Anhänger zweier Parteien weichen ab Mehrheit der Deutschen glaubt an Angriff Putins auf die Nato
News folgenWenn Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnt, wird es auch einen Angriff auf die Nato geben. Das zumindest glaubt eine knappe Mehrheit der Deutschen.
Die Mehrheit der Deutschen geht davon aus, dass Russland unter Präsident Wladimir Putin auch Länder angreifen wird, die Mitglieder des Verteidigungsbündnisses Nato sind. Das geht aus dem aktuellen RTL/ntv-"Trendbarometer" hervor, das vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt wurde.
Demzufolge glauben 54 Prozent der Befragten daran, dass Putin Nato-Länder angreifen wird, sollte Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnen. 39 Prozent der Befragten schließen das aus. Mehrheitlich stimmen Anhänger der Ampelparteien sowie der Union der ersten Option zu. Anhänger von Linken und AfD hingegen glauben mehrheitlich nicht an einen russischen Angriff auf die Nato.
52 Prozent für Wiedereinführung der Wehrpflicht
Knapp mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich außerdem für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. Demnach befürworten 52 Prozent der Befragten die Wiedereinführung der Wehrpflicht. 44 Prozent sprechen sich dagegen aus. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum vergangenen März beinahe unverändert: Damals hatten 43 Prozent der Befragten ihre Ablehnung bekundet, dafür waren ebenfalls 52 Prozent.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 geht die Zustimmung für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht laut RTL/ntv-"Trendbarometer" beinahe konstant nach oben. Im März 2022 sprachen sich 44 Prozent dafür aus, im Juli desselben Jahres schon 51 Prozent der Befragten. Nach einem kurzen Einbruch im Februar 2023 (45 Prozent) nimmt die Zustimmung nun wieder zu.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat vom 5. bis 8. April 1.009 Menschen in Deutschland befragt. Gefragt wurde "Sollte die Wehrpflicht in Deutschland wieder eingeführt werden?" und "Falls Russland den Krieg in der Ukraine gewinnen sollte, wird Putin auch Länder angreifen, die Mitglied der NATO sind?"
