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Bundeswehr-Sondervermögen: Bundestag verschiebt Abstimmung


Umstrittenes Projekt
Bundestag verschiebt Abstimmung über Bundeswehr-Sondervermögen

Von dpa
16.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Scholz im Bundestag: Das Sondervermögen ist sein Projekt zur besseren Ausstattung der Bundeswehr.Vergrößern des BildesScholz im Bundestag: Das Sondervermögen ist sein Projekt zur besseren Ausstattung der Bundeswehr. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Über das Sondervermögen für die Bundeswehr haben die Fraktionen im Bundestag lange gestritten. Diese Woche sollte abgestimmt werden. Nun liegt die Entscheidung jedoch vorerst auf Eis.

Die Ampelkoalition verschiebt die für diese Woche geplante Abstimmung über das 100-Milliarden-Programm für die Bundeswehr. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der Punkt von der Tagesordnung des Bundestags genommen.

Grund sei, dass die Ampel "unter sich zerstritten ist", sagte der Unions-Haushälter Mathias Middelberg. "Das betrifft die Formulierung im Grundgesetz, aber auch die Festlegung auf das NATO-Ziel, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung in die Verteidigung zu investieren."

Unterstützung aus der Opposition nötig

SPD, FDP und Grüne wollen über ein Sondervermögen in den kommenden Jahren 100 Milliarden Euro in die Verteidigung investieren. Weil das Geld an der Schuldenbremse vorbei komplett aus Krediten stammen soll, wollen sie das Grundgesetz ändern. Dafür ist jedoch eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag nötig, die die Koalition allein nicht hat. Seit Wochen wird daher mit der Union verhandelt.

Die Gespräche liefen "in einem guten Stil und Ton, die ziehen sich ein bisschen", sagte der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour. Man habe zwar nicht endlos Zeit, "aber man muss es auch nicht über's Knie brechen". Die Ampel-Partner seien alle dagegen, das Zwei-Prozent-Ziel im Grundgesetz zu verankern.

Die Union pocht vor allem auf eine gesetzliche Klarstellung, dass das Geld ausschließlich für die Bundeswehr verwendet wird. Die bisher geplante Formulierung "zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit" lasse dagegen großen Spielraum. Middelberg argumentierte, Kanzler Olaf Scholz (SPD) habe deutlich angekündigt, dass das Geld für die Streitkräfte gedacht sei. Grüne und Teile der SPD hätten aber "große Distanz zu den Positionen ihres eigenen Kanzlers". Außerdem verlangt die Union einen dauerhaften Aufwuchs des Verteidigungsetats.

Scholz hatte die Aufrüstung der Bundeswehr Ende Februar als Konsequenz aus dem russischen Angriff auf die Ukraine angekündigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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