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Sahra Wagenknecht schießt erneut gegen Linke-Parteispitze


Wagenknecht gegen Parteispitze
"Nicht verstanden, worum es im Wahlkampf geht"

Von dpa
Aktualisiert am 13.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Linken-Fraktionsvorsitzende Sarah Wagenknecht: Der Konflikt mit der Parteispitze geht in die nächste Runde.Vergrößern des BildesLinken-Fraktionsvorsitzende Sarah Wagenknecht: Der Konflikt mit der Parteispitze geht in die nächste Runde. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)
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Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht trägt den Konflikt mit dem Parteispitzen-Duo Riexinger/Kipping erneut in die Öffentlichkeit. Grund ist der Rücktritt des Bundesgeschäftsführers Matthias Höhn. Es brodelt in der Linken.

"Wer einem Wahlkampfleiter vorwirft, dass er mit den Spitzenkandidaten gut zusammenarbeitet, der hat nicht verstanden, worum es im Wahlkampf geht", sagte Sarah Wagenknecht der "Welt". "Ich bedauere diesen Rückzug." Der Bundestagswahlkampf der Linken war auf die Spitzenkandidaten Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch fokussiert. Wenn es stimme, dass Höhn wegen zu großer Nähe zu ihr und Bartsch "zum Rücktritt gedrängt wurde, zeugt das nicht von politischer Kultur", kritisierte Wagenknecht.

Konflikte seit Oktober öffentlich

Der 42-jährige Höhn, Bundesgeschäftsführer der Linken seit 2012, hatte am Freitag seinen Rücktritt erklärt. Am Samstag übertrug der Parteivorstand dem ehemaligen Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf kommissarisch die Aufgaben der Bundesgeschäftsführung. "Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Damit bleibt Die Linke in diesen bewegten Zeiten ohne jede Unterbrechung handlungsfähig", teilten Kipping und Riexinger mit.

Dass es zwischen den Parteichefs und den Spitzenkandidaten ein Zerwürfnis gibt, war bereits bei einer Fraktionsklausur im Oktober deutlich geworden. Die Parteichefs wollten eine deutlich gestärkte Stellung in der Fraktion bekommen. Wagenknecht drohte mit Rückzug, am Ende wurden Wagenknecht und Bartsch wiedergewählt.

Umstritten in der Linken ist die Flüchtlingspolitik. Erneut erteilte Wagenknecht dem von Kipping vertretenen Konzept für ein linkes Einwanderungsgesetz eine Absage. "Ich finde, Linke sollten sich bemühen, seriöse Vorschläge zu machen", sagte Wagenknecht der "Welt". Seriös sei es, sich für ein Ende der Waffenexporte in Spannungsgebiete und ein Ende der Ausplünderung armer Länder einzusetzen. Die im Linke-Programm festgehaltene Forderung nach "offenen Grenzen für alle Menschen" hält Wagenknecht für eine "Zukunftsvision" und "keine Forderung für die heutige Welt".

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