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Martin Schulz: Merkels Wahlkampf-Attacke kontert er mit Kohl-Vergleich


Wie damals bei Kohl
So kontert Schulz Merkels Wahlkampf-Attacke

Von dpa, cwe

Aktualisiert am 04.04.2017Lesedauer: 2 Min.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz bei seinem Auftritt in Essen.Vergrößern des BildesSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz bei seinem Auftritt in Essen. (Quelle: dpa-bilder)
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Die SPD kontert die Vorwürfe von Angela Merkel. Bei einem Wahlkampfauftritt in NRW warfen Kanzlerkandidat Martin Schulz und Außenminister Sigmar Gabriel der CDU-Chefin Lippenbekenntnisse und unrealistische Wahlversprechen vor.

Schulz sagte mit Blick auf die Aussagen Merkels vom Samstag, Innovation sei kein Begriff für Sonntagsreden oder Samstagsreden. Merkel hatte Schulz vorgehalten, von Gerechtigkeit zu reden, dabei aber zu vergessen, "dass Gerechtigkeit ohne Innovation nicht klappt".

Schulz konterte nun: "Innovation braucht man jeden Tag in der Bildungslandschaft." Es gehe darum, dass Kinder hart arbeitender Menschen die gleichen Chancen hätten, wie die Kinder von Professoren oder Managern.

Merkels Aussage stimme zwar, so Schulz, Gerechtigkeit ohne Innovation gebe es nicht. Er münzte die Aussage jedoch als Fingerzeig gegen die Union um: "Der Begriff Innovation und Gerechtigkeit war auch der, mit der Helmut Kohl 1998 aus dem Bundeskanzleramt abgelöst wurde."

Vor 19 Jahren war es dem damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder gelungen, den langjährigen CDU-Kanzler Kohl mit dem Slogan "Innovation und Gerechtigkeit" abzulösen.

Gabriel wirft Union "unseriösen Wahlkampf" vor

Auch Außenminister Sigmar Gabriel greift die Union frontal an. Der Vizekanzler wirft CDU und CSU einen unseriösen Wahlkampf vor. Die Union verspreche milliardenschwere Steuersenkungen und gleichzeitig Mehrausgaben für Familien, Bildung und Verteidigung. Alles werde nach der Bundestagswahl aber nicht kommen, sagte der frühere SPD-Chef ebenfalls in Essen.

Gabriel mahnte seine Partei, im Wahlkampf nicht mehr zu versprechen als gehalten werden kann. Nordrhein-Westfalen wählt am 14. Mai einen neuen Landtag. Das Votum gilt als wichtigster Stimmungstest vor der Bundestagswahl im September.

AfD als zweiter Hauptgegner der SPD

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sagte: "Wenn die SPD in Nordrhein-Westfalen vorne steht und die Wahl gewinnt, ist das der beste Rückenwind, den ich mir für die Bundestagswahl vorstellen kann, damit Martin Schulz Bundeskanzler wird." Ein weiteres wichtiges Ziel sei es, die AfD kleinzuhalten.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist erneut Spitzenkandidatin der SPD für die NRW-Wahl. Sie möchte die rot-grüne Koalition fortsetzen. Das Bündnis hat allerdings in den Umfragen seit langem keine Mehrheit mehr.

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