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Holocaustgedenktag: Bauern verschieben Protest um einen Tag


Holocaustgedenktag
Gedenkstunde wegen Protest abgesagt – Bauern reagieren

Von dpa-video
26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
BauernprotestVergrößern des BildesBauernprotest mit Traktoren: Statt am Samstag wollen die Landwirte nun am Sonntag protestieren. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Aufgrund des Holocaust-Gedenktages haben die Bauern beschlossen, ihren geplanten Protest zu verschieben. Sie hätten nie mit dem Konflikt mit dem Gedenktag kommen wollen, sagen sie.

Nachdem der sachsen-anhaltische Landtag das für Samstag geplante Holocaust-Gedenken mit Blick auf eine Bauern-Demonstration abgesagt hat, haben die Landwirte ihren Protest auf Sonntag verschoben. "Wir hatten niemals vor, in Konflikt mit der Gedenkstunde im Landtag zu kommen, da wir diese sehr respektieren", teilte der Bauernbund am Freitag in Magdeburg mit.

"Mit der Verschiebung unserer Veranstaltung wollen wir ein Zeichen setzen, die nun entstandene und von uns nicht verschuldete Brisanz aus der Situation zu nehmen." Der Protest mit Landwirten aus mehreren Bundesländern solle nun am Sonntagnachmittag auf dem Domplatz in Magdeburg stattfinden.

Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) hatte am Vortag eine geplante zentrale Gedenkstunde zum nationalen Holocaustgedenktag abgesagt. Hintergrund seien angemeldete Bauernproteste für diesen Samstag auf dem Domplatz vor dem Parlamentsgebäude, so die Landtagsverwaltung.

Holocoustgedenken hat Vorrang

Nach der Absage der zentralen Gedenkstunde wollte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nicht wie geplant vor den Landwirten auftreten. Das Gedenken habe Priorität, sagte ein Regierungssprecher. Haseloff nehme deshalb nun am Samstag an einer Gedenkstunde in Wittenberg teil.

Auch nach der angekündigten Verschiebung blieb Haseloff bei seiner Entscheidung, nicht bei der Kundgebung der Landwirte aufzutreten. Er biete den Bauern aber ein Gespräch in der Staatskanzlei an, um die Problemlagen zu erörtern, sagte ein Regierungssprecher.

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Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. An vielen Orten werden an diesem Tag zur Erinnerung Kränze niedergelegt.

Der Präsident des Bauernbundes Sachsen-Anhalt, Martin Dippe, erklärte: "Unser Hauptanliegen ist, dass das eigentliche Ziel unserer Protestaktion gegen die Haushaltspolitik der Bundesregierung, wofür wir die letzten zwei Wochen gekämpft haben, jetzt nicht verloren gehen darf."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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