Jauchs Faux-pas beim Quadrell TV-Panne: Was danach mit dem Bierdeckel von Merz geschah
Der Vorfall erregte während des RTL-Kanzler-Quadrells Aufsehen: Moderator Günther Jauch ließ Friedrich Merz' legendären "Steuer-Bierdeckel" buchstäblich unter den Tisch fallen. t-online hat nachgefragt, ob das Exponat Schaden genommen hat.
Die RTL-Kamera war gnadenlos. Ausgerechnet Moderator Günther Jauch, der zuvor noch wortreich erklärt hatte, wie empfindlich der sagenumwobene Bierdeckel sei, auf dem CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz seinerzeit seine vereinfachte Steuerberechnung festgehalten hatte, musste unter sein Moderationspult krabbeln. Das wertvolle Erinnerungsstück, das normalerweise im Bonner Haus der Geschichte ausgestellt ist, war Jauch aus der Hand gerutscht und auf den Studioboden gefallen.
Die gute Nachricht zuerst: Dem Bierdeckel geht es gut. Wie Lisa Kemle, Pressesprecherin des HdG (Haus der Geschichte) auf Anfrage von t-online mitteilte, sei der Bierdeckel robust, unbeschädigt und völlig intakt geblieben: "Herr Jauch wusste, dass er den Bierdeckel notfalls nur am Rand anfassen sollte, das hat er getan."
Sammlungsdirektor Dr. Manfred Wichmann sei bei der Sendung vor Ort gewesen und habe den Bierdeckel unmittelbar nach dem Ende der Ausstrahlung wieder in Empfang genommen, so Kemle weiter. Während der Sendung sei dem Team aber durchaus kurz der Schreck in die Glieder gefahren: "Hoffentlich ist ihm nichts passiert."
Das Haus der Geschichte sei aber trotzdem auch in Zukunft bereit, Exponate für TV-Sendungen zur Verfügung zu stellen. Am Ende hat die geschichtliche Bedeutung des Pappstücks sogar gewonnen: Durch Jauchs kurzen Fehlgriff stehe der Merz'sche Bierdeckel jetzt nicht mehr nur für die Steuerpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch für den Bundestagswahlkampf 2025, so Kemle erleichtert.
