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Andrea Nahles: Fünf bemerkenswerte Fakten über die neue SPD-Chefin


Neue SPD-Chefin
5 Fakten über Andrea Nahles

Von t-online, js

Aktualisiert am 24.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Andrea Nahles, damals Juso-Vorsitzende, auf dem SPD-Parteitag in Mannheim 1995: Mit ihrer Rede trug sie zum Sturz Rudolf Scharpings bei.Vergrößern des BildesAndrea Nahles, damals Juso-Vorsitzende, auf dem SPD-Parteitag in Mannheim 1995: Mit ihrer Rede trug sie zum Sturz Rudolf Scharpings bei. (Quelle: Martin Gerten/dpa)
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Andrea Nahles ist die erste Frau an der Spitze der SPD. Aber das ist nicht das einzig Bemerkenswerte an ihr. Fünf Fakten über die neue starke Frau der Sozialdemokraten.

1. Sie lebt auf dem Bauernhof ihrer Urgroßeltern

Kaum eine Politikerin scheint so an ihrem Heimatort zu hängen wie Nahles, die diese Verbindung immer wieder politisch nutzte, aber allem Anschein nach auch echt empfindet. Bis heute lebt sie in Weiler, einem Dorf mit rund 500 Einwohnern in der Eifel in Rheinland-Pfalz – auf dem Bauernhof, der schon ihren Urgroßeltern gehörte. Im Dorf kennt man sie, "wenn ich samstags die Straße kehre, kommen da immer ein paar Leute vorbei, da wird viel gequatscht und ich weiß, was die Leute wirklich beschäftigt", sagte Nahles einmal. Jetzt, in Doppelfunktion Fraktionschefin und Parteichefin, geht das Gerücht, sie erwäge, dauerhaft nach Berlin zu ziehen.

2. Ihre Tochter lebt nicht in Berlin

Dass sie so oft nach Weiler fährt, hat noch einen anderen Grund: Ihre Tochter soll außerhalb des Berliner Trubels aufwachsen und geht in der Eifel zur Schule. Nach Berlin kommt sie fast nie. Nahles und ihr Mann trennten sich vor zwei Jahren, ihre Mutter hilft bei der Betreuung der Tochter.

3. Sie hat es mit Kampfkandidaturen

Nahles wurde von Simone Lange herausgefordert, es war erst die zweite Kampfkandidatur um den SPD-Vorsitz. Auch bei der ersten Kampfkandidatur mischte Nahles mit. Auf dem Mannheimer Parteitag 1995 kritisierte sie als Juso-Chefin Rudolf Scharpings Rede scharf – "Rudolf, das war mir zu viel Lirum Larum Löffelstiel", sagte sie. Dessen Herausforderer Oskar Lafontaine gewann. Vorher hatte sie einen Sturz Scharpings noch ausgeschlossen.

Dann, zehn Jahre später, wollte Parteichef Franz Müntefering seinen Vertrauten Kajo Wasserhövel zum Generalsekretär machen – doch Nahles forderte Wasserhövel im Parteivorstand heraus. Sie gewann die Nominierung als Generalsekretärin, Müntefering trat zurück. Schließlich zog auch Nahles zurück. Generalsekretär wurde Hubertus Heil. Heute nennt sie den angeblich unbeabsichtigten Sturz Münteferings einen Fehler.

4. Sie kann auch mit politischen Gegnern

Nahles galt als radikale Juso-Chefin, als Parteilinke, als plärrende Lautsprecherin, die manchmal kräftiger pöbelt als gut für sie und die Partei ist. Also: als unbequem. Hinter den Kulissen arbeitet sie aber auch gut mit Menschen zusammen, die politisch oft nicht ihrer Meinung sind. Als Arbeits- und Sozialministerin in der großen Koalition hat sie viel erreicht. Dem Vernehmen nach schätzt die Kanzlerin Nahles. Und der "Spiegel" beschreibt in einem aktuellen Porträt, dass sich Nahles sogar mit dem CSU-Landesgruppenchef und Chefpolterer Alexander Dobrindt ab und an trifft, um sich austauschen.

5. Sie hat eine Behinderung

Mit 16 verletzte sie sich im Sportunterricht an der Hüfte und musste mehrfach operiert werden. Seitdem gilt sie mit einem Grad der Behinderung von 50 Prozent als schwerbehindert. Mit 18 fuhr sie in Schweden mit dem Auto gegen einen Baum. Davon hat sie eine Narbe auf der Stirn.

Verwendete Quellen
  • dpa, Reuters, AFP
  • Porträts in die "Die Zeit" von 2005 und 2018
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