rakete 30 Minuten lang und stürzte dann vor der Ostküste Nordkoreas ins Meer. Sie habe eine Höhe von mehr als 2000 Kilometern erreicht. Möglicherweise habe Nordkorea einen neuen Raketentyp getestet, sagte Inada.

US-Präsident Donald Trump rief die internationale Gemeinschaft zu einer entschlossenen Reaktion aufgerufen. "Diese jüngste Provokation sollte als Ruf an alle Nationen dienen, viel stärkere Sanktionen gegen Nordkorea zu erlassen", erklärte das Weiße Haus.

Trump: Moskau dürfte nicht erfreut sein

Die Absturzstelle der Rakete im Meer liege "näher an Russland als an Japan", daher könne sich Trump nicht vorstellen, dass die Regierung in Moskau "darüber erfreut ist". Von Nordkorea gehe schon zu lange eine "offenkundige Bedrohung" aus, hieß es in der Erklärung weiter. Die USA stünden weiterhin "eisern" an der Seite der Verbündeten Japan und Südkorea.

Der neue südkoreanische Präsident Moon Jae In erklärte, sein Land bleibe trotz des "klaren Verstoßes" gegen die UN-Resolutionen offen für einen Dialog mit Nordkorea. Dies sei aber nur möglich, wenn die Führung in Pjöngjang ihr Verhalten ändere, teilte das Präsidialamt in Seoul mit.

Zwei Wochen nach letztem Start

Es ist der erste Raketentest Nordkoreas seit zwei Wochen, als der Test einer ballistischen Rakete nur wenige Minuten nach dem Start fehlgeschlagen war. Nordkorea war in den vergangenen zwei Monaten vier Mal in Folge mit solchen Versuchen gescheitert. Das isolierte Land treibt sein Atom- und Raketenprogramm trotz internationaler Kritik und bereits verhängter Sanktionen voran.

Als Reaktion auf die jüngsten Raketentests verhandeln die USA Diplomatenkreisen zufolge mit China auch über eine Verschärfung von Strafmaßnahmen der Vereinten Nationen (UN). China ist mit Nordkorea verbündet, hat seinen Nachbarn aber auch wiederholt zur Mäßigung aufgefordert.

Südkoreas neuer Präsident Moon hatte erst bei seiner Vereidigung am Mittwoch gesagt, er sei bereit, sich umgehend um einen Abbau der Spannungen mit dem Norden zu bemühen, und hat auch einen Besuch beim nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nicht ausgeschlossen. "Ich werde schnellstens versuchen, die Sicherheitskrise zu lösen", sagte Moon. "Wenn notwendig, werde ich direkt nach Washington fliegen. Ich werde nach Peking und Tokio reisen, und wenn die Voraussetzungen gut sind, auch nach Pjöngjang."

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