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USA verhängt neue Sanktionen gegen Russland


Nach US-Sanktionen: Russland kündigt Gegenmaßnahmen an

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 15.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden: Die US-Regierung reagierte mit Sanktionen auf einen Hackangriff aus Russland.Vergrößern des BildesJoe Biden: Die US-Regierung reagierte mit Sanktionen auf einen Hackangriff aus Russland. (Quelle: MediaPunch/imago-images-bilder)
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Die USA werfen Russland einiges vor, darunter ein großer Hackerangriff und die Einmischung in die US-Wahlen. Die Biden-Regierung hat nun russische Diplomaten ausgewiesen, der Kreml will sich wehren.

Als Antwort auf die US-Sanktionen hat Russland Gegenmaßnahmen angekündigt. "Eine Reaktion auf die Sanktionen wird unvermeidlich sein", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag. US-Botschafter John Sullivan sei bereits "zu einem schwierigen Gespräch" ins Moskauer Außenministerium einbestellt worden.

Außerdem forderte Sacharowa die USA auf, sich mit der "objektiven Realität abzufinden, dass es eine multipolare Welt gibt, die eine amerikanische Vorherrschaft" ausschließe.

Zehn russische Diplomaten ausgewiesen

Zuvor hatte die US-Regierung als Vergeltung für einen Russland zugeschriebenen Hackerangriff zehn russische Diplomaten ausgewiesen. Darunter seien auch fünf Mitarbeiter russischer Geheimdienste, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag. Zudem werden demnach mehrere Personen und Organisationen mit Sanktionen belegt. US-Banken wird auch der Handel mit neuen russischen Staatsschulden verboten, die ab Mitte Juni ausgestellt werden, wie das Weiße Haus erklärte.

Sechs russische Technologiefirmen, die Moskaus Geheimdienste unterstützen, werden mit Sanktionen belegt. Zudem würden 32 Personen und Organisationen sanktioniert, die auf Moskaus Geheiß versucht hätten, die US-Wahlen zu beeinflussen, teilte das Weiße Haus mit.

"Eine bedeutende und glaubwürdige Antwort"

Acht weitere Personen oder Firmen würden in Absprache mit US-Verbündeten, darunter der Europäischen Union, wegen Russlands anhaltender Besetzung der Krim mit Sanktionen belegt. Die transatlantische Gemeinschaft stehe vereint zur Ukraine und fordere Russland auf, den jüngsten Truppenaufmarsch entlang der Grenze zu stoppen und seine aggressive Rhetorik einzustellen.

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US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan hatte unmittelbar zuvor im Gespräch mit dem Sender CNN erklärt, es gehe darum, "eine bedeutende und glaubwürdige Antwort zu liefern, aber nicht, die Situation eskalieren zu lassen". Es handle sich um "angemessene" Maßnahmen, um die US-Interessen zu verteidigen, sagte er.

Die USA und Russland könnten trotz ihrer Differenzen bei verschiedenen Themen, etwa Fragen der Abrüstung, zusammenarbeiten und eine "stabile und vorhersehbare Beziehung" haben, sagte Sullivan. "Wir können einen Kurs finden, der nicht zu einem Kreislauf der Konfrontation führt", sagte Sullivan zu CNN.

Kopfgeld für US-Soldaten in Afghanistan

Die Sanktionen sollen unter anderem Vergeltung für einen massiven Hackerangriff auf Ministerien, Behörden und Firmen in den USA sein, hinter dem amerikanische Sicherheitsbehörden Russland vermuten. Die Angreifer hatten sich Zugang zu den Netzen über vielerorts genutzte Wartungssoftware der Firma SolarWinds verschafft und waren über Monate unentdeckt geblieben. Der im Dezember bekannt gewordene Fall war ein peinlicher Rückschlag für amerikanische Sicherheitsdienste.

Die US-Regierung verhängt auch Maßnahmen wegen eines angeblich von Russland ausgelobten Kopfgelds für US-Soldaten in Afghanistan. Diese Sanktionen würden aber nur auf militärischem und diplomatischem Weg sowie durch die Geheimdienste kommuniziert, erklärte das Weiße Haus.

Biden hatte Putin in dem Gespräch vom Dienstag ein Zusammentreffen vorgeschlagen. Dieses Angebot stehe weiter, sagte Sullivan. Biden sei der Meinung, dass sich das Verhältnis der beiden Länder in einer "sehr schwierigen Situation befindet, in der wir mit dem Risiko einer Abwärtsspirale konfrontiert sind", sagte Sullivan zu CNN. Daher sollten sich Biden und Putin treffen, um gemeinsam die Differenzen zu erörtern und einen Weg nach vorne zu skizzieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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