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Türkei: USA schicken offenbar doch keine Kriegsschiffe ins Schwarze Meer


Beschwerden aus Russland
USA schicken offenbar doch keine Kriegsschiffe ins Schwarze Meer

Von dpa
15.04.2021Lesedauer: 2 Min.
US-Kriegsschiffe 2020 im Pazifik: Eigentlich wollte die USA Schiffe Anfang Mai ins Schwarze Meer entsenden.Vergrößern des BildesUS-Kriegsschiffe 2020 im Pazifik: Eigentlich wollte die USA Schiffe Anfang Mai ins Schwarze Meer entsenden. (Quelle: Erica Bechard/US-Navy/imago-images-bilder)
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Eigentlich sollten US-Kriegsschiffe Anfang Mai ins Schwarze Meer – und damit in die Nähe der Krisenregion Ostukraine – fahren. Nun haben die USA das laut türkischen Angaben abgesagt.

Die USA haben nach Beschwerden aus Russland türkischen Angaben zufolge die Entsendung zweier Kriegsschiffe ins Schwarze Meer abgesagt. Die für den 14. und 15. April angekündigte Passage durch die türkische Meerenge, den Bosporus, sei zurückgezogen worden, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag.

Die USA hätten telefonisch die Durchfahrt abgesagt. Die Schiffe sollten bis 4. Mai im Schwarzen Meer bleiben, hatte die Türkei in der vergangenen Woche mitgeteilt. Ob die Kriegsschiffe zu einem späteren Zeitpunkt fahren werden, war zunächst nicht bekannt.

Russland reagiert zurückhaltend

Die Türkei hat gemäß dem Vertrag von Montreux die Hoheit über die Meerengen Bosporus und Dardanellen, die das Mittelmeer und das Schwarze Meer verbinden. Handelsschiffe aller Länder haben in Friedenszeiten freie Durchfahrt. Für Marineschiffe gibt es Beschränkungen. International wächst die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts in der Ostukraine angesichts des russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine.

Russland reagierte zurückhaltend auf die US-Entscheidung. Es sei noch zu früh zu sagen, ob dies zu einer Entspannung der Lage rund um die Ostukraine beitrage, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. "Natürlich führen alle zusätzlichen militärischen Momente in dieser Situation zu weiteren Spannungen." Präsident Wladimir Putin hatte erst am Dienstag mit seinem US-Kollegen Joe Biden zum Ukrainekonflikt telefoniert.

Russische Schwarzmeerflotte auf der Krim stationiert

Russland hatte nach der Ankündigung von einer Provokation gesprochen. Auf der Halbinsel Krim ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Zudem hatte die russische Marine einen Flottenverband samt Flugzeugen und Hubschraubern ins Schwarze Meer verlegt. Geplant sei ein Manöver, bei dem auch geschossen werden solle, hieß es in Moskau.

Ob die ursprünglichen Pläne in Verbindung mit der neuerlichen Verschärfung des Konflikts in der Ostukraine gestanden hatten, war nicht bekannt. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, hatte vergangene Woche keine Stellung zu den Berichten beziehen wollen - jedoch betonte, dass die USA "routinemäßig" Kriegsschiffe im Schwarzen Meer im Einsatz hätten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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