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Sprengt Donald Trump das Weltwirtschaftsforum?


Sprengt Trump das Weltwirtschaftsforum?

dpa, Benedikt Imhoff

16.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Wie beim G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg trifft Trump nun beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos wieder auf internationale Staatsfrauen und Staatsmänner.Vergrößern des BildesWie beim G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg trifft Trump nun beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos wieder auf internationale Staatsfrauen und Staatsmänner. (Quelle: Reuters-bilder)
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Das Treffen von Politikern und Konzernbossen stand in den vergangenen Jahren für die Kraft des Gemeinsamen. Nun kommt Trump nach Davos. Was will er da?

Plötzlich steht das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wieder im Rampenlicht. Mit dem angekündigten Besuch von Donald Trump ist WEF-Gründer Klaus Schwab ein echter Coup gelungen. Kaum jemand hätte gedacht, dass der US-Präsident, der mit seiner Politik des "America First" den WEF-Zielen von Globalisierung und Welthandel völlig entgegensteht, in das schweizerische Alpenstädtchen reist. Doch Trump kommt. Das bedeutet aber auch: In Davos dreht sich alles nur noch um den 71-Jährigen. Wie die Wahrnehmung der Konferenz ausfällt, daran dürfte Trump einen entscheidenden Anteil haben.

Emmanuel Macron, Justin Trudeau, Theresa May: alle da!

Dass Polit-Stars wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron oder der kanadische Regierungschef Justin Trudeau erwartet werden? Dass Indiens Ministerpräsident Narendra Modi die Eröffnungsrede halten wird? Ansprachen von Großbritanniens Premierministerin Theresa May oder Spaniens König Felipe VI.? Gerät alles in den Hintergrund.

US-Geheimdienst bereitet Trumps Besuch in Zürich vor

Von "Aufregung im Alpenstädtchen" berichtet die schweizerische Zeitung "Blick". Nach Informationen der Zeitung haben sich 26 Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes ein Bild von Davos gemacht.

Alle Aspekte werden ausgeleuchtet: Wo wird Trump wohnen? Wer darf ihm die Hand schütteln? Wie viele Hubschrauber sind für den US-Präsidenten im Einsatz? Wie hoch sind die Kosten für die Sicherheit? Wie viele Soldaten unterstützen die Polizei?

Trump will für seine Amerika-zuerst-Agenda werben

Welcher Zungenschlag zu erwarten ist, hatte die Pressesprecherin des Weißen Hauses bereits klargemacht: "Der Präsident freut sich darauf, beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum für seine Politik zur Stärkung amerikanischer Unternehmen, amerikanischer Industriezweige und amerikanischer Arbeiter zu werben."

Doch wie passt das zum Motto des Weltwirtschaftsforums: "Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt"? Denn dass sich das Wörtchen "zersplittert" vor allem auf Trump bezieht, daraus machte das WEF keinen Hehl. So sollen bei der Jahrestagung vom 23. bis 26. Januar "innovative Ideen" vorgelegt werden, um etwa Freihandel zu stärken. Trump aber will die USA aus der Weltwirtschaft abschotten und sein Land aus dem Pariser Klimaabkommen herausführen.

Proteste gegen das WEF könnten größer werden denn je

Von einem "politischen Sprengsatz" spricht Oliver Claasen von der Schweizer Menschenrechtsorganisation Public Eye mit Blick auf Trumps Besuch in Davos. Vor allem wegen Trump hofft nun auch die Protestbewegung auf mehr Zuspruch. Die WEF-Gegner kündigten bereits Demonstrationen an, in der Schweiz erhielt die Onlinepetition "Trump not welcome" bisher fast 15.000 Stimmen.

WEF-Präsident Brende gibt sich gelassen: "Es obliegt uns nicht, über einen US-Präsidenten zu urteilen. Aber wir laden ihn ein und lassen ihn seine Sicht schildern", sagt er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Immerhin repräsentiere Trump nach wie vor 25 Prozent der globalen Wirtschaftskraft und 5 Prozent der Erdbevölkerung.

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