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Letztes TV-Triell: Das sind die zwei Moderatorinnen


Kanzlerkandidaten-Debatte
Das sind die Moderatorinnen des dritten TV-Triells

Von t-online, pdi

Aktualisiert am 19.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis: Sie moderieren das letzte TV-Triell.Vergrößern des BildesClaudia von Brauchitsch und Linda Zervakis: Sie moderieren das letzte TV-Triell. (Quelle: dpa-bilder)
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Es war das letzte TV-Triell zwischen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz vor der Bundestagswahl. Wer stellte die Fragen bei der großen TV-Debatte?

Endspurt im Bundestagswahlkampf. Sieben Tage vor der Bundestagswahl findet das letzte große TV-Triell statt. Diesmal läuft der Dreikampf der Kanzlerkandidaten Armin Laschet (Union), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) auf Pro Sieben und Sat.1.

Für den Medienkonzern ProSiebenSat.1 ist dies auch erneut eine Chance, sich vor einem Millionenpublikum auf der politischen Bühne zu etablieren.

Am Sonntagabend (20.15 Uhr) schickt das Unternehmen dieses Moderationsteam in die Live-Sendung in Berlin:

Linda Zervakis

Linda Zervakis ist aktuell das wohl prominenteste Gesicht der Fernsehgruppe. Die ehemalige ARD-"Tagesschau"-Sprecherin ist noch nicht so lange bei ProSieben als Moderatorin tätig, durch ihren bisherigen Job ist die Nachrichtenfrau aber praktisch ganz Deutschland bereits bekannt. Die 46-Jährige ist seit Montag in dem Journal-Format "Zervakis & Opdenhövel" auf ProSieben zu sehen, in dem es um politische, aber auch gesellschaftliche Themen geht – der Ton ist mal ernster, mal zwangloser. Sie hat auch schon Erfahrung gesammelt mit den aktuellen Kanzlerkandidaten: Ihr Debüt bei ProSieben gab Zervakis im Mai, als sie SPD-Kandidat Scholz interviewte.

Claudia von Brauchitsch

Claudia von Brauchitsch ist seit 2019 Moderatorin des Sat.1-Magazins "Akte". Die 47-Jährige bringt eine langjährige Erfahrung als Journalistin mit, sie war unter anderem für RTL, RTLzwei, N24 und Sky Sport News tätig. Diskutiert wurde nach Bekanntwerden des Moderatorinnenteams, dass von Brauchitsch früher auch für CDU.TV gearbeitet hatte – das ist ein Internet-Video-Kanal der CDU.

Die Moderatorin sagte in einem von ProSiebenSat.1 verbreiteten Interview auf die Frage, wie sie Stimmen begegne, die ihr mangelnde Neutralität vorwerfen: "Mit großer Gelassenheit. Als Journalistin und Moderatorin habe ich in den vergangenen 25 Jahren unter anderem für RTL, Sat.1, N24, Sky, regionale Sender und eben auch eine Zeit lang für CDU.TV gearbeitet", erklärte von Brauchitsch.

"Vergleichen Sie es mit Fußballspielern, die in ihrer Karriere auch für verschiedene Klubs spielen und trotzdem immer für ihren aktuellen Verein all ihr Herzblut geben. Ich bin Journalistin. Ich habe dieses wunderbare Handwerk gelernt." Auf Anfrage teilte die Partei mit: "Die CDU Deutschlands bucht für Veranstaltungen und Einsätze bei CDU.TV immer wieder externe Moderatorinnen und Moderatoren. Darunter war in der Vergangenheit auch Claudia von Brauchitsch. Ihren letzten Einsatz für die CDU hatte sie im Mai 2019."

Macht ProSiebenSat.1 es besser als ARD und ZDF?

Beim letzten TV-Triell von ARD und ZDF am vergangenen Wochenende kam es zu unterschiedlichen Pannen. So gab es bei der Zeitmessung einen Softwarefehler. Vor den abschließenden Schlussstatements der drei Kanzlerkandidaten hatte laut TV-Einblendung vom Sonntagabend Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (26:25 Minuten) die längste Redezeit, gefolgt von Olaf Scholz (SPD) mit 24:39 Minuten und Annalena Baerbock (Grüne) mit 24:25 Minuten.

Doch das war falsch. Eigentlich lag nicht Laschet, sondern Scholz bei der Redezeit mit 24:51 Minuten vorne, gefolgt von Armin Laschet mit 24:13 Minuten, Baerbock habe etwa drei Minuten weniger Redeanteil gehabt.

Auch das Moderationsteam aus Maybrit Illner (ZDF) und Oliver Köhr (ARD) wirkte stellenweise konfus. Sie fielen sich oft ins Wort, wirkten nicht eingespielt und die Themenblöcke folgten sehr abrupt aufeinander. Insgesamt fehlte offenbar ein Konzept.

Innerhalb der Medienbranche kam zum Teil harsche Kritik auf. Mal richtete sie sich gegen die Themenauswahl, einige gingen auf das Moderatorenteam ein, und es gab auch pauschale Kritik an der Sendung. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier schrieb auf Twitter: "Das Ausmaß, in dem die Moderatoren die Möglichkeit verschenken, Millionen Menschen anzusprechen, die sich nur alle vier Jahre intensiv mit Politik beschäftigen, finde ich ernsthaft bestürzend."

Das letzte große TV-Triell vor der Wahl mit Linda Zervakis und Claudia von Brauchitsch wird sich an der Konkurrenz messen lassen müssen. Nicht nur die Parteien, sondern auch die TV-Sender werden nach der Wahl Bilanz ziehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
  • Eigene Recherche
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