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Bündnis Sahra Wagenknecht: BSW erreicht in Umfrage sieben Prozent


Insa-Erhebung
Umfrage-Erfolg für Wagenknecht-Partei

Von reuters, aj

30.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0397549230Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht (BSW): Sie kann einer Umfrage zufolge auf einen Einzug ihrer Partei in den Bundestag hoffen. (Quelle: IMAGO/Uwe Koch/imago-images-bilder)

Sahra Wagenknecht dürfte sich freuen: Nur wenige Tage nach der Gründung knackt ihr Bündnis einer neuen Umfrage zufolge deutlich die Fünf-Prozent-Hürde.

Überraschender Umfrage-Erfolg: Die neue Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kann wenige Tage nach ihrer Gründung bereits auf den Einzug in den Bundestag hoffen. Das berichtet "Bild" (Dienstag) unter Berufung auf eine Wahlumfrage des Instituts Insa.

Danach kommt das BSW aus dem Stand auf sieben Prozent. Wie eine Potenzialanalyse zeige, seien vier Prozent der BSW-Stimmen sogenannte "sichere" Stimmen, heißt es im Bericht der "Bild". Das zusätzliche mögliche Potenzial taxierten die Meinungsforscher des Insa-Instituts auf elf Prozent.

Ampelkoalition verfehlt Mehrheit

Die SPD legt zugleich einen Prozentpunkt zu und kommt auf 14,5 Prozent. Die Linkspartei gewinnt einen halben Punkt hinzu, erreicht 3,5 Prozent, scheitert aber erneut an der Fünf-Prozent-Hürde. CDU/CSU (30 Prozent) und AfD (21 Prozent) verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt. Die Grünen (12,5 Prozent), FDP (fünf Prozent) und Freie Wähler (2,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.

Die Ampelkoalition verfehlt mit zusammen 32 Prozent deutlich eine parlamentarische Mehrheit. Auch Schwarz-Grün und Schwarz-Rot kommen nicht auf eine Mehrheit der Sitze im Bundestag. Politisch und rechnerisch möglich sind eine Kenia-Koalition aus CDU/CSU, SPD und Grünen mit zusammen 57 Prozent, eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 47,5 Prozent und eine Deutschland-Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP mit zusammen 49,5 Prozent.

Video | Wagenknecht gibt der Ampel die Schuld
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Quelle: reuters

"Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden"

Insa-Chef Hermann Binkert sagte dem Blatt: "Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden. Weil die Wagenknecht-Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringt, sind ausschließlich vier Parteien-Bündnisse möglich – die beiden Unionsparteien plus zwei weitere Parteien. Falls das Bündnis Sahra Wagenknecht in eine Regierungskoalition eingebunden würde, ergäben sich weitere Koalitionsoptionen."

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Für den INSA-Meinungstrend wurden im Auftrag von "Bild" vom 26. bis zum 29. Januar 2024 insgesamt 2.002 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt demnach bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Verwendete Quellen
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