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Naturkatastrophe | Tropensturm "Irene" - "Es ist noch nicht vorbei"


Naturkatastrophe
Tropensturm "Irene" - "Es ist noch nicht vorbei"

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Tropensturm "Irene" hat am Wochenende an der Ostküste der USA massiv an Wucht verloren und so nicht die befürchtete Schneise der Zerstörung hinterlassen. Allerdings sind in acht US-Staaten bislang mindestens 21 Todesopfer zu beklagen. Inzwischen hat der Wirbelsturm Kanada erreicht.

In den USA waren durch "Irene" zwischenzeitlich rund viereinhalb Millionen Haushalte und Geschäfte ohne Strom. Vielerorts gab es Berichte über schwere Überschwemmungen. Jetzt bewegt sich der Sturm nur noch mit Windgeschwindigkeiten von 85 Kilometern pro Stunde. Mit heftigem Wind und Regenfällen erreichte er mittlerweile Kanada, wo rund 200.000 Haushalte ohne Strom sind.

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Beim seinem Zug über den Nordosten der USA hatte der Wirbelsturm zuvor Strommasten umgerissen, Bäume entwurzelt, Straßen überflutet und hunderttausende Menschen zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. New York, die größte Stadt des Landes, kam glimpflicher davon als zuvor befürchtet worden war. Es gab dort keine Opfer, allerdings kam es auch hier zu Überschwemmungen und Stromausfällen.

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10.000 Flüge gestrichen

Die drei großen New Yorker Flughäfen sollten am Montagmorgen wieder geöffnet werden, wie die US-Luftfahrtbehörde FAA mitteilte. Demnach sollten der John F. Kennedy International Airport in New York und der Newark Airport in New Jersey um jeweils zwölf Uhr mitteleuropäischer Zeit ihren Betrieb aufnehmen, der LaGuardia-Flughafen um 13 Uhr.

Die Flughäfen waren angesichts des herannahenden Hurrikans "Irene" am Samstag geschlossen worden. Insgesamt wurden im Osten der USA 10.000 Flüge gestrichen, darunter auch zahlreiche Transatlantikflüge.

Insbesondere New York wurde indes weitgehend verschont. Nachdem Hurrikan "Irene" die Millionenmetropole als abgeschwächter Tropensturm erreichte, hob Bürgermeister Michael Bloomberg eine Evakuierungsanordnung für 370.000 Bewohner der niedrig gelegenen Gebiete wieder auf.

Zudem gaben die Behörden in New York bekannt, dass das U-Bahnnetz der Millionenmetropole am Montag wieder den Betrieb aufnehmen werde. Auch die New Yorker Börse kündigte an, am Montag wieder den Handel eröffnen zu wollen.

Nach "Irene" kommt "José"

Das Hurrikan-Zentrum in Miami warnte als Folge von "Irene" vor reißenden Flüssen im Nordosten und außerdem vor dem neuen Tropensturm "José", der sich auf die Bahamas zubewegte.

Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama in einer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses gesagt, der durch "Irene" verursachte Notstand an der US-Ostküste halte weiter an. Die Aufräumarbeiten würden "Wochen oder länger dauern". "Es ist noch nicht vorbei", erklärte Obama in Washington. Der Präsident hatte seinen Urlaub unterbrochen und überwachte persönlich die Vorkehrungen seiner Regierung gegen den Hurrikan.

Hurrikan "Irene", der einen enormen Durchmesser von rund 840 Kilometern hatte, war am Samstag in Cape Lookout in North Carolina mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilomertern pro Stunde erstmals auf Festland getroffen. Danach zog er sich vorübergehend aufs Meer zurück.

Am Sonntagmorgen traf "Irene" mit Spitzen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde in Atlantic City im Bundesstaat New Jersey ein zweites Mal auf Land und zog dann Richtung Norden weiter.

Schäden in Milliardenhöhe

Allein im Bundesstaat North Carolina starben nach Behördenangaben sechs Menschen, weitere Todesopfer wurden aus Virginia, Pennsylvania, Connecticut, Florida, Maryland, New Jersey und Vermont gemeldet. Das jüngste Opfer war ein elfjähriger Junge, der in Newport News in Virginia durch einen auf das Haus seiner Familie stürzenden Baum erschlagen wurde. Fachleute befürchten, das "Irene" in den USA Schäden in Höhe von fünf bis zehn Milliarden Dollar (3,6 bis 7,3 Milliarden Euro) angerichtet haben könnte.

Quellen: dapd, afp, dpa

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