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Migration: Union fordert "Wertekunde-Unterricht" für Flüchtlingskinder


Migration
Union fordert "Wertekunde-Unterricht" für Flüchtlingskinder

Von dpa, aj

Aktualisiert am 07.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Wertekunde-Unterricht: Laut Unionsentwurf soll er bei der Vermittlung von Werten und Regeln der deutschen Gesellschaft helfen. (Archivbild)Vergrößern des BildesWertekunde-Unterricht für Migranten soll laut Unionsentwurf bei der Vermittlung von Werten und Regeln der deutschen Gesellschaft helfen. (Archivbild) (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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Kinder aus Zuwandererfamilien sollen künftig deutschlandweit an einem Wertekunde-Unterricht teilnehmen. Das Ziel sei, "Flüchtlingen die Werte und Grundregeln unseres Rechtsstaates zu vermitteln."

Die Chefs der Unionsfraktionen von Bund und Ländern fordern einem Medienbericht zufolge einen deutschlandweiten Wertekunde-Unterricht für Kinder von Flüchtlingen. Ein solcher Beschluss solle auf der Konferenz der Unionsfraktionschefs in Frankfurt/Main verabschiedet werden, berichtete die "Rheinische Post".

Zuletzt hatten sich bereits der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) öffentlich für einen solchen Schritt eingesetzt.

Flüchtlinge sollen sich "besser zurechtfinden können"

In dem Entwurf der Unionsfraktionschefs heißt es laut der Zeitung: "Die Integration derer, die in Deutschland bleiben können, hat – nicht zuletzt zur Wahrung des gesellschaftlichen Friedens – Priorität. Dazu gehört über den notwendigen Willen zum Spracherwerb hinaus auch die bundesweite Einführung von Rechtsstaatsklassen bzw. Wertekundeunterricht, um Flüchtlingen die Werte und Grundregeln unseres Rechtsstaates zu vermitteln."

Sprach- und Wertevermittlung sollten der Regelbeschulung "vorgeschaltet sein und sind unabdingbare Voraussetzung für gelingende Integration", zitierte die Zeitung weiter aus dem Papier. "Ziel dieses Unterrichts soll sein, dass Flüchtlinge sich in unserem Werte-/Rechtsstaatssystem besser zurechtfinden können und ihnen gleichzeitig die Grenzen und Verpflichtungen unseres Rechtsstaates vermittelt werden."

Merkel besucht Spitzentreffen der Unionsfraktionschefs

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hatte zum Auftakt der Gespräche am Sonntag die Bundesländer aufgefordert, Vorbehalte gegen sogenannte Ankerzentren für Flüchtlinge aufzugeben.

Ausgelotet werden sollen zudem Möglichkeiten, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – gerade in Ballungsräumen. Dazu sind auch Gespräche mit Vertretern der Wohnungswirtschaft geplant.

Beim Spitzentreffen der Unionsfraktionschefs aus dem Bund und den Ländern wird am Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Die Flüchtlings- und Migrationspolitik gilt als eines der wichtigsten Themen der Konferenz.

Merkel will sich Montagnachmittag gemeinsam mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und dem Vorsitzenden der Konferenz, dem Thüringer Landtagsfraktionschef Mike Mohring, vor der Presse äußern.

Verwendete Quellen
  • dpa
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