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So geht es nach dem TV-Duell zwischen Merkel und Schulz weiter


Spannung vor Parteien-Fünfkampf
So geht es nach dem TV-Duell weiter

t-online, dpa, dru

04.09.2017Lesedauer: 3 Min.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Duell mit Martin Schulz im Fernsehstudio in Adlershof.Vergrößern des BildesKanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Duell mit Martin Schulz im Fernsehstudio in Adlershof. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa-bilder)
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Das mit Spannung erwartete TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Herausforderer Martin Schulz ist Geschichte. Der große Schlagabtausch blieb aus. In gut 90 Minuten Debatte förderten die Kandidaten weniger Gegensätzliches zu Tage als viel mehr Einigendes. Hitziger könnte es am Abend im TV-Duell der kleineren Parteien werden.

Union und SPD sahen sich am Tag nach der Debatte gestärkt für die finale Phase des Bundestagswahlkampfes, reklamierten den Sieg in dem Rededuell jeweils für sich. Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte, CDU und CSU gingen nun mit großer Zuversicht in den Schlussspurt. Er mahnte jedoch: "Die Wahl wird nicht in einem TV-Duell entschieden."

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sagte, der Auftritt von Schulz habe den Sozialdemokraten Mut gemacht. "Martin Schulz und der gesamten SPD wird das Duell Rückenwind geben." Schulz sei überzeugend, souverän und leidenschaftlich gewesen, erklärte Maas. Zufrieden zeigte sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): "Martin Schulz hat gezeigt, dass er Kanzler kann."

Kleine Parteien laufen sich warm

Am Abend treffen sich die Spitzenkandidaten der kleineren Parteien zum Fünfkampf in der ARD (20:15 Uhr). Für die Grünen steigt Cem Özdemir in den Ring, für die FDP Christian Lindner, für die Linke Sahra Wagenknecht, für die CSU Joachim Herrmann und für die AfD Alice Weidel.

Ob diese Debatte mehr Feuer verspricht? Am Duell Merkel/Schulz äußerten Vertreter der Parteien unisono Kritik. "Das Duell erinnerte an Szenen einer alten Ehe, in der es mal knirscht, aber beide Seiten wissen, dass man auch künftig miteinander muss", sagte FDP-Chef Christian Lindner. Linke-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch sprach von einem "großkoalitionären Therapiegespräch". Martin Schulz habe sich nicht von der Union abgesetzt.

Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt kritisierte: "Dass von Merkel keine Dynamik für Veränderung kommt, war zu erwarten, aber auch von Martin Schulz kamen keine Impulse für einen echten sozialen und ökologischen Wandel in diesen dramatischen Zeiten." Und AfD-Chefin Frauke Petry sagte: "Ich habe trotz überraschend kritischer Fragen der Journalisten noch nie in 90 Minuten so viele Plattitüden und Phrasen auf einen Haufen gehört, so viel Oberflächliches und Belangloses am Stück."

TV-Duell interessiert weniger Zuschauer als 2013

Zumindest bei den Einschaltquoten dürfte der TV-Fünfkampf klar hinter dem großen Duell zurückbleiben. Rund 16,23 Millionen Zuschauer sahen sich am Sonntagabend die Debatte von Merkel und Schulz an, was einem Marktanteil von 46,1 Prozent entsprach.

Von den vier übertragenden Sendern hatte das Erste mit 9,33 Millionen (Marktanteil 26,5 Prozent) mit Abstand die meisten Zuschauer. Es folgte das ZDF mit 3,72 Millionen (10,6 Prozent) vor dem privaten Marktführer RTL mit 2,13 Millionen (6,1 Prozent) und Sat.1 mit 0,93 Millionen (2,6 Prozent). Die Zahlen blieben damit deutlich hinter dem TV-Duell 2013 zwischen SPD-Kandidat Peer Steinbrück und Merkel zurück: Damals schalteten 17,64 Millionen Zuschauer ein.

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