t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

Migrationspolitik in Deutschland: 1.800 Flüchtlingskinder gelten als vermisst


Zahlen sinken
1.800 Flüchtlingskinder gelten offenbar als vermisst

Von afp
20.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Minderjährige in einem Lager: Ein Großteil der Vermissten sind Jugendliche Afghanistan, Syrien, Marokko, Guinea und Somalia.Vergrößern des BildesMinderjährige in einem Lager: Ein Großteil der Vermissten sind Jugendliche Afghanistan, Syrien, Marokko, Guinea und Somalia. (Quelle: Ivan Pierre Aguire/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Einem Medienbericht zufolge sind derzeit rund 1.800 minderjährige Flüchtlinge vermisst gemeldet. Das sind weniger Vermisste, als zuvor. Das hat mehrere Gründe.

Fast 1.800 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind laut einem Zeitungsbericht bei den deutschen Behörden als vermisst gemeldet. Es handelt sich zum Stand Ende März um 1.074 Jugendliche und 711 Kinder, also insgesamt 1.785 Minderjährige, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag zitieren.

Die meisten der vermissten minderjährigen Geflüchteten stammen demnach aus Afghanistan, Syrien, Marokko, Guinea und Somalia. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Zahl der vermissten geflüchteten Kinder und Jugendlichen den Angaben zufolge jedoch deutlich gesunken. Im April 2018 waren es noch 4.186, Anfang 2019 galten 3.192 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als vermisst.

Weniger Asylsuchende in Deutschland

Die Bundesregierung erklärt den Rückgang der Zahlen laut den Funke-Zeitungen unter anderem damit, dass viele Jugendliche die Volljährigkeit erreicht hätten und damit nicht mehr als verschwundene Minderjährige erfasst würden. Zudem kamen in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich weniger Asylsuchende nach Deutschland.

Von 2016 bis 2019 konnten laut Bundesinnenministerium gut 21.000 Fälle von vermissten minderjährigen und unbegleiteten Flüchtlingen aufgeklärt werden, wie die Funke-Blätter weiter berichten. Die Bundesregierung nennt die "Weiterreise zu Familienangehörigen" innerhalb Deutschlands oder Europas als einen Grund für das Verschwinden von unbegleiteten ausländischen Minderjährigen. Auch die "Unzufriedenheit mit dem Unterbringungsort" wird als Grund genannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website