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Weltklimakonferenz COP27: Scholz' Flieger parkt Hunderte Kilometer entfernt – warum?


Besuch in Ägypten
Klimagipfel: Kanzlerflieger parkt Hunderte Kilometer entfernt

Von t-online, fho

Aktualisiert am 08.11.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:221107-921-010146Vergrößern des BildesBundeskanzler Olaf Scholz steigt aus dem Regierungsflieger in Scharm el-Scheich. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
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Kanzler Scholz ist zum Klimagipfel in Ägypten gereist – sein Flieger parkt nun aber einige Hundert Kilometer entfernt. Damit ist er nicht der Einzige.

Es mutet ohnehin schon fast zynisch an: Um Gespräche über die Klimakrise zu führen, steigen Tausende Menschen in dieser Woche in Privatjets, Regierungsmaschinen und Linienflieger. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) landete für seine Teilnahme am Weltklimagipfel am Montag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich.

Doch noch erstaunlicher ist, dass die Flieger nicht vor Ort auf den Rückflug warten, sondern teils Hunderte Kilometer entfernt abgestellt werden. Die Kanzler-Maschine etwa wurde, nachdem Scholz abgesetzt worden war, nach Zypern geschickt. Zuerst berichtete "Bild".

Im Klartext bedeutet das viele Hunderte Kilometer Leerflüge. Doch warum?

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Bundesregierung: Gab "Visa-Probleme der Crew"

Die offizielle Begründung der Bundesregierung lautet, es habe "Visa-Probleme der Crew" gegeben, so "Bild". Nun steht der Kanzlerflieger also 800 Kilometer entfernt in Zypern. Aber es ist nicht das einzige Flugzeug, das an anderer Stelle geparkt wird. Auch in den ägyptischen Städten Assuan, Hurghada und Luxor stehen nun Maschinen.

Dabei könnte es auch um Bilder gehen, denn immerhin reisen für den bis zum 18. November dauernden Klimagipfel 110 Staats- und Regierungschefs, 2.000 Redner und mehr als 35.000 Delegierte an – die meisten per Flugzeug. Schon im vergangenen Jahr waren die Bilder der Klimakonferenz in Glasgow, Schottland, um die Welt gegangen.

Damals waren ebenfalls viele Teilnehmer eingeflogen, und die benachbarten Flughäfen waren voll mit Privatjets und Regierungsfliegern. Es kam sogar zu Staus, sodass einzelne Flieger auf nahegelegenen Flugplätzen geparkt werden mussten. Insgesamt gingen Schätzung damals von rund 400 Privatjets aus. Eventuell soll in Ägypten nun ein solches Flugchaos von vornherein verhindert werden.

Deutsche Minister fliegen getrennt

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Die deutsche Delegation kommt übrigens wegen verschiedener Termine getrennt an. So sind Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne), Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) vor Ort. Die Anreise erfolgt bei allen per Flieger, allerdings müssen die nicht geparkt werden – das Kabinett fliegt Linie.

Eine Anreise nach Scharm el-Scheich ohne Flugzeug hingegen ist nicht so einfach. Selbst die Aktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future flog nach fünftägiger Bahn- und Busreise in die Türkei von dort aus per Kurzstrecke nach Ägypten.

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