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Gespräch mit Wladimir Putin: Donald Trump fand das Treffen "fantastisch"


Gespräch mit Wladimir Putin
Donald Trump fand das Treffen "fantastisch"

Von ap, cwe

08.07.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump (r) spricht in Hamburg mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump (r) spricht in Hamburg mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. (Quelle: Evan Vucci/AP/dpa-bilder)
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Das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am Rande des G20-Gipfels war mit Spannung erwartet worden. Beide Seiten gingen aufeinander zu, allerdings unterscheiden sich die Interpretationen deutlich.

Trump hat die lange Begegnung mit dem russischen Präsidenten als "fantastisches Treffen" bezeichnet. Er äußerte sich am Samstag erstmals zu den Gesprächen mit Putin am Freitag. Dabei hatte er auch das Thema einer russischen Einmischung in die US-Wahl 2016 zur Sprache gebracht und über Pläne für ein Waffenruheabkommen in Syrien diskutiert.

Die Europareise nach Polen und Deutschland hat sich um den Austausch mit Putin konzentriert. Es war Trumps erstes persönliches Treffen mit Putin als Präsident. Beide Seiten stellten den Ablauf des Treffens allerdings unterschiedlich dar. Zum Abschluss seiner zweiten Auslandsreise will Trump am Samstag noch mehrere andere Staats- und Regierungschefs treffen.

Unterschiedliche Auslegungen des Gesprächs

US-Außenminister Rex Tillerson sagte, Trump und Putin hätten ein "robustes und längeres" Gespräch über die Wahleinmischung geführt, doch habe Putin jedes Verwicklung bestritten. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, Trump habe Putins Zusicherungen akzeptiert, dass Russland sich nicht in die US-Wahl eingemischt habe. Diese Darstellung wiesen die USA zurück.

Nach US-Angaben hat Russland versucht, Wahlsysteme in 21 US-Staaten anzugreifen und die Wahl zugunsten Trumps zu kippen. Trumps Treffen mit Putin war ursprünglich für 35 Minuten angesetzt, ging aber nach mehr als zwei Stunden zu Ende. Es konzentrierte sich stark auf ein neu bekanntgegebenes Waffenruheabkommen für den Südwesten Syriens, das Russland und die USA erzielt hatten.

Tillerson sagte, Russland habe ein Interesse daran, dass Syrien zu einer stabilen Gegend werde. Trump und Putin einigten sich darauf, dass eine teilweise Waffenruhe am Sonntag um zwölf Uhr Ortszeit in Syrien in Kraft treten soll. Schon vorher hatte es lange Verhandlungen darüber gegeben, in die auch Jordanien einbezogen war.

Feuerpause soll Hilfslieferungen ermöglichen

Erst in der vergangenen Woche einigten sich die Parteien offenbar auf eine Demarkationslinie im Südwesten des Landes. Moskau und Washington sollen für die Feuerpause garantieren, doch die Details sind unklar. Nachdem die Waffenruhe von Trump und Putin abgesegnet worden war, erklärte Lawrow, die russische Militärpolizei werde die Einhaltung der Feuerpause überwachen. Tillerson sagte dagegen, dies müsse noch ausgearbeitet werden.

Beide Länder sollen der Vereinbarung zufolge nun sicherstellen, dass Kriegshandlungen eingestellt und humanitäre Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete an der jordanischen Grenze möglich werden. Ein jordanischer Regierungssprecher bestätigte, dass syrische Kräfte und ihre Verbündeten an der einen Seite der vereinbarten Demarkationslinie bleiben würden, während die oppositionellen Kräfte und Rebellen auf der anderen seien.

Bereits mehrere gescheiterte Versuche

Seit Jahren unterstützen die USA Oppositionsgruppen, die gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad kämpfen, der wiederum von Russland unterstützt wird. Beide gehen mit ihrer militärischen Stärke gegen die Terrormiliz Islamischer Staat vor.

Mehrere Waffenruhen für Syrien waren in der Vergangenheit bereits gescheitert. Zuletzt hatten Russland, die Türkei und der Iran in einem eigenen Gesprächsformat versucht, sogenannte Deeskalationszonen für Syrien zu schaffen und eine dauerhafte Feuerpause zu etablieren. Die USA waren daran nicht beteiligt, wollen sich nun aber offenbar wieder mehr in die diplomatischen Bemühungen um eine Friedenslösung für Syrien einbringen.

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