Newsblog zur US-Politik Trump kündigt heftige Zölle auf Filme an
Trump will das berüchtigte Alcatraz-Gefängnis aufbauen und wieder öffnen lassen. Zudem beleidigt er den Notenbankchef erneut. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Trump: "Gute Gespräche" mit Beratern über Russland und Ukraine geführt
Donald Trump und seine Berater "haben einige sehr gute Gespräche" in den letzten Tagen über Russland und die Ukraine geführt, sagt Trump Journalisten vor dem Weißen Haus. "Es herrscht dort viel Hass."
Trump: Gespräche über Handelsabkommen mit mehreren Ländern
Donald Trump führt eigenen Angaben zufolge Gespräche über Handelsabkommen mit mehreren Ländern, darunter China. Ziel sei der Abschluss eines fairen Deals mit China, erklärt er Journalisten an Bord der Air Force One. Er habe aber für diese Woche keine Pläne für Gespräche mit Xi Jinping. Auf die Frage, ob diese Woche noch Handelsabkommen verkündet werden, sagt er: "könnte schon sein". Details nennt er nicht.
Trump will Mexiko im Kampf gegen Drogenkartelle unterstützen
Donald Trump betont erneut seine Bereitschaft zur Unterstützung Mexikos im Kampf gegen den Drogenhandel. Er habe die Entsendung von US-Truppen angeboten, da die Drogenkartelle "schreckliche Menschen" sind, die Tausende von Todesopfern verursacht haben, sagt Trump Journalisten an Bord der Air Force One. "Wenn Mexiko Hilfe im Kampf gegen die Kartelle bräuchte, wäre es uns eine Ehre, einzugreifen und sie zu leisten." Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte das Angebot abgelehnt.
Trump kündigt Zölle von hundert Prozent auf Filme an
US-Präsident Donald Trump hat Zölle in Höhe von hundert Prozent auf außerhalb der USA produzierte Filme angekündigt. Als Grund dafür nannte Trump am Sonntag auf seiner Onlineplattform Truth Social die schwächelnde heimische Filmindustrie.
Trump erwägt Ernennung von Miller zum Nationalen Sicherheitsberater
US-Präsident Donald Trump erwägt die Ernennung seines stellvertretenden Stabschefs, Stephen Miller, zum Nationalen Sicherheitsberater. Er wolle innerhalb von sechs Monaten einen Nachfolger für Mike Waltz finden, sagt er Reportern an Bord der Air Force One. Waltz, der im März versehentlich einen Journalisten in einen Chat zu Angriffsplänen gegen die Huthis im Jemen eingeladen hatte, musste seinen Posten räumen und soll nun US-Botschafter bei den Vereinten Nationen (UN) werden.
Trump: Alcatraz-Gefängnis aufbauen und wieder öffnen
Donald Trump will das berüchtigte Gefängnis Alcatraz in der Bucht von San Francisco wieder öffnen. Um "Amerikas rücksichtsloseste und gewalttätigste Straftäter unterzubringen", schreibt er auf Truth Social. Mehr dazu lesen Sie hier.
Sonntag, 4. Mai
Trump will Ballsaal im Weißen Haus bauen lassen
US-Präsident Donald Trump möchte im Weißen Haus einen großen Ballsaal errichten. Trump sagte dem Fernsehsender NBC, er werde in der Regierungszentrale einen "wunderschönen Ballsaal von Weltklasse" bauen lassen. Er werde den Saal nicht mit Steuergeld finanzieren, sondern selbst dafür zahlen oder Spender dafür finden, versprach er.
"Ich bin sicher, dass wir einige Spenden dafür bekommen werden." Es sei kein billiges Vorhaben. "Es wird eine Menge Geld kosten." Bislang würden größere Abendveranstaltungen in der Regierungszentrale oft in Zelten im Garten des Weißen Hauses ausgerichtet, beklagte Trump. Das sei nicht angemessen für die Vereinigten Staaten.
Trump nennt mögliche Nachfolger als US-Präsident
Wer könnte Donald Trump in knapp vier Jahren nachfolgen? Der Republikaner hat dazu ein paar Ideen. Oder will er doch eine dritte Amtszeit? Lesen Sie hier mehr dazu.
Trumps Grönland-Fantasie: Erneute Drohung mit Militärgewalt
US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung erneuert, sich Grönland notfalls mit militärischer Gewalt einzuverleiben. Auf eine entsprechende Frage sagte der Republikaner in einem Interview: "Ich schließe es nicht aus. Ich sage nicht, dass ich es tun werde, aber ich schließe nichts aus." Die Vereinigten Staaten bräuchten Grönland "dringend" für die eigene nationale Sicherheit. Auf der Insel lebe nur eine "sehr kleine Gruppe von Menschen, um die wir uns kümmern werden, und wir werden sie schätzen und all das. Aber wir brauchen es (Grönland) für die internationale Sicherheit."
Trump "weiß nicht", ob er die Verfassung einhalten muss
US-Präsident Donald Trump ist sich nach eigenen Worten nicht sicher, ob er an die Verfassung gebunden ist. "Ich weiß es nicht", antwortete der Präsident in einem am Sonntag in Auszügen veröffentlichten Interview mit dem Sender NBC auf die Frage, ob er sich an die Verfassung der Vereinigten Staaten halten müsse. Lesen Sie hier mehr dazu.
Trump nennt Zentralbank-Chef Powell "total steif" – will ihn aber nicht feuern
Nach wiederholten rhetorischen Attacken gegen Zentralbank-Chef Jerome Powell hat US-Präsident Donald Trump betont, dass er den Notenbanker nicht vorzeitig ablösen werde. Auf die Frage, ob er Powell vor dem Ende von dessen Amtszeit im Mai 2026 absetzen würde, antwortete Trump in einem am Sonntag veröffentlichten TV-Interview von NBC: "Nein, nein, nein. Warum sollte ich das tun?"
Es dauere schließlich nicht mehr lange, bis er den Chefposten neu besetzen könne. Die Äußerungen waren Trumps bislang deutlichsten Hinweise darauf, dass er Powell die Amtszeit regulär ableisten lassen dürfte. Allerdings holte er auch wieder gegen den Geldpolitiker aus: Powell sollte die Zinsen senken, forderte Trump erneut. "Und irgendwann wird er das auch tun. Er würde es lieber nicht tun, weil er kein Fan von mir ist. Wissen Sie, er mag mich einfach nicht, weil ich ihn für total steif halte."
An der Wall Street war es im April mit den Kursen stark nach unten gegangen, nachdem Trump seine Angriffe gegen Powell verstärkt hatte. Sorgen um die Unabhängigkeit der Zentralbank machten die Runde. Nach dem Kurssturz ruderte Trump etwas zurück. Seine Kommentare in dem Interview mit NBC News, das am Freitag in Florida aufgezeichnet wurde, könnten nun in dieser Hinsicht für Beruhigung an den Märkten sorgen, die auch durch Trumps Maßnahmen zur Umgestaltung des globalen Handelssystems mit einer Flut von Zöllen stark verunsichert wurden.
Kirchenvertreter kritisieren Trump für KI-Bild: "Tiefe Beleidigung"
Kirchliche Vertreter haben empört auf ein Bild reagiert, das Donald Trump im Papstgewand zeigt. Das von Trump und dem Weißen Haus verbreitete Bild wurde offenbar von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erstellt. Lesen Sie hier mehr dazu.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters